DE692196C - Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen Phosphatduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen Phosphatduengemitteln

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DE692196C
DE692196C DE1938I0061054 DEI0061054D DE692196C DE 692196 C DE692196 C DE 692196C DE 1938I0061054 DE1938I0061054 DE 1938I0061054 DE I0061054 D DEI0061054 D DE I0061054D DE 692196 C DE692196 C DE 692196C
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Germany
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ammonium citrate
soluble phosphate
phosphate fertilizers
digestion
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Expired
Application number
DE1938I0061054
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Brohmeyer
Dr Irnfried Petersen
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von arnmoncitratlöslichen Phosphatdüngemitteln Es ist bekannt, Rohphosphate mit alkalihaltigen Stoffen, wie Soda, Kalk, Phonolith, Leucit, Natriumkaliumsilicaten usw., aufzuschließen. Hierzu sind im allgemeinen Temperaturen von etwa i i oo bis i 4oo° erforderlich.
  • Wie nun gefunden wurde, lassen sich die beim Aufschluß celluloschaltiger Stoffe, wie Stroh, Holz usw., mittels Salpetersäure, wie er z. B. in der Patentschrift 647o25 beschrieben ist, und folgende bekannte alkalische Nachbehandlung anfallenden alkalihaltigen Endlaugen gleichfalls für den Glühaufschluß von Rohphosphaten verwenden. Diese alkalihaltigen Ablaugen enthalten 6 bis 7 % einer Trockensubstanz von der.ungefähren Zusammensetzung: i o bis i g % Natrium und 7 o bis 8o 0;'o organische Substanz. Das Natrium ist teils an Salpetersäure, in der Hauptsache aber an organische Säuren, darunter Kohlensäure, gebunden. Die Ablaugen werden zu diesem Zweck bis zur Sirupdicke eingedampft und nun bei einer Temperatur von etwa ioo° mit dem zweckmäßig fein gemahlenen Rohphosphat in dem für den Aufschluß günstigen Verhältnis innig vermischt und zu Formlingen gepreßt. Man erreicht so eine sehr günstige Verteilung des Alkalis sowie auch des in der Ablauge vorhandenen Kohlenstoffs, wodurch der Aufschluß bei dem folgenden Glühprozeß sehr günstig beeinflußt wird. Die Formlinge «erden ohne vorherige Trocknung einem Glühofen, z. B. Tunnelofen, Drehrohrofen u. dgl., zugeführt, den oxydierend wirkende Gase. welche mit einer Temperatur von 95o bis i ooo° eintreten, im Gegenstrom _ durchziehen. Es erfolgt zunächst eine Verkokung der Formlinge, die alsbald zum Glühen kommen. Das gesamte in der ursprünglichen Ablauge enthaltene Natrium wird für den Aufschluß nutzbar gemacht. Die durch die Verbrennung des liolilenstotis sich bildende Wärme kommt dem Aufschlußverfahren zugute. Das anfallende Glühphosphat wird nun, vorteilhaft noch in heißem Zustande, einer Zerkleinerung unterworfen. Die staubhaltigen Heizgase werden zweckmäßig in einem mit Ablauge berieselten Turm gewaschen, wobei sowohl der phosphathaltige Staub als auch die Wärme von der Ablauge aufgenommen und weiterverwertet werden können.
  • Das Verfahren des Phosphataufschlusses mit dieser vom Salpetersäureaufschluß des Holzes usw. stammenden alkalischen Zellstoffablauge bringt ferner den großen Vorteil mit sich, daß es die nutzbringende Verwertu> eines bisher als sehr lästig empfundenen Abfallproduktes bei der Zellstoffherstellung erlaubt. Ausführungsbeispiel 32o Teile eines feinkörnigen Marokkorohphosphats mit 34,40'o P@O.5-Gehalt werden mit 43o Teilen einer bis auf einen Wassergehalt von etwa S 0-'0 eingedickten, vom Salpetersäureaufschluß des Buchenholzes stammenden Ablauge, die 47 Teile Natrium enthält, unter geringem Sandzusatz bei etwa i oo° in einem -Mischgefäß unter gutem Rühren innig vermischt, dann in einem Wolf unter gleichzeitigem Erkalten geknetet und zu Formlingen gepreßt. Diese Formlinge durchwandern sodann auf einem Transport band aus feuerfestem Material einen Tunnelofen und werden von den im Gegenstrom geführten Heizgasen von etwa iooo° zunächst verkokt und dann innerhalb von insgesamt 3o Minuten aufgeschlossen. Das geglühte Phosphat fällt in eine mit Ablauge gekühlte doppelwandige Schnecke, wird dort zerkleinert und kann anschließend ausgesiebt werden. Die aus dem Tunnelofen abziehenden Heizgase geben in einem mit Ablauge berieselten Turm ihren Flugstaub und ihre Wärme ab und gelangen dann ins Freie. Die der Ablauge zugeführte Wärme kann weitere Verwendung zum Eindampfen der Ablauge finden.
  • Das anfallende Glühphosphat weist einen Gesamtgehalt von 26 % P.05 auf, von denen 95,4°'o in citratlöslicher Form vorliegen.

Claims (1)

  1. P.\TE\TAirSl'ItUCH: Verfahren zur Herstellung von ammoncitratlöslichen Phosphatdüngemitteln durch Glühaufschluß von Rohphosphaten unter Zusatz von organische Substanz und Alkali enthaltenden Ablaugen bei Temperaturen von etwa iooo°, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Aufschluß cellulosehaltiger Stoffe, .insbesondere Buchenholz, mit Salpetersäure und bei der alkalischen Nachbehandlung der salpetersauren Aufschlußprodukte anfallenden -alkalihaltigen Ablaugen als den Aufschluß bewirkende Alkaliträger verwendet werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294978B (de) * 1966-09-13 1969-05-14 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphatduengemitteln
DE1294977B (de) * 1967-04-18 1969-05-14 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphatduengemitteln
DE1294979B (de) * 1966-11-16 1969-05-14 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphatduengemitteln

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