DE747955C - Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinander geneigten Seitenwaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinander geneigten Seitenwaenden

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DE747955C
DE747955C DEK159574D DEK0159574D DE747955C DE 747955 C DE747955 C DE 747955C DE K159574 D DEK159574 D DE K159574D DE K0159574 D DEK0159574 D DE K0159574D DE 747955 C DE747955 C DE 747955C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1086Drives or transmissions specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinander geneigten Seitenwänden Das Patent 675 297 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinander geneigten Seitenwänden, bei der zwei der Neigung der Seitenwände entsprechend schräg gestellte, sich mindestens angenähert über die ganze Strekkenhöhe erstreckende Schrämvorrichtungen und eine auf der Sohle arbeitende, zugleich als Schrämvorrichtung ausgebildete Fördervorrichtung vorgesehen sind, und schlägt vor, die beiden Schrämvorrichtungen in einem durch einen umsteuerbaren Kraftantrieb in waagerechter Richtung stetig hin und her bewegbaren Rahmen, und zwar vorzugsweise an seinem Rande, derart zu lagern, daß sie an der Sohle, in der Breitenrichtung der Strecke gemessen, einen Abstand voneinander haben, der etwa gleich der halben Streckenbreite ist. Mittels einer solchen Vorrichtung lassen sich vollautomatisch Strecken untertage, z. B. in Braunkohlentiefbaugruben, 'auffahren. Die Strecken, die diese Vorrichtung ausschrämt, haben jedoch eine unveränderliche Breite. Für die Abbeförderung des geschrämten Gutes ist es nun häufig vorteilhaft, die Strecken zur Unterbringung von Ausweichstellen für die Grubenbahn oder eine andere Förderanlage zu verbreitern. Die Erfindung bezweckt, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent so auszugestalten, d'aß sie außer Strecken von normaler Breite auch noch Strecken von größerer Breite vollautomatisch aufzufahren imstande ist.
  • Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Und zwar zeigen Abb. i die Anordnuilg der Getriebe für die Schrämvorrichtung und die Fahrwerke einer Vorrichtung nach der Erfindung, Abb.2 die Kurvenscheibe für die Steuerung der Bewegung der Schrämvorrichtung, Abb.3 die Abwicklung der steuernden Fläche der Kurvenscheibe nach Abb. 2 und Abb. d die Kurvenscheibe für die Steuerung des Vorschubs der Fahrwerke.
  • In Abb. 5 und 6 ist je ein Querschnitt durch eine Strecke normaler Breite und eine Strecke finit größerer Breite und in Abb. 7 ein waagerechter Längsschnitt durch eine Strecke mit drei Erbreiterungen dargestellt, die sich mit der Vorrichtung nach der Erfindung automatisch auffahren lassen.
  • Die beiden durch einen Rahmen miteinander verbundenen Schrämwalzen i werden in waagerechter Richtung quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung bewegt, indem der Elektromotor 2 über das Wechselgetriebe 3, das Kegelradgetriebe 4., die Vorgelegewelle 5, die Stirnradgetriebe 6 oder 6', das Stirnradgetriebe 7, die Schneckenwelle 8, die beiden Schneckengetriebe g die Stirnräder io antreibt, die die Zahnstangen i i und die mit ihnen verbundenen Schrämwalzenrahmen seitlich verschiebt.
  • Das Wechselgetriebe 3 kann z. B. drei Stufen aufweisen. Durch entsprechende Wahl der Schaltstufen läßt sich die Geschwindigkeit der Querbewegung der Schrämwalzen und damit die Stärke der von den Schrämwalzen abgearbeiteten Späne verändern. Die Spanstärke wird zweckmäßig je nach der Beschaffenheit des zu schrämenden Gutes verschieden gewählt, bei fester Kohle z. B. wird sie geringer gewählt als bei weicher Kohle.
  • Auf der Welle 5 sitzen zwei Umsteuerkupplungen (Lamellenkupplungen) i2, die durch eine umlaufende Steuerkurvenscheibe 13 gesteuert werden. Das Stirnradgetriebe 6' besitzt ein Zwischenrad zur Umkehrung der Bewegungsrichtung.
  • Auf der Welle,5 befindet sich ferner eine Rutschkupplung 14., die das Getriebe vor Überlastungen schützt und insbesondere die Sicherheit gibt, daß bei ausgefahrenem Querhub des Schrämwalzenrahmens, wenn dieser Rahmen bei verspäteter Umsteuerung, eine solche könnte nach vorangegangenem Rutschen der Kupplung eintreten, gegen die symmetrisch zur Streckenmitte angeordneten verstellbaren Anschläge stoßen sollte, eine Beschädigung des Getriebes verhindert wird.
  • Die zur Steuerung der Schrämvorrichtungen (der Schrämwalzen und ihres Rahmens) dienende umlaufende Kurvenscheibe 13 wird von der Welle 5 aus über das Stirnradgetriebe i 5 und das Wechselgetriebe 16 angetrieben. Sie macht während eines vollen Arbeitsspiels der Vorrichtung eine Umdrehung. Ein Arbeitsspiel umfaßt folgende Vorgänge: i. Vorfahren der Maschine auf Schnittiefe, z. B. auf der linken Streckenseite (Stellung der Sclirämwalzena-ä, vgl. Abb. 5), Querbewegung der Schrämwalzen aus der Stellung a-ci irr die Stellung b-b' (@-gl. Abb. 5), 3. Vorfahren der Maschine auf Schnittiefe 'ZLuf der rechten Streckenseite und Querbewegung der Schrämwalzen aus der Stellung b-b' in die Stellung a-ä .
  • Danach wiederholt sich das Arbeitsspiel in der angegebenen Reihenfolge. Durch die Kurvenscheibe 13 wird über die Steuerstange 17 der federnd mit ihr verbundene Schalthebel 18 der Umsteuerkupplungen 12 gesteuert. Das @@Tecliselgetriebe 16, das drei oder mehr Stüfein besitzt, ermöglicht es, die Unilaufsgeschwindigkeit der Steuerscheibe zu verändern, so daß die Zeitdauer eines Arbeitsspiels geändert und die aufeinanderfolgenden Zeitpunkte der Umsteuerung und des Hubwechsels in einem gewissen Ausmaß später gewählt werden können als beim Normalfall, wodurch sich größere Hübe und somit größere Streckenbreiten ergeben. Der jeweilige Hub des Schrämwalzenrahmens wird durch verstellbare Anschläge begrenzt. Mit der Einschaltung einer anderen Stufe des Wechselgetriebes 16 und der damit verbundenen Änderung des Hubes sind auch die Anschläge zur Begrenzung des Hubes zu verstellen. Das Unterlassen einer solchen Verstellung hat jedoch keine schädlichen Folgen für das Getriebe, weil dann die Rutschkupplung 14 ansprechen würde. An Stelle des Wechselgetriebes kann auch ein stufenloses Getriebe verwendet werden.
  • Das Fahrwerk der Vorrichtung wird von dem umpolbaren Elektromotor 20 über ein mehrstufiges Wechselgetriebe 21 und ein Schneckengetriebe 22 angetrieben. Von hier aus gabelt sich der Antrieb nach den beiden Fahrwerken der Vorrichtung hin. Und zwar treibt das Schneckengetriebe 22 die beiden parallel geschalteten Schneckengetriebe 23 und 23' und diese ihrerseits die Kegelradgetriebe 2¢ bzw. 2..1.', die Stirnradgetriebe 25 bzw. 25' und die Turasse 26 bzw. 26' der Raupenketten.
  • Die Umkehrung der Bewegungsrichtung erfolgt durch Umpolung des Elektromotors 20. Eine Änderung der Fahrgeschwindigkeit wird durch Gangwechsel in dem Wechselgetriebe 21 hervorgerufen. Diese verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten werden hauptsächlich für das Schrämen benötigt. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, durch Betätigen der Lenkkupplungen 27 und 27' mittels der Hebelgestänge 28, 28' einen Schnellgang einzuschalten. Dadurch werden die Kettentriebe 29 und 29' wirksam, während die Getriebe 24, 25 bzw. 2q.', 25', von den Turaswellen mitgenommen, leer mitlaufen. Die Schneckengetriebe 23 und 23' werden dabei durch je eine, nicht dargestellte, Klauenkupplung stillgelegt. Ferner werden diese Klauenkupplungen und die Lenkkupplungen 27, 27' -gegenseitig blockiert. Mittels des Schnellganges wird die Maschine an einen anderen Arbeitsort verfahren.
  • Mit Hilfe der Lenkkupplungen 27, 27' wird das Fahrzeug ferner gelenkt, indem eine der Raupenketten zeitweise vom Antrieb abgeschaltet und durch die am Kupplungsumfang- angreifenden Bremsbacken 30 oder 3o' abgebremst wird. Dadurch wird ein sicheres Lenken auch beim Fahren im Ge-' fälle ermöglicht.
  • Die umlaufende Stetterkurvenscheibe 31 hat die Aufgabe, den Vorschub der Maschine beim vollautomatischen Streckenauffahren im Einklang mit dem vorerwähnten Arbeitsspiel der Schrämv orrichtüng zu steuern. Zu diesem Zwecke muß sie synchron mit der Steuerkurv enscheibe 13 für die Schrämvorrichtting umlaufen. Dies wird erreicht, indem ihr Antrieb von der Steuerkurvenscheibe 13 abgeleitet wird, z. B. wie im vorliegenden Falle, mittels zweier an den Enden einer Verbindungswelle 32 angeordneter Kegelradgetriebe 33, 33'. Die Form der Steuerkurvenscheibe 31 und ihrer steuernden Flächen ist aus Abb.4 näher ersichtlich. Die automatische Steuerung erfolgt durch Einwirkung der von der Steuerkurvenscheibe 3i betätigten Steuerstange 34 auf das Wechselgetriebe 2i. Durch Stufenwechsel in dem Wechselgetriebe wird die Vorschubgeschwindigkeit und damit die Schnittiefe der Schrämvorrichtung verändert. In dem Wechselgetriebe 2i befindet sich noch eine, nicht dargestellte, Kupplung, die das Ausschalten der automatischen Steuerung gestattet. Danach kann das Wechselgetriebe von Hand beliebig geschaltet werden. An Stelle des Wechselgetriebes kann auch ein stufenloses Getriebe verwendet werden.
  • Abb. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Strecke normaler Breite, Abb.6 einen Querschnitt durch eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch verbreiterte Strecke.
  • Abb.7 stellt einen waagerechten Schnitt durch eine Strecke dar, die automatisch in drei Stufen von ihrer normalen Breite a auf die größte Breite b verbreitert und anschließend wieder auf ihre normale Breite a zurückgeführt ist.
  • Es ist bereits bekannt, die Bewegungen von Schrämvorrichtungen von Tiefbaustreckenvortriebsmaschinen bei automatischem .Betrieb durch Kurvenscheiben steuern zu lassen, deren Umlaufgeschwindigkeit stufenweise veränderlich ist, und die Kurvenscheiben zur Steuerung zusammenarbeitender Vorrichtungen einer Maschine von demselben Motor antreiben zu lassen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dagegen . werden die Schrämvorrichtungen selbsttätig in der Weise gesteuert, daß sie, in der Regel bei Stillstand der Fahrwerke, periodische, seitlich hin und her gehende Bewegungen machen und an jedem Hubende diese Seitenbewegungen für eine gewisse Zeit unterbrochen werden, während der die Fahrwerke selbsttätig eingeschaltet werden, so daß sie sich mit der gesamten Vorrichtung auf Schnittiefe vorwärts bewegen. Die Größe der Seitenbewegung der Schrämvorrichtungen kann dabei in einfachster Weise lediglich durch Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Kurvenscheibe verändert werden, so daß ohne Unterbrechung des Betriebes der Vorrichtung Tiefbaustrecken von veränderlicher Breite aufgefahren werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich also trotz ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit in einfacher Weise bedienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.- Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit- gegeneinander geneigten Seitenwänden, bei der zwei der Neigung der Seitenwände entsprechend schräg gestellte, sich mindestens angenähert über die ganze Streckenhöhe erstreckende Schrämvorrichtungen vorgesehen sind, die in einem durch einen selbsttätig umsteuerbaren Kraftantrieb in waagerechter Richtung quer zur Fahrtrichtung stetig hin und her bewegbarem Rahmen gelagert sind, nach Patent 675 297, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebs für den die Schrämvorrichtungen (i) tragenden Rahmen durch eine von diesem Antrieb ständig angetriebene Kurvenscheibe (13) erfolgt, die mittels eines Steuerhebels (18) über je eine lösbare Kupplung (12, 12) abwechselnd ein Getriebe (6) oder ein Umkehrgetriebe (6') ein- bzw. abschaltet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenscheibe (13) ein Wechselgetriebe (16) vorgeschaltet ist, das die Veränderung der Umlaufsgeschwindigkeit der Kurvenscheibe ermöglicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebs der Fahrwerke durch eine Kurvenscheibe (31) erfolgt, die von der Kurvenscheibe (13) für die Steuerung des Rahmens der Schrämvorrichtungen aus angetrieben wird und mittels eines Steuerhebels (34) ein Getriebe (2i), das vorzugsweise als Wechselgetriebe ausgebildet ist, betätigt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . NTr. 555 317. 581666, 526 949, 649 477, 675 297.
DEK159574D 1940-12-17 1940-12-17 Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinander geneigten Seitenwaenden Expired DE747955C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526949C (de) * 1927-04-17 1931-06-12 Mitteldeutsche Stahlwerke Akt Streckenvortriebsmaschine mit Schuerfraedern
DE555317C (de) * 1932-07-21 Francois Cementation Company L Kratzerschar fuer die Zufuehrung der Schutterung zu der Foerdereinrichtung einer Tunnelbohrmaschine
DE581666C (de) * 1927-06-14 1933-07-31 Francois Cementation Company L Tunnelbohrmaschine
DE649477C (de) * 1937-08-26 Buckau R Wolf Akt Ges Maschf Abbaugeraet fuer den Tiefbau
DE675297C (de) * 1936-11-03 1939-05-04 Fried Krupp Akt Ges Vorrichtung zum Auffahren von Tiefbaustrecken mit gegeneinandergeneigten Seitenwaenden

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