DE743960C - Schwenkarmlafette fuer Schnellfeuerwaffen in Flugzeugen mit in der Ruhestellung der Waffe an einer Zurreinrichtung festlegbarem Schwenkarm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Schwenkarmlafetten in Flugzeugen, bei der ein die Waffe tragender, um eine parallel zur Flugzeuglängsachse liegende Achse schwenkbarer und über ein Hebelgestänge mit einem Gegengewicht für den Massenausgleich verbundener Arm in der Ruhestellung der Waffe an einer Zurreinrichtung festlegbar ist. Bei der Ausbildung dieser durch Patent 7°3 376 bekanntgewordenen Schwenkarmlafette ist ein die Zurreinrichtung von Hand bedienbares bewegliches Veraegielungsglied mit dem Sperrglied einer am Gegengewicht befestigten und dieses in der Endstellung sichernden Verriegelungsvorrichtung, ζ. Β. durch Bowdenzug, zwangsläufig verbunden, und es ist dabei der Vorschlag gemacht worden, zu diesem Zweck am Griff des Schwenkarms einen Hebel zum Auslösen des Sperrgliedes vorzusehen.

Die Erfindung sieht die Anwendung der oben erwähnten bekanntgewordenen Einrichtung bei einer bereits im Gebrauch befindlichem vorteilhaften Zurreiimchtuing vor, bed welcher das Festzurren der Waffe mittels einer Druckknopfsicherung erfolgt. Das Kennzeichen, der Erfjndung besteht darin, daß der durch Federkraft in die Ruhelage verschwenkbare, in bekannter Weise durch Druckknopfsicherung mit der Waffe kuppelbare Zurrhebel an einer in flugzeugfesten Lagern drehbaren Welle befestigt ist, die mit einem Nokken oder einer ähnlichen exzentrischen Verdickung an einem am Drahtnippel des Bowdenauges, vorzugsweise in axialer Richtung, einstellbar angeordneten Bund eines Gewindebolzens anliegt.

Die Erfindung ergibt eine Verbindung der Vorteile der bekannten und bewährten Zurreinrichtung, die im wesentlichen in der Einfachheit, Sicherheit in der Wirkung und bequemen Bedienbarkeit bestehen, mit den Vorteilen der mit der Zurreinrichtung zwangsläufig gekuppelten Verriegelungseinrichtung für das Gegengewicht, wie im Patent 703 376 dargestellt, so daß eine für die praktische Anwendung besonders vorteilhafte Einrichtung geschaffen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen Querschnitt des Flugzeugrumpfes 'mit einer Ansicht der Anordnung der Schwenkarmlafette im Rumpf,

Abb. 2 eine Ansicht der Zurreinrichtung und der Verriegelungseinrichtung für das Gegengewicht teilweise im Schnitt sowie ihre zwangsläufige Verbindung,
Abb. 3 einen Querschnitt der Zurreinrichtung nach Linie III-III in Abb. 2 und

Abb. 4 eine Ansicht der bekannten Teile der Zurreinrichtung an der Waffe.

Die Zurreinrichtung besteht aus dem Hebel i» 12, der um die Achse 29 drehbar gelagert ist und den Druckknopf 30 trägt, der in eine Öffnung am Griff 5 der Waffe hineingedrückt und in dieser durch eine selbsttätig wirksame Sperrung 38 gesichert wird. Diese Sperrung kann mittels einer beim Erfassen des Waffengriffes betätigten Einrichtung, z. B. Knopf 39, geöffnet werden. Der Waffengriff wird alsdann vom Druckknopf durch eine kleine Seitenschwenkung¹ gelöst und der Zurrhebel 12 durch eine Feder, z. B. eine Torsionsfeder 2},, wieder in die Ruhelage umgelegt.

Der Zurrhebel 12 ist mit der Verriegelungseinrichtung 15, die zum Festlegen des Ausgleichgewichtes 6 der Schwenkarmlafette 1 dient, durch den Bowdenzug 16 zwangsläufig verbunden, so daß bei Betätigung des Zurrhebels 12 gleichzeitig auch die Verriegelungseinrichtung 15 betätigt wird. Letztere besteht vorzugsweise aus zwei um Drehzapfen 31 schwenkbare Sperrbacken 17. die zangenartig hinter Schulterflächen iS am Gegengewicht 6 greifen.

Die Verbindung des Zurrhebels 12 mit dem Bowdenzug" 16 erfolgt durch ein auf der Drehachse 29 des Zurrhebels 12 angeordnetes Exzenter 32, das an dem Bund 33 eines Gewindebolzens 34 anliegt, der zum Zwecke der i Einstellung in dem .am Bowdenzugdraht befestigten Nippel 35 schraubbar befestigt ist; Die Verriegelungseinrichtung 15 ist in der Weise ausgebildet, daß durch die Wirkung einer Feder 19 die Sperrbacken 17 außer Eingriff mit dem Gegengewicht 6 gebracht und in dieser Lage gehalten werden, wobei der Bowdenzugdraht so an der Verriegelungseinrichtung 15 oder den Sperrbacken 17 angeschlossen ist. daß beim Umlegen des Zurrhebels 12 in die Wirklage auch die Sperrbacken 17 entgegen Federkraft in die Wirkungsstellung gebracht werden. LTm bei vorzeitigem Umlegen des Zurrhebels 12 den Eingriff der Sperrbacken am Gewicht 6 zu gewährleisten, sind die Sperrbacken mit Schrägflächen 36 versehen, die ein Spreizen der Backen durch das Gewicht ermöglichen. Das Gewicht bewegt sich in einer Führung 9, die gerade oder gekrümmt verlaufen kann. Am Gegengewicht 6 ist in bekannter Weise ein Puffer 37 angebracht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schwenkarmlafette für Schnellfeuerwaffen in Flugzeugen, bei der ein die Waffe tragender, um eine parallel zur Flugzeuglängsachse liegende Achse schwenkbarer und über ein Hebelgestänge mit einem Gegengewicht für den Massenausgleich verbundener Arm in der Ruhestellung der Waffe an einer Zurreinrichtung festlegbar ist, die ein bewegliches, von Hand bedienbares Verriegelungsglied aufweist, das mit dem Sperrglied einer am Gegengewicht befestigten und dieses in der Endstellung sichernden Verriegelungsvorrichtung durch Bowdenzug zwangsläufig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Federkraft in die Ruhelage verschwenkbare, in bekannter Weise durch Druckknopfsicherung mit der Waffe kuppelbare Zurrhebel (12) an einer in flugzeugfesten Lagern drehbaren Welle (29) befestigt ist, die mit einem Nocken (32) oder einer ähnlichen exzentrischen Verdickung an einem am Drahtnippel (35) des Bowdenzuges (16), vorzugsweise in axialer Richtung, einstellbar angeordneten Bund (33) eines Gewindebolzens (34) anliegt.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:

   deutsche Patentschrift Nr. 641 315.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen