DE2708374C3

DE2708374C3 - Schwenkbarer Scheinwerfer fur Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE2708374C3
Application number: DE2708374A
Authority: DE
Inventors: Werner 7144 Asperg Trenkler
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1977-02-26
Filing date: 1977-02-26
Publication date: 1980-02-14
Also published as: IT1089417B; DE2708374B2; GB1547134A; US4212050A; JPS53107044A; DE2708374A1; FR2381643A1; FR2381643B1

Description

Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Schein- wi werfer für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der an einer Welle angebracht und aus einer Arbeitsstellung in eine versenkte Ruhestellung über eine mit der Welle zusammenwirkende Betätigungsvorrichtung bewegbar ist, wobei zwischen Welle und Betätigungsvorrichtung eine die Bewegung des Scheinwerfers bei an diesem angreifenden Widerständen unterbrechende Einrichtung vorgesehen ist, wenigstens zwei Glieder umfaßt, wovon an der Welle das erste Glied fest und das zweite Glied relativ drehbar zum ersten Glied angebracht ist.

Bei einem bekannten Scheinwerfer der eingangs genannten Gattung (DE-OS 23 62 798) wird zwar durch das erste und das zweite Glied verhindert, daß, wenn kurz vor der eingefahrenen Stellung ein Widerstand am Scheinwerfer angreift, der Motor überlastet bzw. eine am Fahrzeug stehende Person verletzt wird. Jedoch ist dies aufgrund der Gestaltung der beiden Glieder und der Haltevorrichtung nur über einen definierten Bereich möglich, was zur Folge haben kann, daß beim Angriff eines Widerslandes außerhalb dieses Bereiches der Motor beschädigt bzw. eine Person verletzt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, solche Maßnahmen zu treffen, daß der beschriebene Nachteil vermieden wird.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied eine ausklinkbare Vorrichtung vorgesehen ist. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung am ersten Glied angebracht ist und einen federbelasteten Hebel umfaßt, der sich mit einem Gleitteil an einer Ausnehmung des zweiten Gliedes abstützt. Die Ausnehmung ist mit einer Anlaufbahn für das Gleitteil versehen. Der Hebel ist doppelarmig, wobei am einen Ende eine Zugfeder angreift und am anderen Ende das Gleitteil vorgesehen ist. In der Gebrauchsstellung des Scheinwerfers spannt das erste Glied das zweite Glied gegen einen Anschlag am Aufbau. Das zweite Glied ist mit einem den Scheinwerfer aufnehmenden Gehäuse fest verbunden. Das zweite Glied weist zwei mit Abstand zueinander angeordnete, mit der Welle zusammenwirkende Lageraugen auf, wobei zwischen diesen Lageraugen ein Lagerauge des ersten Gliedes angeordnet ist. Die Glieder sind übereinanderliegend angeordnet, wobei die Vorrichtung in einer Mittellängsebene beider Glieder angeordnet ist.

Die mit der Erfindung insbesondere erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die ausklinkbare Vorrichtung zwischen den Gliedern sicherstellt, daß, wenn in irgendeiner Stellung des Scheinwerfers beim Einfahren ein Widerstand angreift, das erste Glied vom zweiten Glied getrennt wird und Schaden am Elektromotor bzw. Personenverletzungen vermieden werden. Die Vorrichtung ist im Aufbau einfach und arbeitet funktionssicher. Die Anordnung der Glieder auf der Welle sowie der Vorrichtung zwischen den Gliedern schafft räumlich günstige Verhältnisse.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht von hinten auf den ausgefahrenen Scheinwerfer,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,

Fig.3 einen Schnitt nach der Linie IfI-III der Fig. 1 in größerem Maßstab.

Der Scheinwerfer 1 ist im Bug 2 eines Personenkraftwagens 3 angeordnet und an einer Einrichtung 4 angebracht. Die Einrichtung 4 ist an einer sich quer zur Fahrtrichtung A erstreckenden Welle 5 angebracht, dergestalt, daß der Scheinwerfer 1 aus einer Gebrauchsstellung Sin eine eingefahrene Stellung Cverschwenkbar ist. Die Streuscheibe 6 des Scheinwerfers 1 verläuft in der Stellung C etwa in einer Ebene mit einer Aufbaukontur 7. Durch diese Lage und die Anordnung der Welle 5 in Fahrtrichtung gesehen im vorderen Bereich des Scheinwerfers 1 übt dieser beim Ausfahren

eine Drehbewegung in Fahrtrichtung A aus.

Die Welle 5 ist mittels eines Lagers 8 an einer Wand 9 der Aufbaustruktur gehalten und wird über einen -Elektromotor 10 und einen Kurbeltrieb 11 betätigt.

Die Einrichtung 4 umfaßt zwei heoelartig ausgebildete Glieder 12, 13. Das erste Glied 12 ist fest mit der Welle 5 verbunden. Das zweite Glied 13 ist drehbar auf der Welle 5 gelagert. Zwischen dem ersten Glied M und dem zweiien Glied 13 ist eine ausklinkbare Vorrichtung 14 vorgesehen. Diese Vorrichtung 14 ist am ersten Glied 12 angebracht und umfaßt einen federbelasteten Hebel 15, der bei 16 gelagert ist. Der Hebel 15 weist ein Gleilteil 17 auf, das sich in einer Ausnehmung 18 des zweiten Gliedes 13 abstützt. Die Ausnehmung 18 ist mit einer Anlaufbahn 19 für das Gleitteil 17 versehen, an die eine weitere Anlaufbahn 20 angeschlossen ist.

Der Hebel 15 ist doppelarmig ausgebildet, wobei am einen Ende 21 eine Zugfeder 22 angreift und am anderen Ende 23 das Gleitteil 17 angebracht ist.

In der Gebrauchsstellung B des Scheinwerfers 1 spannt das erste Glied 12 das zweite Glied 13 gegen einen Anschlag 24 am Aufbau. Das zweite Glied 13 ist mit einem den Scheinwerfer 1 aufnehmenden Gehäuse 25 verbunden.

Darüber hinaus weist das zweite Glied 13 Lageraugen 26, 27 auf, die mit Abstand zueinander an der Welle 5 angeordnet sind. Zwischen diesen Lageraugen ist ein Lagerauge 28 des ersten Gliedes 12 angeordnet. Das Lagerauge 28 ist mittels Stiften 29 verdrehsicher an der Welle 5 gehallen.

Außerdem sind die Glieder 12. 13 übereinanderliegend angeordnet und zwar derart, daß sie in einer gemeinsamen Ebene 30 zur Anlage gelangen. Die Vo, richtung 14 ist dabei in einer Mittellängsebene D-D

■» beider Glieder 12,13 vorgesehen.

Die Wirkungsweise der Erfindung is» auf einfache Art und Weise mit den Fig. 2 und 3 zu erläutern. Zum Einfahren des Scheinwerfers 1 wird der Elektromotor 10 vom Fahrgastraum aus betätigt. Greift während

κι dieses Vorganges in irgendeiner Phase ein Widerstand (Gliedmaßen von Personen, Schnee oder dergleichen) an, so wird die Vorrichtung 14 wirksam, d. h., das erste Glied 12, das ja fest mit der Welle 5 verbunden ist, wird weitergeführt und das Gleitteil 17 läuft entlang der

ι'· Anlaufbahn 19 der Ausnehmung 18. Dabei wird der Hebel 15 verschwenkt und die Zugfeder 22 so lange belastet, bis das Gleitteil 17 ausgeklinkt ist (Position E). Das erste Glied wird nun in diejenige Endstellung weitergeführt, die der Stellung des eingefahrenen Scheinwerfers (Ruhestellung C) entspricht. Dagegen verbleibt das zweite Glied 13 in der Position, in der der Widerstand angreift. Wird der Widerstand beseitigt, gelangt der Scheinwerfer 1, bedingt durch sein Eigengewicht und die Lage der Welle 5, in seine

2ί eingefahrene Stellung. Sofern der Widerstand, z. B. Schnee, verbleibt und der Scheinwerfer ausgefahren werden soll, so wird die Vorrichtung 14 beim Ausfahren wieder in Eingriff gebracht, d. h., beide Glieder 12 und 13 befinden sich wieder in der Ausgangsstellung.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwenkbarer Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der an einer Welle angebracht und aus einer Arbeitsstellung in ί eine versenkte Ruhestellung über eine mit der Welle zusammenwirkende Betätigungsvorrichtung bewegbar ist. wobei zwischen Welle und Betätigungsvorrichtung eine die Bewegung des Scheinwerfers bei an diesem angreifenden Widerständen unterbrechende Einrichtung vorgesehen ist, die wenigstens zwei Glieder umfaßt, wovon an der Welle das erste Glied fest und das zweite Glied relativ drehbar zum ersten Glied angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Glied (12) r> und dem zweiten Glied (13) eine ausklinkbare Vorrichtung (14) vorgesehen ist.

2. Schwenkbarer Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (14) am ersten Glied (12) angebracht ist und einen >» federbelasteten Hebel (15) umfaßt, der sich mit einem Gleitteil (17) an einer Ausnehmung (18) des zweiten Gliedes (13) abstützt.

3. Schwenkbarer Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) r> mit einer Anlaufbahn (19) für das Gleitteil (17) versehen ist.

4. Schwenkbarer Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) doppelarmig ist, wobei am einen Ende (21) eine jo Zugfeder (22) angreift und am anderen Ende (23) das Gleitteil (17) vorgesehen ist.

5. Schwenkbarer Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchsstcllung (B) des Scheinwerfers (1) das erste Glied (12) r> das zweite Glied (13) gegen einen Anschlag (24) am Aufbau des Fahrzeuges spannt.

6. Schwenkbarer Scheinwerfer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied (13) mit einem to den Scheinwerfer (1) aufnehmenden Gehäuse (25) verbunden ist.

7. Schwenkbarer Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied (13) zwei mit Abstand zueinander angeordnete, mit der ■)■> Welle (5) zusammenwirkende Lageraugen (26, 27) aufweist, wobei zwischen diesen Lageraugen ein Lagerauge (28) des ersten Gliedes (12) angeordnet ist.

8. Schwenkbarer Scheinwerfer nach den Ansprü- ■«) clion 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (12, 13) übereinanderliegend angeordnet sind, wobei die Vorrichtung (14) in einer Mittellängsebene (D-D) beider Glieder (12, 13) angeordnet ist.