DE742295C - Vorrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben - Google Patents

Vorrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben

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DE742295C
DE742295C DEI58689D DEI0058689D DE742295C DE 742295 C DE742295 C DE 742295C DE I58689 D DEI58689 D DE I58689D DE I0058689 D DEI0058689 D DE I0058689D DE 742295 C DE742295 C DE 742295C
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DE
Germany
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DEI58689D
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Karl Tessky
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Index Werke GmbH and Co KG Hahn and Tessky
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Index Werke GmbH and Co KG Hahn and Tessky
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • B24B53/06Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels
    • B24B53/065Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels having other than straight profiles, e.g. crowned

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben Zur Bearbeitung von Werkstücken verschiedener Art, z. B. auf Drehbänken, werden besonders in :der Mengenfertigung meist sogenannte Formscheibenstähle verwendet, in deren Umfang die zu erzeugende Werkstückform eingearbeitet wird, so daß auch beim Nachschleifen das Werkzeug immer die gleiche Werkzeugschneidenform beibehält.
  • Handelt es sich um die Bearbeitung von Werkstücken aus kurzspanigem Messing oder anderem, weniger zähem Werkstoff, dann bietet die Formgebung des Formscheibenstahles keime besonderen Schwierigkeiten, da hierbei der Spanwinkel 0° beträgt, so daß die Spanfläche des Werkzeuges auf die Werkstückmitte und (in diesem Falle ist ein geringer Freiwinkel ausreichend) auch annähernd auf die Mitte des Formscheibenstahles verläuft. Dabei ist die Umrißform der Werkzeugschneidkante ungefähr gleich der am Werkstück zu erzielenden Profilform und infolgedessen leicht dieser entsprechend herzustellen.
  • Bei zähem Werkstoff, wie weichem Stahl, Aluminiumlegierungen, Kupfer u. dgl., muß jedoch der Spanwinkel wesentlich größer sein als 0°. In diesem Falle würde eine dem fertigen Werkstückprofil entsprechend gestaltete Schneidkante ein wesentlich, anderes als das gewollte Werkstückprofil schneiden, da infolge der Schräglage der Spanfläche eine entsprechende Verzerrung des Schneidprofils eintritt.
  • Um daher beim Bearbeiten von Werkstücken aus zähen Werkstoffen mittels Formscheibenstählen das richtige Werkstückprofil zu erhalten, muß die Werkzeugschneide erheblich anders gestaltet, also in den Formscheibenstahl ein verzerrtes Profil eingearbeitet werden, und zwar nach. Formen, die nicht ohne -weiteres leicht ermittelt bzw. hergestellt werden können. Dies trifft besonders dann zu, -wenn z. B. am Werkstück kreisbogenförmige Ismen- oder Außenrundungen, nicht zylindrische Flächen oder Kurvenformen erzeugt werden sollen.
  • Zur Herstellung von Formwerkzeugen finit verzerrtem Profil wird bisher gewöhnlich so --erfahren, daß hierzu eine möglichst genaue Schablone verwendet wird, bei der die erwähnte Verzerrung des Profils bei einem bestimmten Spanwinkel berücksichtigt ist. Die Bestimmung des verzerrten Profils und die Anfertigung derartiger Schablonen ist jedoch sehr schwierig und erfordert einen entsprechend großen Zeitaufwand, ebenso -wie das nachfolgende Profilschleifen der @Formwerkzeuge (Formscheibenstähle u. dgl.) bei Benutzung solcher Schablonen, bei welchen mit einer verhältnismäßig spitzen Schneidkante einer Schleifscheibe gearbeitet wird, die sich mit langsamer Vorschubbewegung dem zu schleifenden Profil entlang bewegt.
  • Um bei der Schablonenanfertigung die Profilverzerrung außer acht lassen zu können, wurde schon vorgeschlagen, den jeweiligen Spanwinkel am Formscheibenstahl u. dgl.
  • bei Verwendung einer im allgemeinen nicht verzerrten Musterschablone dadurch zu be- j rücksichtigen, daß man die Schablone selbst dein Spanwinkel entsprechend schräg einstellt und das daraus sich ergebende verzerrte Profil mittels des an der Schablone entlang geführten Tasters eines Pantographen auf die Schleifscheibe überträgt. Diese Art der Herstellung verzerrter Profile am Forin werkneumacht es außerdem nötig, daß die Schleifscheibe ganz genau dasselbe Abrundungsprofil aufweisen muß wie der Taststift, der die Schablone berührt. Damit der Taststift das Profil der Schablone, besonders bei scharfen Innenecken, einwandfrei abtasten kann, muß dessen Abrundung an der Berührungsstelle sehr klein sein. und dementsprechend wird auch die hiermit übereinstimmende Schneidkante der Schleifscheibe sehr spitz und als Folge davon sehr empfindlich Segen Abnutzung. Es ist daher notwendig, das zu schleifende Profil vorzuschruppen und anschließend in einem weiteren Arbeitsgang mit einen- sehr kleinen Vorschub fertigzuschleifen. Trotz derartiger 'Maßnahmen, welche die Schleif- i zeit außerordentlich erhöhen, kann besonders I bei breiteren Profilen nicht verhindert teer-(lein, daß sich die spitze, empfindliche Schneidkantenabrundung der Schleifscheibe bis zur Beendigung des Profilschleifens zunehmend abnutzt und das Schleifscheibenprofil dann nicht mehr finit dein des Tasters Übereinstimmt, wodurch ein dementsprechender Fehler im fertiggeschliffenen Profil des Formwerkzeuges unvermeidlich ist.
  • Gegenüber all diesen mit Schablonen arbeitenden Verfahren wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben ermöglicht, daß zum Schleifen des verzerrten Profils am Formwerkzeug (Formscheibenstahl u. dgl.) eine breite Schleifscheibe benutzt ---erden kann, so daß beispielsweise das Einschleifen eines Kurvenprofils in (las Formwerkzeug, welches am Werkstück einem Kreisbogenprofil entspricht, (huch Einstechen von der Seite gleichzeitig in seiner ganzen Breite und so mit geringem Zeitaufwand erfolgen kann.
  • Um nun beim Profilschleifen nach diesem sogenannten Einstechverfahren an einem Formwerkzeug, welches mit einem Spanwinkel von mehr als 11= arbeiten soll, die dabei notwendige Abweichung des Formwerkzeugprofils von dein gewünschten Werkstückprofil zu erhalten, wird die das Formwerkzeug bearbeitende Schleifscheibe mit einem (lein jeweiligen Spanwinkel des Formwerkzeuges entsprechenden -verzerrtem Profil abgedreht, wozu erfindungsgemäß eine besondere- Vorrichtung zum Abdrehen der Profilschleifscheibe geschaffen wurde.
  • Das Abdrehwerkzeug (Diamant u. dgl.) der Abdrehvorrichtung wird dabei zwangsläufig Anne Verwendung jeglicher Schablonen, beispielsweise bei kreisbogenförmigem Profil durch Schwenken des Abdrehwerkzeuges uni einen festen Drehpunkt, in einer den- Profil des vom Formwerkzeug zu bearbeitenden Werkstückes entsprechenden Bewegungsbahn geführt. Die das Abdrehwerkzeug tragende Abdrehvorrichtung selbst ist derart neigbar und feststellbar, daß (las Abrichtwerkzeug in einer dein Profil des vom Formwerkzeug zu bearbeitenden Werkstückes entsprechenden Linie in einer der wirksamen Schneidenfläche des Formwerkzeuges entsprechenden, gegenfber der Horizontalen geneigten, zur Schleifscheibenachse parallelen Ebene bewegt wird.
  • Auf diese Weise ermöglicht die neue Abdreliv orrichtung fast mühelos und insbesondere ohne Zuhilfenahme von Schablonen, z. B. auch bei kreisbogenförmigem Profil am Werkstück. der das Formwerkzeug bearbeitenden Schleifscheibe und damit auch diesem (Forinscheibenstahl u. dgl.) selbst dasjenige verzerrte, in diesem Falle ellipsenälinliche Profil zu geben, welches auch lief einem Spanwinkel von wesentlich mehr als Ü= naclitr<iglich am @@,erl:stüclz das gewünschte Kreisbogenprofil ergibt. Da sich die Werkstückprofile fast nur aus hi-eisbiigen und Geraden zusammensetzen, kann zum Profilschleifen des Formwerkzeuges auch dessen entsprechend verzerrtes Profil jederzeit in Kreisbögen und Gerade unterteilt werden. Derart erzeugte Formwerkzeuge ergeben beim Bearbeiten der Werkstücke nicht nur Profile mit ausreichender Genauigkeit, sondern deren Fertigung ist auch durch den Wegfall jeder Schablone sowie durch das an und für sich sehr leistungsfähige Einstechverfahren äußerst wirtschaftlich.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung in Ansicht.
  • Fig. 2 ist eine teilweise Grundrißdarstellung zu Fig. 1.
  • Fig.3 zeigt einen erfindungsgemäß herzustellenden Formscheibenstahl während der Bearbeitung eines Werkstückes mit Erläuterung der je nach der Größe des Spanwinkels entstehenden Verzerrung des Werkzeugprofils.
  • Fig. d. ist eine Einzeldarstellung zu Fig. 3. Fig. 5 zeigt ein beispielsweise herzustellendes Werkstück im Grundriß, Fig. 6 eine Strichplatte mit verzerrten Profilen für eine bei der neuen Einrichtung zu verwendende Meßeinrichtung.
  • Fig. 7 zeigt einen anders gestalteten Formscheibenstahl in Anwendung bei der Bearbeitung eines Werkstückes.
  • Fig. 8 zeigt das Werkstück im Grundriß, Fig. g das Profil des Formscheibenstahles. Fig. i0 zeigt eine der Fig. i entsprechende, mit einer zusätzlichen Bewegungseinrichtung ausgestattete Abdrehvorrichtung für die Schleifscheibe zur Herstellung des verzerrten Profils für den - Formscheibenstahl nach Fig. g.
  • Fig. 11 ist ein Grundriß zu Fig. 10.
  • Fig. 12 ist eine schematische Darstellung der Profilverzerrung.
  • In den Fig. 3 und 5 ist ein Werkstück i gezeichnet, dem ein Formscheibenstahl 2 eine halbkreisförmige Rundung 3 geben soll. Wäre der Spanwinkel des Formscheibenstahles 0°, d. 1i. würde die Spanfläche der Werkzeugschneide auf die Mitte des Werkstückes i zu verlaufen, dann wäre auch das Profil der Werkzeugschneide annähernd genau ein Halbkreisbogen r, wie unter der Fig. 3 neben die Spanwinkelbezeichnung 0° gezeichnet.
  • Wäre dagegen der Spanwinkel 10°, so dürfte die Schneidkante nicht mehr halbkreisförmig verlaufen, sondern flacher, also ähnlich einer Ellipse. Die Scheitelhöhe des Bogens dürfte nicht mehr = r sein, sondern kleiner, = a, wie unter Fig. 3 neben die Spanwinkelbezeichnung 10° gezeichnet, denn sonst würde der mittlere Teil der Werkzeugschneidkante eine größere Scheitelhöhe als r und damit das Werktück einen größeren Außendurchmesser, also nicht das gewollte halbkreisförmige Profil, erhalten. Dies zeigt eine Betrachtung der Fig. 3 ohne weiteres.
  • Ist der Span Winkel noch größer, also so, wie in Fig. 3 eingezeichnet, nämlich = 20: , dann muß die Scheitelhölle des Bogens der Werkzeugschneide, also - auch der in das Werkzeug einzuschleifenden Profilrille, noch kleiner, nämlich = b werden, um am Werkstück ein halbkreisförmiges Profil zu erzeugen. In der Projektion auf die dem Spanwinkel0° entsprechende Ebene sieht das Werkzeugprofil aus wie in Fig. d. gezeichnet. Zur Erzeugung des je nach dem Spanwinkel verschieden verzerrten Werkzeugprofils wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung so verfahren, daß beim Abdrehen der Schleifscheibe .a. (Fig. i), mit der die Profilrille in den Formscheibenstahl 2 eingeschliffen wird, das Abdrehwerkzeug (Diamant) 5 zwar in einer Linie bewegt, die dem Profil des vorn Formscheibenstahl 2 zu bearbeitenden Werkstückes i entspricht, jedoch in einer Ebene, die zur Schleifscheibenmittelschnittebene in einem Abdrehwinkel c geneigt ist, der von der Größe des jeweiligen Spanwinkels, beispielsweise 20°, abhängt.
  • In Fig. i ist das Abdrehwerkzeug in dieser Lage mit gestrichelten Linien gezeichnet. Für den Fall, daß ein Forinscheibenstahl für die Bearbeitung von kurzspanigem Messing o. dgl., also mit dem Spanwinkel0 , geschliffen werden soll, ist das Abdrehwerkzeug 5 für die Schleifscheibe i- so, wie es die Fig. i mit voll ausgezogenen Linien zeigt, einzustellen, so daß seine Bewegungsebene mit einer Mittelschnittebene der Schleifscheibe zusammenfällt. Der Abdrehwerkzeughalter ist nämlich um eine zu jener Ebene senkrechte Achse 7 drehbar und feststellbar. Der Werkzeugträger 8 ist mit jener Drehachse7 in einer durch sie und die Spitze des Abdrehwerkzeuges 5 gelegten Ebene senkrecht zur Achse der abzudrehenden Schleifscheibe in einer kreisbogenförmigen Führung g des Trägerunterteils 23 zwecks Einstellung auf den Je-«-eiligen Abdrehwinkel c einstellbar. Zu diesem Zweck kann der Werkzeugträger 8 mit einem Zahnbogen 10 versehen sein, in den ein Zahnrad i i eingreift, das mittels des Handrades 12 o. dgl. gedreht werden kann. Das Trägerunterteil 23 ist auf der Tischführung 2d. verschiebbar und mittels Schraube 25 feststellbar. Während in Fig. i die Verstellung des Abdrehwerkzeuges entsprechend der Änderung des Spanw inkels veranschaulicht ist, zeigt Fig. 2 die Schwenkung des Abdrehwerkzeuges um die Aclise 7.
  • Das Abdrehwerlczetig 5 ist in seinem Halter -auch über die Drehachse 7 hinaus längs verschiebbar, so daß auch Hohlrundungen in dieSchleifscheibe eingearbeitet werden können.
  • Wie weiter nachstehend erläutert, ist der Abdrehwinkel c zum Abdrehen -der Schleifscheibe d. stets größer als der jeweilige Spanwinkel des Formscheibenstahles. Da nun der Abdrehwinkel c noch in gewissem Maße von dein jeweiligen Durchmesser der Schleifscheibe .I abhängig und es auch im übrigen schwierig ist, das Abdrehwerkzeug genau auf das Maß des beim Werkstück gewollten Bogenhalbmessers einzustellen, ist es zweckmäßig, der Abdreheinrichtung nach Fig. i eine Meßeinrichtung hinzuzufiigen, die das profilgerechte Abdrehen der Schleifscheibe während der Arbeit nachzuprüfen gestattet. um erforderlichenfalls den Abdrehwinkel c zu berichtigen.
  • Gezeichnet ist als Meßeinrichtung ein Meßmikroskop 13 mit Objektiv 14 und Okular i j, welches das durch die Abdreheinrichtung erzeugte Profil der Schleifscheibe erkennen läßt. Dieses Meßmikroskop ist in an sich be-Icannter Weise zweckmäßig mit auswechselbaren Strichplatten 16 (Fig. 6) ausgerüstet, die, wie in der Zeichnung beispielsweise angedeutet, für bestimmte Spanwinkel am Formscheibenstahl dementsprechend verzerrte Profile von Halbkreisbogen für verschieden große Halbmesser zeigen, so daß dadurch eine Nachprüfung des verzerrten Schleifscheiben-Profils möglich ist, bevor das profilgerechte Schleifen des Formscheibenstahles vorgenommen wird.
  • Diese verzerrten Halbkreisbogenprofile auf der Strichplatte stellen Kurven -dar, die annähernd genau einer Ellipsenform entsprechen, deren Achsenverhältnis ohne Rücksicht auf den jeweiligen Halbmesser bei einem bestimmten Spanwinkel des Formscheihenstahles stets gleichbleibend ist. Fig. 12 zeigt beispielsweise ein kreisbogenförmiges Profil 2; eines Werkstückes 2<S, welches mittels Form-Scheibenstahls 29, dessen Spanwinkel beispielsweise 2o' beträgt, bearbeitet werden soll. Wie das Formscheibenstahlprofil 30 zeigt, entspricht bei dem Spanwinkel von o'= der halben grollen Achse r (in Übereinstim mung mit dem entsprechenden Bild auf der Strichplatte) eine ganz bestimmte Scheitelhöhe b (halbe kleine Achse). Dieses verzerrte Profil wird nun auf der Schleifscheibe dadurch erzeugt, daß der Werkzeugträger 8 mit dem Abdrehwerkzeug 5 derart zur Schleifscheibenmittelschnittebene geneigt wird, bis j die kleine :ochse der durch kreisförmige i Schwingbewegung des Abdrehwerkzeuges hergestellten Form, in radialer Richtung der Schleifscheibe gemessen, den Wert h ergibt. Der sich dadurch ergebende Abdrehwinkel c kann nach der aufgeführten Gleichung, in < welcher neben den beiden Halbachsen y und b des verzerrten Halbkreisbogenprofils auch der Schleifscheibenhalbmesser R enthalten ist, rechnerisch ermittelt werden. Ist der Abdreliwinkel c _ 180° - df, so ist bzw. t Während bei einer bestimmten Profilgröße die beiden Halbachsen durch ein entsprechen-; des Bild auf der Strichplatte festgelegt sind, ` daher unveränderliche Werte darstellen, ist demgegenüber der Halbmesser der Schleif-Scheibe veränderlich und dementsprechend auch der Abdrehwinkel c. So beträgt z. I3. bei Zugrundelegung eines verzerrten Profils mit S mm bzw. 10 mm Halbachsen und einem Schleifscheibenhalbmesser von R = 100 min. der Abdrehwinkel r = 38°42' , während derselbe bei gleicher Form und einem Schleifscheibenhalbmesser von 8o mm einen Wert von 39- 1-2' ergibt. Durch die in der Meßeinrichtung angeordnete Strichplatte mit verzerrten Profilen entsprechend den verschiedenen Spanwinkeln kann das abgedrehte Schleifscheibenprofil jederzeit nachgeprüft und gegebenenfalls durch eine entsprechende Veränderung des Abdrehwinkels c auf einfache Weise durch Drehen an dem Handrad 12 der Abdreheinrichtung berichtigt werden.
  • Das beschriebene Verfahren und eine Einrichtung grundsätzlich gleicher Art wie die in Fig. i bis 6 dargestellte sind huch anwendbar für die Herstellung von Formscheibenstählen zur Fertigung von Werkstücken mit Schrägflächen beliebiger Winkellage, also von Profilen, in denen keine Kreisbogen oder nicht ausschließlich solche vorkommen.
  • In den Fig. ; und 8 ist ein Werkstück 17 dargestellt, das ein derartiges Profil erhalten soll. Mit strichpunktierten Linien ist in Fig.8 eingezeichnet, wie das Profil .des Formscheibenstahles 18 gestaltet «-erden muß, damit das gewünschte Profil am Werkstück 1; erzeugt wird. Fig. 9 läßt in einem Axialschnitt durch den Formscheibenstahl 1,9 dessen Profil erkennen, so, wie es gegebenenfalls mit dem Meßinikroskop 13, 14, 15 (Fig. i) beobachtet und geprüft werden kann, wobei dann eine entsprechende Winkelstrichplatte zur Anwendung gelangen kann.
  • Die Abdrelieinricbtung nach Fig io für die dort gezeichnete Schleifscheibe i9 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. i. Nur ist auch noch eine Einrichtung zur Längsverschiebung des oder der Abdrehwerkzeuge 5 vorgesehen, bestehend in einer geeigneten Führung 2o und einem Zahnritzel 2i, das in eine entsprechende Stangenverzahnung des Abdrehwerkzeughalters 22 eingreift.
  • Die Fig. i i zeigt ferner, daß der Werkzeughalter 22 ebenfalls in einer zur Achse 7 senkrechten Ebene schwenkbar ist, damit die seitlich am Werkzeugträger 22 angebrachten Abdrehwerkzeuge (Diamanten) 5 und 5' auf die entsprechenden Pegelwinkel eingestellt werden können, wie dies mit strichpunktierten Linien in Fig. i i angedeutet ist.
  • Vorteilhaft ist auch diese Abdreheinrichtung auf einem Trägerunterteil23 angeordnet, das auf der Tischführung 24. parallel der Achse der abzudrehenden Schleifscheibe i9 verschiebbar und, beispielsweise mittels Schrauben 25, feststellbar ist.
  • Die zuletzt beschriebeneAbdreheinrichtung zum Abdrehen von Kegelflächen u. dgl. kann an Stelle der geradlinigen Bewegung des Abdrehwerkzeughalters auch eine beliebige kurvenförmige Bewegung, beispielsweise mittels einer Leitkurve o. dgl., erhalten, um auch Schleifscheiben mit kurvenförmigen Profilen abdrehen zu können. Die Leitkurve kann in diesem Falle das gewollte Werkstückprofil erhalten, so daß dieselbe verhältnismäßig leicht herstellbar ist und auch für jeden beliebigen Spanwinkel verwendet werden kann.
  • Auch das Meßmikroskop 11 1d., 15 gemäß Fig. i ist in ähnlicher Weise, zweckmäßig auf einem Schlitten 26, parallel der Achse der zu schleifenden und zu prüfenden Schleifscheibe-q. verschiebbar und feststellbar, damit es auch verwendet werden kann zur Feststellung der Abstandmaße der erzeugten Rundungen usw. zu anderen Flächen bzw. kanten auf der Schleifscheibe oder an den Formscheibenstählen u. dgl. ' Die Meßeinrichtung, in diesem Fall das feßmikroskop, kann auch reit einer Projektonseinrichtung versehen sein, auf deren Mattscheibe das Profilmeßbild der Schleifscheibe bzw. des Formscheibenstahles o. dgl. entsprechend vergrößert sichtbar ist. Unter Zuhilfenahme einer derartiger- Projektionseinrichtung ist es auch umgekehrt möglich, eine auf durchsichtigem Papier vergrößerte und dem Spanwinkel entsprechende verzerrte Profilzeichnung auf der Mattscheibe zu befestigen und nach diesem Profilbild unter zweckentsprechender Verwendung der vorbeschriebenenAbdreheinrichtungen die Schleifscheibe zur Herstellung von profil- und maßgerechten Formwerkzeugen abzudrehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Torrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben zum Bearbeiten von Formwerkzeugen, deren Profil gegenüber dein zu bearbeitenden Werkstückprofil entsprechend dem Schneidenwinkel verzerrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug in einer dem Profil des vom Formwerkzeug zu bearbeitenden Werkstückes entsprechenden Linie in einer der wirksamen Schneidenfläche des Formwerkzeuges entsprechenden, gegenüber der Horizontalen geneigten, zur Schleifscheibenachse parallelen Ebene bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch deren Ausstattung mit `einer an sich bekannten Meßeinrichtung, welche das Schleifscheibenprofil mit einem dem jeweiligen Spanwinkel entsprechenden Strichplattenbild zu vergleichen und gegebenenfalls zu berichtigen gestattet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift i`,Tr.C23Si5, 620d.32; britische - - 334558; Zeitschrift für Feinmechanik und Präzision vom 31- B. 1927, 8.21i bis z13; Zeitschrift s>Machinery:<. London, vom 16. 7. 1936, S. a,67.
DEI58689D 1937-07-30 1937-07-30 Vorrichtung zum schablonenlosen Abrichten von profilierten Schleifscheiben Expired DE742295C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397269A1 (fr) * 1977-07-11 1979-02-09 Kolb Alfred Procede et dispositif pour profiler une meule

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE623815C (de) *
GB334558A (en) * 1929-03-05 1930-09-05 Frederic William Burstall Improvements in or relating to devices or machines for effecting grinding, or abrading operations, and to the manufacture of the same
DE620432C (de) * 1933-01-19 1935-10-21 Studer Ag Fritz Werkzeugmaschine, insbesondere Schleif- oder Fraesmaschine, zur Herstellung von Nachbildungen

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