DE1552800C - Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben an Verzahnungsschleifmaschinen - Google Patents

Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben an Verzahnungsschleifmaschinen

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Publication number
DE1552800C
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DE
Germany
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dressing
tailstock
grinding
diamond holder
involute
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Otto 7990 Friedrichshafen Bauknecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben an Verzahnungsschleifmaschinen mit einem zwischen einem Teilkopf und der Reitstockspitze einspannbaren Werkstückrad, einer feststehenden, evolventenförmigen Schablone, einem die Schablone bestreichenden Tastbolzen und einem in Abhängigkeit von der Bewegung des Tastbolzens bewegbaren Diamanthalter, wobei der Tastbolzen und der Diamanthalter in einem um die Reitstockachse schwenkbaren Abrichtrahmen gelagert sind.
Es ist bereits ein derartiges Abrichtgerät für profilierte Schleifscheiben zum Schleifen von geradverzahnten Evolventenstirnrädern bekannt (deutsche Patentschrift 671 151), das zum Abrichten zwischen den Spitzen der Schleifmaschine eingespannt wird. Das Gerät besteht aus einem Rahmen mit einer Kugelpfannc, in der das kugelige Ende einer Stange beweglich gelagert ist. Die Stange trägt den Diamantenhalter, der in einer bestimmten Stellung längs der Stange einstellbar ist. Das freie F.nde der Stange wird als Tastbolzen über eine feststehende, evolventenförmige Schablone geführt. Die Diamantspitze beschreibt dabei keine ebene Stirnevolventc. Das richtige Profil der Schleifscheibe erhält man durch mehrmaliges Probieren unter jedesmaligem Verschieben des Diamanlhalters auf der Stange. Nachteilig ist, daß man das Gerät nach jeder Probenahme und mehrmals während des Schleifens eines Rades mit dem Werkstück vertauschen muß. Durch das Umspannen entstehen zusätzlich Ungenauigkeiten am Werkstück und an der Schleifscheibe. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abrichtvonichtung zu schaffen, mit der eine geometrisch korrekte Evolvente für einen in gewissen Grenzen beliebigen Grundkreis erzeugt werden kann und die nicht an Stelle des Werkstücks eingespannt zu werden braucht, sondern ständig in der Schleifmaschine verbleiben kann.
Die Aufgabe wird damit gelöst, daß der Tastbolzen und der Diamanthalter entlang je eines in dem Abrichtrahmen tangential zum Evolventengrundkreis der Schablone bzw. zum Evolventengrundkreis des Evolventenprofils der Schleifscheibe beweglichen Führungsarmes verschieblich gelagert sind, und der Diamanthalter durch einen um die Reitstockachse gegenüber dem Abrichtrahmen drehbar gelagerten und mit dem Tastbolzen und dem Diamanthalter kraftschlüssig ver-
bundenen Lenker bewegbar ist. ■'■"'
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Führungsarm des Diamanthalters am Abrichtrahmen radial einstellbar gelagert ist. Dadurch können mit dem Gerät unter Verwendung der gleichen Schablone Evolventenflächen verschiedener Grundkreise abgerichtet werden. ;■
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Werkzeugträger und der Lenker auf der Reitstockpinole zwischen Reitstock und zu schleifendem Zahnrad drehbar gelagert sind. Ein derart ausgebildetes Abrichtgerät bietet den Vorteil, daß das erzeugte Evol-. ventenprofil der Schleifscheibe, der Diamanthalter und die Schablone etwa in der gleichen Ebene liegen. Dies ergibt eine Überleitung der Abrichtkräfte in die Lagerstellen auf kürzestem Wege. Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich dadurch vorteilhaft von einem bekannten, nach dem Abwälzverfahren mittels Rollbögen arbeitenden Abrichtgerät, bei welchem die Diamanten am Ende von weit überkragenden Wälzlinealen gelagert sind (deutsche Patentschrift 872 301). ■ In der Zeichnung ist ein-Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Abrichtgerätes in schematischer Darstellung;
F i g. 2 zeigt das Gerät nach F i g. 1 in Stirnansicht. In F i g. 1 ist mit 1 der Reitstock einer Zahnflankenschleifmaschine bezeichnet, in welchem die Pinole 2 gelagert ist. Das zu schleifende Zahnrad 4 mit Evolventenprofil ist zwischen'den Spitzen 5 und 6 eingespannt. Zwischen der Reitstockspitze 5 und dem Reitstock 1 ist auf der Pinole 2 ein um die Verzahnungsachse schwenkbarer Abrichtrahmen 8 angeordnet, der einen verstellbaren Schenkel 9 für die Grundkreiseinstellung trägt. Der Schenkel^ trägt einen Führungsarm 10, in welchem veischieblich der Diamanthalter 12 geführt ist. Am Diamanthalter 12 ist die Diamantspitze 13 befestigt, die das Evolventenprofil 15 an der Schleifscheibe 16 erzeugt.
Der Abrichtrahmen 8 weist einen weiteren Führungsarm 17 auf, in welchem ein Tastbolzen 20 verschieblich angeordnet ist. Am Reitstock 1 ist eine Evolventenschablone 18 befestigt, auf welcher der Tastbolzen 20 gleitet, wenn der Abrichtrahmen 8 von Hand oder maschinell gedreht wird. Eine Feder 27 hält den Tastbolzen in Anlage an der Schablone.
Mit Hilfe der zur Reitstockachse konzentrisch verlaufenden Führungsbahn 19 läßt sich die Schablone 18 auf eine bestimmte Stelle auf dem Grundkreis r„0 ein-
stellen, so daß das Schleifscheibenprofil unter dem gewünschten Lückenwinkel erzeugt wird. Die Verschiebebewegung des Diamanthalters 12 in seiner Führung 10 wird durch einen um die Reitstockachse drehbaren und mit dem Tastbolzen 20 mit Taststück 33 im Eingriff stehenden Lenker 22 gesteuert. Der Lenker 22 wird einerseits mit Hilfe einer Feder 24 am Taststück 33 in Anlage gehalten, während der mit dem Diamanthalter 12 verbundene und aus dem Führungsarm 10 herausragende Lenkbolzen 23 mittels einer Feder 25 an den Schenkel 26 des Lenkers 22 angedrückt wird.
Das Taststück 33 kann gegenüber dem Tastbolzen 20 in Richtung der Tangente an die Evolventenbahn 18 nach links oder nach rechts verstellt befestigt werden. Damit wird an der abzurichtenden Schleifscheibe eine Über- oder Unterevolvente erzielt.
Das Taststück hat ein einen abgeplatteten Teil des Tastbolzens umfassendes Langloch 34 und kann mittels einer in den Tastbolzen einschraubbaren Klemmschraube 35 in einer gewünschten Lage an dem Tastbolzen befestigt werden.
An der Nabe 3 des Abrichtrahmens 8 ist konzentrisch zur Reitstockachse ein Diamanthalter 28 mit Diamant 29 für den Grundabzug befestigt. Die Länge des Diamanthalters und damit der Radius r des Grundabzuges ist einstellbar. Beim Abrichten bestreicht der Diamant die Stirnfläche 30 der Schleifscheibe.
Zu Beginn einer Serie wird der Schenkel 9 mit dem Führungsarm 10 verschoben und mit Hilfe der Skala 31 auf den gewünschten Grundkreis vom Radius rg eingestellt. Außerdem wird die Schablone 18 mit Hilfe der Skala 32 auf den Lückenwinkel <5 eingestellt.
Das Abrichtgerät arbeitet wie folgt: Der Maschinenschlitten wird so verschoben, daß der Führungsarm 10 des Gerätes etwa senkrecht unter der Schleifscheibenachse steht. Der Abrichtrahmen wird nunmehr mit Hilfe des Handgriffes 36 um die Reitstockachse 14 hin- und hergeschwenkt. Der Maschinentisch mit Reitstock und Abrichtgerät bleibt während des Abrichtvorganges unter der erwähnten Schleifscheibenachse stehen. Die Schleifscheibe 16 wird dabei so lange nach unten zugestellt, bis der Diamant 13 angreift und die Arbeitsfläche der Schleifscheibe vollständig abrichtet. Gleichzeitig mit dei Evolventenfläche kann auch die Stirnfläche 30 der Schleifscheibe abgerichtet werden. Darauf beginnt der Schleifvorgang durch Hin- und Herfahren des Werkstückes 4 unter der Schleifscheibe.
Das Abrichtgerät kann statt von Hand auch hydraulisch betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben an Verzahnungsschleifmaschinen mit einem zwischen Teilvorrichtung und Reitstockspitze der Schleifmaschine einspannbaren Werkstück, einer feststehenden evolventenförmigen Schablone, einem die Schablone bestreichenden Tastbolzen und einem in Abhängigkeit von der Bewegung des Tastbolzens bewegbaren Diamanthalter, wobei der Tastbolzen und der Diamanthalter in einem um die Reitstockachse schwenkbaren Abrichtrahmen gelagert sind, dadurchgekennzeichnet,daß der Tastbolzen (20) und der Diamanthalter (12) entlang je eines in dem Abrichtrahmen (8) tangential zum Evolventengrundkreis (rga) der Schablone (18) bzw. zum Evolventengrundkreis (r0) des Evolventenprofils der Schleifscheibe (16) beweglichen Führungsarmes (17 bzw. 10) verschieblich gelagert sind und der Diamanthalter durch einen um die Reitstockachse (14) gegenüber dem Abrichtrahmen drehbar gelagerten und mit dem Tastbolzen und dem Diamanthalter kraftschlüssig verbundenen Lenker (22) bewegbar ist.
2. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (10) des Diamanthalters (12) am Werkzeugträger (8) radial einstellbar gelagert ist.
3. Ausführungsform einer Abrichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrichtrahmen (8) und der Lenker (22) auf der Reitstockpinole (2) zwischen Reitstock und Werkstück (4) gelagert sind, so daß das an der Schleifscheibe erzeugte Profil etwa in gleicher Ebene mit der Kopierschablone liegt.

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