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Einrichtung zum Schleifen des Spanwinkels von Schneideisen Im Hauptpatent
ist.eine Einrichtung zum Schleifen des Spanwinkels an Schneideisen beschrieben,
die @es möglich macht, nicht nur für die erstmalige Herstellung des Schneideisens,
sondern auch für das nachträgliche Schärfen desselben den Jeweils erforderlichen
Spanwinkel am Schneideisen mit der wünschten Genauigkeit zu .erreichen, ahne daß
man vom Geschick des schleif: nden Arbeiters und vom Zufall abhängig ist. Dies ist
dadurch erreicht worden, daß der die Aufnahme für das zu schleifende Schn@eideisen
tragende Werkstückhalter um eine zur Schl:eifspindelachse parallele Achse schwingbar
gemacht worden ist, derart, daß nach Einstellung reit Hilfe einer in die Schneideisemaufnahme
des Werkstückhalters passenden Einstellehre stets die vorbestimmte Schwingbahn des
Schneideisens gegenüber der Schleifscheibe erreicht wird, wobei die Schleifbahn
je nach dem zu erzielenden Spanwinkel-mehr oder weniger ans der -Schleifscheibenmitte
herausgebracht wird, dadurch, daß der Schwinghalbmesser des Werkstückhalters :entsprechend
verändert wird.
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Gemäß vorliegender Erfindung ist Beine weitere .Verbesserung dadurch
erzielt worden, daß statt eines endlichen Schwinghalbmessers ein solcher von unendlicher
Größe angewendet und zu diesem Zweck der Werkstückhalter senkrecht zur Anstellrichtung
des Schne:ideisens zur Schleifscheibe geradegeführt worden ist und außerdem zwecks
Veränderung des Spanwinkels des Schneideisens in der Anstellrichtung
nach
einer Einteilung verstellbar gemacht ist, die die jeweilige Größe des gewünschten
Sparwinkels einzustellen gestattet.
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Dadurch wird erreicht, daß es nicht mehr notwendig ist, beim Einstellen
der Schneideisenaufnahme zur Schleifscheibe den jeweiligen Gewindedurchmesser zu
berücksichtigen, den das zu schleifende Schneideisen herstellen soll. Infolgedessen
wird die Anbringung verschiedener Einstellmarken auf der Einstelllehre, wie das
beim Hauptpatent der Fall ist, entbehrlich. Ferner wird vermieden, daß nach jedem
Abrichten der Schleifscheibe eine nochmalige Einstellung entsprechend dem veränderten
Schleifscheibendurchmesser mittels der Einstellehre notwendig ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung für drei verschiedene
Einstellungen der Suhlcifvorrichtung dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig.2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine
Seitenansicht zu Fig. i, von der linken Seite aus gesehen, teilweise im Schnitt,
bei Einstellung der Einrichtung zur Vorbereitung des Abrichtens der Schleifscheibe.
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Fig. 4. zeigt in Vorderansicht, Fig. 5 in Draufsicht, Fig. 6 im Schnitt
nach Linie A-B der Fig. 5 die Einstellung der Einrichtung während des Abdrehens
der Schleifscheibe.
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Fig.7 zeigt im Schnitt parallel der Bildebene der Fig. i und 4., Fig.8
in Draufsicht, Fig. 9 im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 8 die Einstellung der Einrichtung
während des Schleifens des Sparwinkels an einem Schneideisen.
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Zum Schleifen des Sparwinkels an dem Schneideisen i (Fig. 7 bis 9)
dient in an sich bekannter Weise die an ihrem Umfang benutzte Schleifscheibe 3,
die zwar auf und ab, nicht aber waagerecht bewegt werden kann. Für das Schneideisen
ist eine Aufnahme 5 vorgesehen, die von einem Längsschlitten 36 getragen wird.
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Der Querschlitten 37 ist auf einem in gleicher Richtung geführten
Schlitten 38 mittels Schraube 39 nach einer Einteilung 4o verstellbar und der Schlitten
38 selbst mittels einer Bewegungsschraube4i verschiebbar.
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In die Schneideisenaufnahme 5 paßt eine Einstellehre 42 (Fig. i bis
3), deren Einstellfläche 43 eine Radialebene ist, die mit der Bewegungsrichtung
des Längsschlittens 36 zusammenfällt.
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Der Schlitten 38 trägt mittels des Armes 44 den Abdrehdiamanten 45,
und dieser ist mittels Schraube 46 am Arm 44 einstellbar und außerdem noch samt
Arm 44 aus den Stellungen nach Fig. i bis 6 versenkbar in die Stellung gemäß Fig.
g. Zur Vorbereitung des Schleifens wird (Fig. i bis 3) die Einstellehre 42 in der
Schneideisenaufnahme 5 angebracht und dann der Abdrehdiamant 45 mittels Schraube
46 an die durch die Mitte der Schneideisenaufrahme führende Fläche 4.3 angestellt
(Fig. 2).
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Der Schlitten 37 ist dabei auf dem Schlitten 38 auf o eingestellt,
wie an der Einteilung 40 (Fig.2) ablesbar.
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Nach Entfernung der Einstellehre 42 wird dann der Abdrehdiamant durch
Verschiebung des ganzen Kreuzschlittens in Richtung der Anstellbewegung mittels
der Bewegungsschraube 41 (Fig. 2 ) an die Schleifscheibe 3 herangebracht, so daß
er die in Fig.4 bis 6 dargestellte Lage einnimmt. Nun wird die in Umdrehung versetzte
und auf und ab bewegliche Schleifscheibe mit -dem Diamanten abgedreht.
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Wird sodann der Diamant 45 in die Stellung gemäß Fig.9 versenkt, dann
kann das nunmehr an Stelle der Einstellehre in die Aufnahme 5 eingesetzte Schneideisen
i dem Schleifvorgang unterworfen werden. Hierzu wird mittels der Bewegungsschraube
41 die Werkstückhalteeinrichtung samt Schneideisen in der Anstellrichtung gegen
die Schleifscheibe 3 bewegt, bis Berührung an der zu schleifenden Fläche stattfindet,
und es wird das Schneideisen mittels des Längsschlittens 36 unter Berührung mit
der Umfangfläche der Schleifscheibe hin und her bewegt.
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Ist gegenüber der o-Stellung an der Einteilung 40 (Fig. 2) keine Änderung
vorgenommen worden, so wird ein Sparwinkel von o` am Schneideisen geschliffen.
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Ist nun ein Spa.nwinkel größer als o- erforderlich, so wird gemäß
Fig. 7 bis 9 der Querschlitten 37 mittels Schraube 39 auf dem Schlitten 38 um das
entsprechende Maß a (Fig.8) verschoben und hierdurch der gewünschte Sparwinkel erzeugt,
wie im Hauptpatent des Näheren beschrieben.
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Die Durchmesseränderung der Schleifscheibe durch deren Abnutzung wird
selbsttätig dadurch berücksichtigt, daß für den folgenden Abdrehvorgang die Schleifscheibe
3 mittels der Bewegungsschraube 4 i wieder in Berührung mit dem Abdrehdiamant bei
unveränderter Einstellung gebracht wird. Es bedarf hierzu also nicht mehr einer
nochmaligen Anwendung der Einstellehre 42.