DE742167C - Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern - Google Patents

Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern

Info

Publication number
DE742167C
DE742167C DEN38187D DEN0038187D DE742167C DE 742167 C DE742167 C DE 742167C DE N38187 D DEN38187 D DE N38187D DE N0038187 D DEN0038187 D DE N0038187D DE 742167 C DE742167 C DE 742167C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
main
incandescent
ion
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN38187D
Other languages
English (en)
Inventor
Hajo Lorens Van Der Horst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DEN38187D priority Critical patent/DE742167C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742167C publication Critical patent/DE742167C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/50Thermionic-cathode tubes
    • H01J17/52Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
    • H01J17/54Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Ionengleichrichterröhre mit aktivierter Glühkathode und einem oder mehreren Steuergittern Die Erfirndung bezieht sich auf eine Ionengleichrichterröhre mit aktivierter Glühkathode und einem oder mehreren -Steuergittern.
  • Unter Ionengleichrichterröhre sind Gleichrichterröhren zu verstehen, die mit einem oder mehreren Gasen, Dämpfen oder einem Gemisch von beiden gefüllt sind.
  • Solche Ionengleichrichterröhren werden vielfach in einer gedrängten Form, ausgeführt, bei der die Steuergitter die Glühkathode in etwa Tonzentrischer Form umgeben, während in den Gittern Öffnungen vorgesehen sind, durch welche die. Entladung von der Kathode aus an die außengelegene Anode gelangen kann. Bei diesen Röhren ergeben sich gewisse Unregelmäßigkeiten, die durch Niederschlagen von zerstäubter, von der Glühkathode herrührender emittierender Substanz auf die Gitterflächen bedingt sind. Es ist nämlich die Kennlinie :der Zündspannung in Abhängigkeit von der Gitterspannung, die Zündkennlinie der Röhre, im Verlauf der Betriebsdauer der Röhre nicht konstant. Die zur Verhinderung der Zündung bei einer bestimmten Anodenspannung benötigte minimale Gitterspannung ändert sich während der normalen Lebensdauer der Röhre in erheblichem Maße. Etwas Ähnliches zeigt sich, wenn bei einer bestimmten Anodenspannung der Anodenstrom erhöht wird. Auch dann ist der zur Unterbrechung des Anodenstromes benötigte Minimalwert der negativen Gitterspannung ein anderer als bei kleinem Anodenstrom, und zwar liegt er höher. Dieses kann sogar in derartigem Maße der Fall sein, daß es nicht mehr möglich ist, sogar bei beliebig hoher negativer Gitterspannung, den Übergang des Anodenstromes zu verhindern. Die Röhre wird dann ununterbrochenen Strom durchlassen, und ihre Relaiswirkung hört auf. Die Ursache dieser Störung scheint in einer durch niedergeschlagenes Aktivierungsmaterial begünstigten Emission seitens des hocherhitzten Steuergitters zu liegen. Zur Vermeidung obiger Nachteile ist es bereits bekannt, die Glühkathode durch einen Metallschirm derartig von dem sie umgebenden Gitter abzuschirmen, daß von der Kathode herrührende Teilchen von dieser auf das Gitter ;in gerader Linie nicht treffen können. Gemäß der Erfindung werden nun Röhren dieser Art dadurch verbessert, daß in der Nähe der für den Durchgang der Entladung bestimmten Öffnung des Kathodenschirmes. aber .außerhalb des die Kathode enthaltenden Raumes und in gerader Linie von dieser durch den Kathodenschirm abgeschirmt, eine nicht aktivierte Hilfsglühkathode angeordnet ist, die mit der Hauptglühkathode elektrisch leitend verbunden ist.
  • Diese Hilfsglühkatllode leitet im Anfang jeder von der Relaisröhre durchzulassenden Halbperiode des Wechselstromes die Entladung nach der Anode ein, worauf die Hauptglühkathode die Emissionsarbeit vermöge ihres höheren Emissionsvermögens übernimmt.
  • Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Steuerwirkung der Gitter nicht durch Auflagerungen von emittierenden Teilchen ungleichmäßig gemacht werden kann und daß die Hilfsglühkathode, besonders infolge Fehlens von aktivierenden Substanzen, ein regelmäßiges Einsetzen der Zündung gewährleistet.
  • Eine einfache Bauart der Röhre und eine Vereinfachung ihrer Schaltung ergibt sich, wenn dieHilfsglühkathode parallel zurHauptglühkathode geschaltet wird. Es können hierbei die inneren Verbindungen der Röhre vorteilhaft derart ausgestaltet werden, daß eines der Enden von Haupt- und Hilfsglühkathode zusammen mit dem Metallschirm an einen Pol des Heizstromkreises angeschlossen ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine der Glühkathoden oder beide mit einem ihrer Enden ohne weiteres unmittelbar an dem Metallschirm zu befestigen.
  • Der Übergang der Entladung von derHilfsglühkathode auf die Hauptglühkathode kann aber gegebenenfalls auch dadurch gefördert werden, daß dieHilfsglühlzathodevon einervon der der Hauptglühkathode getrennten Stromduelle aus gespeist und mit dieser Hauptglühkathode über einen Widerstand leitend verbunden ist. Es wird sich dann, sobald an der Hilfsglühkathode eine Entladung entsteht, durch den Emissionsstrom ein Spannungsabfall in dem Widerstand ausbilden, der den Spannungsunterschied zwischen Anode und Hilfsglühkathode gegenüber dem zwischen Anode und Hauptgliihkathode herabsetzt. Der Widerstand wird zweckmäßig so bemessen, daß der Emissionsstrom der Hilfsglühkathode hinreichend begrenzt wird, so daß nicht nur eine schädliche Beanspruchung der Hilfsglühkathode verhütet wird, sondern auch die Neigung der Entladung von der Hilfsglühkathode auf die Hauptglühkathode überzugehen, erheblich erhöht wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Metallschirm aus einem an beiden Enden mittels Böden aus Metallblech verschlossenen, spiralförmig aus Metallblech gebogenen und in seinem Inneren die Hauptglühkathode enthaltenden Mantel. Es ist .auf diese Weise sehr einfach zu erreichen, daß der :Mantel eine innere abgeschirmte Abteilung für die Kathode erhält.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Gleichrichterröhre ist die Zündkennlinie von der Lebensdauer der Röhre praktisch unabhängig. Es wurde eine praktische Ausführungsform derselben zur Bedienung eines Zeitschalters benutzt, wobei die Röhre periodisch w ährend einer Sekunde einen - Strom von a 1,2 Amp. eff. durghließ. Die die Zündung verhindernde Gitterspannung verschob sich dabei bei gleichbleibendem Anodenspannungswert nach 2o ooo Schaltungen höchstens um 0,03 V. Gleichzeitig stellte sich heraus, daß obige kritische Gitterspannung bei konstanter Anodenspannung viel weniger von der Gröle des Anodenstromes abhängig war als bei den bisherigen Röhren.
  • Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. i a und i b zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ionengleichrichterröhre.
  • Fig. 2 zeigt eine Schaltung mit einer erfindungsgemäßen Ionengleichrichterröhre. Das in Fig. i veranschaulichte Entladungsgefäß i enthält ein Füßchen 2, auf dem eine Anode 3, zwei Gitter q. und 5 und eine Glühkathode 6 angeordnet sind. Das Gitter 5 ist an dem vom Füßchen abgekehrten Ende der Röhre 7 an der Glaskolbenwand abgestützt. Die Glühkathode 6 ist von einem Schirm S umgeben, der aus kreisförmigen Scheiben 9 und io sowie einem spiralförmig gebogenen Mantel i i (siehe Fig. ib) zusammengesetzt ist. Im inneren Teil dieses .Mantels ist die Glühkathode 6 untergebracht, und parallel zu ihr ist in der Nähe der für den Durchgang der Entladung bestimmten Öffnung des Mantels eine Hilfsglühkathode 12 angeordnet. Die Mantelöffnung hat eine derartige Weite, daß der Kathodenschirm im Verhältnis zu den Steuergittern die Zündung der Röhre nicht nennenswert beeinfiußt. In dem nach außen auf dem Kathodenschirm 8 folgenden allseitig geschlossenen Gitter 3 ist eine einzige Öffnung 13 (Fig. i b) und in dem zylindrischen Gitter 4 eine Öffnung 14 vorgesehen; beide öffnungen beherrschen durch ihre Dimensionierung in Verbindung mit den angelegten Gitterpotentialen den Zündungsvorgang der Röhre. Es ist aus den Figuren zu ersehen, daß von der Kathode herrührende Teilchen aktivierender Substanz unmöglich weiter als bis zur Innenfläche des Kathodenschirmes kommen können, so daß die für die Steuerung maßgebenden Öffnungen 13 und 14 sowie ihre Umgebung dauernd von emittierender Substanz frei bleiben. Hierdurch und durch die konstante Wirkung :der nicht aktivierten Hilfsglühkathode 12, ist eine unveränderte Wirkung der Gleichrichterröhre während ihrer betriebsmäßigen Lebensdauer gewährleistet.
  • Die Schalung nach Fig. 2 enthält einen aus einem Wechselstromnetz gespeisten Transformator mit Primärwicklung 2i, Sekundärwicklung-,2 und Glühkathodenwicklungen 23 und 2¢. Die Sekundärwicklung 22 ist über einen Verbraucher 25 mit der Anode der erfindungsgemäßen Gleichrichterröhre 26 verbunden. Die Hauptglühkathode 27 dieser Röhre wird von der Wicklung 2q. des Transformators gespeist, die Hilfsglühkathode 28 von der Hilfswicklung23 aus. Zwischen den Hilfswicklungen 23 und 2q. ist ein Widerstand 2@9 angeordnet, der den Emissionsstrom der Hilfsglühkathode 28 begrenzt und nach der Zündung: der Entladung an der Hilfsglühkathodeden Übergang der Entladung auf die Hauptglühkathode 27 fördert. Die beiden Steuergitter 30 und 31 und die Hauptglühkathodea 27 sind mit einer beliebig gearteten Spannungsquelle 32 verbunden, welche die Wirkung des Hauptstromkreises der Gleichrichterröhre 26 auf beliebig vorgegebene Weise steuert.
  • Die in der Zeichnung abgebildete Gleichrichterröhre hat einen Durchmesser des Gasgefäßes von 38: mm, hat 2 V Heizspannung für die Glühelektroden und 2,8& Amp. Heizstrom und kann mit 170 V Anodenwechselspannung und 1,2- Amp. mittleren Anodenstrom maximal belastet werden. Ihr Anwendungsgebiet ist hauptsächlich die Verwendung als Schaltröhre in Relaisschaltungen, es besteht die Möglichkeit, entweder von zwei verschiedenen Stromkreisen aus den Anodenkreis der Röhre mittels der zwei Gitter zu steuern oder das innere Gitter als Steuergitter und das äußere Gitter als Schirmgitter zur Herabsetzung der Innengitteranodenkapazität zu verwenden. '

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ionengleichrichterröhre mit aktivierter Glühkathode und einem oder mehreren Steuergittern, deren Glühkathode durch einen Metallschirm gegenüber dem sie umgebenden Gitter derart abgeschirmt ist, daß von der Kathode herrührende Teilchen von dieser auf das Gitter in gerader Linie nicht treffen können, dadurch gekennzeichnet"daß in der Nähe der für den Durchgang der Entladung bestimmten Öffnung des Kathodenschirmes, aber außerhalb des die Kathode enthaltenden Raumes und in gerader Linie von dieser durch den Kathodenschirm abgeschirmt, eine nicht aktivierte, mit der H.auptglühkathode elektrisch leitend verbundene Hilfsglühkathode angeordnet ist.
  2. 2. Ionengleichrichterröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d;aß die Hilfsglühkathode der Hauptglühkathode parallel geschaltet ist.
  3. 3. Ionengleiehrichterröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden sowohl der Hauptals auch der Hilfs.glühkathode und der Metallschirm zusammen an einen Pol des Heizstromkreises angeschlossen sind. q..
  4. Ionengleichrichterröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Hilfsglühkathode eine besondere mit der Hauptglühkathode über einen Widerstand verbundene Stromquelle vorgesehen ist..
  5. 5. Ionengleichrichterröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß der Metallschirm aus einem an beiden Enden mittels Böden aus Metallblech verschlossenen, spiralförmig .aus Metallblech gebogenen und in seinem Innern die Hauptglühkathode enthaltenden Mantel zusammengesetzt wird.
DEN38187D 1935-05-27 1935-05-28 Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern Expired DE742167C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN38187D DE742167C (de) 1935-05-27 1935-05-28 Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE454841X 1935-05-27
DEN38187D DE742167C (de) 1935-05-27 1935-05-28 Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742167C true DE742167C (de) 1943-11-24

Family

ID=25943799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN38187D Expired DE742167C (de) 1935-05-27 1935-05-28 Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742167C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3008518C2 (de) Elektrode für eine Entladungslampe
DE670868C (de) Elektrische Entladungsroehre mit Gasfuellung
DE742167C (de) Ionengleichrichterroehre mit aktivierter Gluehkathode und einem oder mehreren Steuergittern
DE689726C (de) Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsrohr fuer Regelzwecke
DE936999C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE604986C (de) Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung
DE615022C (de) Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
DE685386C (de) Gas- oder Dampfentladungsgefaess
CH188975A (de) Ionengleichrichterröhre mit aktivierter Glühkathode und mindestens einem Steuergitter.
DE697428C (de) Elektrische, einen Betriebsdruck von mehr als 5 Atmosphaeren aufweisende Quecksilberdampfentladungslampe mit entladungsgeheizten Betriebsgluehelektroden und Anlasselektroden
DE750596C (de) Initialsteuerung von einanodigen Entladungsgefaessen mit verdampfbarer Kathode
DE879131C (de) Elektrisches Entladungsgefaess
DE966001C (de) Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffroehre
AT135173B (de) Elektrische Leuchtröhre.
DE577882C (de) Elektrische Leuchtroehre mit faden- oder streifenfoermigen Hilfselektroden
DE712691C (de) Hochdruckquecksilberdampfbogenlampe mit Gasgrundfuellung und nichtaktivierten, durchdie Entladung aufgeheizten Gluehelektroden
AT142427B (de) Entladungsröhre mit Bogenentladung für hohe Spannungen.
DE632922C (de) Zum Aussenden von Lichtstrahlen bestimmte elektrische Entladungsroehre mit Gasfuellung und mit elektronenemittierende Stoffe besitzender Gluehkathode
DE909376C (de) Entladungsroehre
CH297974A (de) Glimmentladungsröhre.
DE757473C (de) Entladungsgefaess mit einer Dampffuellung, die aus einem im Roehrenfuss vorgesehenen Vorrat eines dampfbildenden Stoffes ergaenzt wird
DE693183C (de) Sockel fuer Quecksilberhochdrucklampen mit U-foermiger Entladungsbahn
DE908166C (de) Elektrische gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre
DE868028C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einer oder mehreren Sekundaeremissionselektroden
AT228338B (de) Elektrische Lampe