DE741971C - Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuss - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuss

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DE741971C
DE741971C DED80635D DED0080635D DE741971C DE 741971 C DE741971 C DE 741971C DE D80635 D DED80635 D DE D80635D DE D0080635 D DED0080635 D DE D0080635D DE 741971 C DE741971 C DE 741971C
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DE
Germany
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foot
pressure
beads
footwear
absorbed
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Expired
Application number
DED80635D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Doenitz
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FRIEDRICH DOENITZ
Original Assignee
FRIEDRICH DOENITZ
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/019Toe correcting or spreading devices

Description

  • Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuß Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuß, insbesondere von Hühneraugen und entzündeten Ballen.
  • Die Schutzvorrichtung besteht aus einem aus hochelastischem, porösem Werkstoff, z. B.
  • Schwammgummi hergestellten Körper, der mit mehreren Kanälen zum Überstreifen über den Fuß oder über eine oder mehrerz Zehen ausgerüstet ist.
  • Zum Schutze ovon entzündeten Ballen, Hühneraguen und anderen kranken S. tellen des Fußes gibt es bereits Vorrichtungen, die jedoch einen unvollkommenen und zeitlich selir beschränkten Schutz darstellen. Bekamt ist ein kappenartiger Gummischutz, welcher den kranken Ballen mit einer dünnen Schicht bedeckt, jedoch so ausgestaltet ist, daß er, im unbelasteten Zustand sich an den verformten Fuö anlegend, eine Außenoberfläche aufweist, die der Innenfläche des Schuhwerks angepaßt ist. Bei derartigen Ball enscliutzmitteln findet also gewissermaßen nur eine Ausfüllung des Zwischenraumes zwischen veiformten Fuß und Schuhwerksinnenfläche statt. Bei einer Druckbelastung, die bei jedem Stehen oder Gehen zwangsläufig auftritt, wird zwar der Druck nach Möglichkeit auf eine größere Anlagefläche am Fuß verteilt. Es entsteht gegenüber einem ungeschützten Fuß zwar der Vorteil der gewissen Druckentlas.tung an der kranken Stelle und ihrer entzündeten Umgebung, Eine Heilung kann jedoch nicht erzielt werden, da sowohl die kranke Stelle als auch die entzündete Umgebung durch den noch auftretenden, nur unwesentlich gemindlerten Schuhwerksdruck stets von neuem gereizt werden.
  • Weiter sind Ballen- und Hühneraugenringe bekannt, die die kranke Stelle nicht schützend überdecken, einen masslerten Druck auf die nächste Umgebung derselben ausüben und häufig ein Heraus drücken des entzündeten Teiles hervorrufen.
  • Schließlich kennt man noch eine Schwammgummivorrichtung, welcehe jedoch den Nachteil hat, daß der Druck sich am stärksten auf die nächste Umgebung der kranken Stellen auswirkt, der entzündete Teil selber ohne schätzende Bedeckung bleibt und gegebenenfalls durch den Druck auf die Umgebung lierausgedrückt wird. Durch die scharfen Kanten reißt die Schutzvorrichtung leicht ein. und es besteht außerdem die Möglichkeit, daß sie nach kurzer Zeit beim Gehen verrutscht. Man hat ferner Zehenspreizvori-iehtungen benutzt, die ,ur angewandt werden können, wenn der Fuß sich in Ruhestellung befindet. Um ein Überdehnen und Zerreißen des Schutzkörpers zu verhindern, ist man bereits dazu übergegangen, den Gummikörper mit nicht dehnbaren, parallel liegenden Fäden zu durchziehen, die gegebenenfalls auch wellenförmig angeordnet sind. Es hat sich jedoch erwiesen, daß mit dieser Konstruktion kein unbedingt sicherer Schutz gegen Üb erdehnung und Zerreißen geschaffen wird, da eine solche Beanspruchung oft sehr plötzlich auftritt und elastisch von der Gesamtvorrichtung abgefangen werden muß.
  • Allen diesen Mängeln wird durch den Erfindungsgegenstand abgeholfen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß der Körper die zu schützende Stelle mit einer dünnen Schicht bedeckt, deren weitere Umgebung durch auf der Außenseite des Körpers liegende, konvex abgerundete Wulste derart verstärkt ist, daß der Druck des Schuhwerks von den Wulsten aufgenommen wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung dient zum Aufstecken auf die erkrankte Zehe, dergestalt, daß die Wulste über die Nachbarzehen hinweggreifen, so daß der Druck des Schuhwerks von den Nzchbarzehen aufgenommen wird.
  • Zweckmäßig ist der elastische Körper gegen Überdehnung und Einreißen in an sich bekannter Weise durch eingelegte Fäden gesichert, welche in einer zur Auflagefläche parallelen Ebene im Zickzack geführt sind.
  • Durch die Wulste wird der Druck des Schuhwerks elastisch und verteilend auf vollkommen gesunde Teile des Fußes übertragen.
  • Die vorgenamten Wulste wirken außerdem wie Klammern, saugen sich an den gesunden Geweheteilen gewissermaßen fest und halten so die Schutzvorrichtung, die sich mit einem Griff auf und abstreifen läßt, während des Gebrauchs unverrückbar fest. Durch die Formgebung des Schutzkörpers wird z. B. die große Zehe nach außen gedrückt und eine Rückbildung des entzündeten Ballens oder Schleimbeutels gefördert. Ein Herausdrücken der kranken Stelle wird vermieden. Infolge Fehlens scharfer Kanten wird einem Einreißen des Schutzkörpers vorgebeugt. Die im Zickzack parallel zur Auflagefläche geführten, selbst nicht dehnbaren Fäden stellen durch die Art ihrer Führung einen elastischen und den ganzen Schutzkörper festigenden Schutzkörper gegen Überdehnung und Zerreißen dar. Außerdem bleibt die kranke Stelle durch eine dünne Schicht stets bedeckt. so daß Infektionen vermieden werden. Bei Hühneraugenbildung wird der Druck durch gesumde Zehen aufgenommen.
  • Die über den gesunden Gewebeteilen zusammengedrückten Wulste bilden während des Gehens noch eine derartige Erhöhung, daß die entziindete Stelle und die nähere Umgebung druckfrei sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. I zeigt einen Ballenschutzkörper 1. Er wird mit der Öffnung 2 über die große Zehe gestreift. Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird der Druck des Schuhwerks von den Wulsten 4 aufgenommen. während die zu schützende Stelle mit einer dünnen Schicht 3 bedeckt ist.
  • Fig. 2 zeigt einen Hühneraugenschutzkörper.
  • Die öffnung 2 wird über die kranke Zehe gestreift, während sich der übrige Körper dachartig über die beiden gesunden Nachbarzehen legt und der Druck von den beiden Wulsten 4 aufgenommen wird, während das Hühnerauge selbst durch die dünne Schicht 3 bedeckt bleibt.
  • Natürlich kann die dünne Schicht 3 bei allen Formen des Schutzkörpers auch zur Aufnahme von Medikamenten dienen. Bei allen Verwendungsarten verhindern im Zickzack geführte Fäden, deren Ebene parallel zur Auflagefläche liegt Überdehnung und Einreißen, Sinngemäße Anwendung kann der Schutzk3rper auch für entzündete Knochen und andere Teile des Fußes finden.
  • Fig. 3 zeigt die Lage eines Ballenschutzkörpers nach Fig. 1 am menschlichen Fuß.
  • Der beispielsweise die große Zehe in seiner Aussparung 2 aufnehmende Schutzkörper 1 wird seitlich so an den Fuß 5 angelegt. daß die dünne Schicht 3 den entzündeten Ballen überdeckt, während die seitlichen Wulste 4 den Druck des Schuhwerks aufnehmen und sich hierbei an den gesunden Fußteilen abstützen. Dadurch ist die entzündete Ballenstelle unter der Deckschicht 3 vom Druck entlastet.
  • PATENTANSPRE CHE : 1. Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuß, insbesondere von Hühneraugen und entzündeten Ballen. bestehend aus einem aus hochelastischem, porösem Werkstoff, z. B.

Claims (3)

  1. Schwammgummi hergestellten Körper, der mit einem oder mehreren Kanälen zum Überstreifen über den Fuß oder über eine oder mehrere Zehen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (I) die zu schützende Stelle mit einer dünnen Schicht (3) bedeckt, deren weitere Umgebung durch auf der Außenseite des Körpers liegende, konvex abgerundete Wulste (4) derart verstärkt ist, daß der Druck des Schuhwerks von den Wulsten (4) aufgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Aufstecken auf die erkrankte Zehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste (4) über die Nachharzchen hinweggreifen, so daß der Druck des Schuhwerks von den Nachbarzehen aufgenommen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (I) gegen Überdehnung und Einreißen in an sich bekannter Weise durch eingelegte Fäden gesichert ist, welche in einer zur Auflagefläche parallelen Ebene im Zickzack geführt sind.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift Nr. 496 074; deutsche ...... @ 430639; amerikanische Patentschrift .. - 1055809, 1805576, I 97S 04I-
DED80635D 1939-06-15 1939-06-15 Vorrichtung zum Schutz und zur Behandlung empfindlicher Stellen am Fuss Expired DE741971C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013100360U1 (de) * 2013-01-25 2013-03-05 Reer Gmbh Schwamm zur Pflege des menschlichen Körpers

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