DE1785184A1

DE1785184A1 - Sportstiefel,insbesondere Skistiefel,mit einer Versteifung

Info

Publication number: DE1785184A1
Application number: DE19681785184
Authority: DE
Inventors: Vittorio Drago
Original assignee: Superga SpA
Current assignee: Superga SpA
Priority date: 1968-02-21
Filing date: 1968-08-22
Publication date: 1972-02-03
Also published as: AT299013B; CH477835A; US3529369A; FR1575469A

Description

"Sportstiefel, insbesondere Skistiefel, nit einer Versteifung"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportstiefel, insbesondere Skistiefel, mit einer Versteifung sowie auf .diese Versteifung selbst.

Die Moderne Skitechnik verlangt, daß der Skistiefel Bein eine Längsbewegung in begrenzten Ausmaß gestattet, d.h. eine nach vorn und nach hinten gerichtete Bewegung wie sie bei dein Biegen der Knie erzeugt wird, wohingegen aber das Bein sicher gegen jede nach der Seite gerichtete Bewegung versteift sein soll, und zwar praktisch in dem Bereich der Knöchel.

Neue Unterlagen (Art. 7 § ι Ab..',». ι **. 3 *.

109886/0082

i.V.4.9 "

um diesem Erfordernis nachzukommen, zeigen hochqualifizierte Skistiefel im allgemeinen eine steife Sohle an der ein steifes oberes Teil mit einem Bereich über dem Absatz mit verhältnismäßig geringer Steifigkeit angeordnet ist, welches also verformbar ist, um dem Bein die gewünschte Freiheit für eine begrenzte Längsbewegung infolge dieser Nachgiebigkeit zu geben.

Das steife obere Teil des Skistiefels, das ein herkömmliches Verschlußmittel wie eine Verschnürung oder einen !Reißverschluß zeigt, weist in der Regel ein weiches Futter oder einen Innenschuh auf, der die erforderliche thermische Isolierung und den Komfort für den Fuß schaS. Diese Auskleidung, die aus Plastikschaum oder anderem Material bestehen kann, einschließlich von Faserschichten, kann sandwichartig zwischen dem inneren und dem äusseren Futter angeordnet sein, um die entsprechende Formgebung des Fußes und die Form des Schuhes zu erzeugen. Diese Hülse gestattet es, das Futter .billig* aber von höchster Qualität herzustellen, weil e3 sich um ein getrenntes Teil handelt, das in den Schuh eingesei2t wird.

109886/0082 __

BAD ORIGINAL

Es hat sich nun aber herausgestellt, daB der verfornbare Bereich des oberen Teils des Schuhs, auch wenn er sorgfältig entworfen worden ist, die erwähnte Versteifung des Schuhs gegen nach der Seite gerichtete Beinbev/egungen nichtsdestoweniger herabsetzt. Der Reduzierung der seitlichen Versteifung könnt eine erhöhte Bedeutung zu, wenn der Schuh, wie es wünschenswert ist, ein weiches Futter der beschriebenen Art aufweist, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schuh der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß eine verbesserte Versteifung gegen die seitlichen Beinbewegungen vorhanden ist und die Erfindung ist auch auf eine derartige Versteifung gerichtet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ei,n Unterteil vorgesehen, das beim Gebrauch gegen eine Bewegung durch die Sohle des Stiefels festgehalten ist, woran ein oberes Teil zur Einkapselung ain&estens des Knöchels des Trägers angeordnet ist, wodurch eine seitliche Bewegung des Beines verhindert, eine begrenzte längsbewegung des Beines jedoch ermöglicht ist.

109886/0082

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt die Versteifung ein unteres Teil, ein steifes ' U-föraiges Glied, beispielsweise aus Stahl, HartguBmi, synthetischer Faser oder Kunststoffharz, dessen Basis so geformt ist, daß sie fest an der Innenfläche der Sohle durch einen Druck haftet, der durch den FuB in dem Schuh ausgeübt wird. Für den Fall, daß der Stiefel ein nachgiebiges Innenfutter aufweist, ist die Basis des großen U, das als Teil der Innenfläche der Sohle flach ist, zwischen dem Futter unider Sohle angeordnet. Das obere Teil der Versteifung kann steife lappen aufweisen, die an den Teilen des U-fcrmigen Gliedes befestigt Bind, beispielsweise durch Nieten und die der Kontur des Beines folgen und dasselbe einhüllen, und zwar vorzugsweise in dem Bereich des Knöchels, so daß dieser gegen eine nach der Seite gerichtete Bewegung versteift isi, während begrenzte Freiheit für die Längsbewegung vorhanden ist. Die Polster sind gleichmäßig angeordnet, so daß der Druck über einen weiten Bereich des Beines verteilt wird. *

109*86/0012

BAD ORIGINAL

Weiter ist es günstig, wenn die Ausseuflache eines jeden oberen Teiles eine Einrichtung aufweist, durch die eine Haftung an der Innenfläche des Schuhoberteils erfolgt. Bei einer Ausführungsfora besteht diese Hafteinrichtung aus einem Material mit vorstehenden ,Borsten, die in ähnliche Eorsten eingreifen, welche an der Innenfläche des Schuhoberteils angeordnet sind. Geeignetes BorsterjLäterial dieser Art ist bereits bekannt und wird unter dem Warennahnen "Velcro" verkauft.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Skistiefels mit der erfindungsgeinäßen Stützvorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines getrennten Futters, mit der die Stütze im Bereich'des Knöchels versehen ist;

109836/0012

Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien IH-111 und IV-IV der Figur 1 und

Fig. 5 . eine Perspektive der Stütze.

Der erfindungsgeraäße Skistiefel zeigt einen steifen oberen Teil 1, der vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff hergestellt ist, welcher mit einer steifen Sohle 2 verbunden ist, die aus aem gleichen oder ähnlichen Ifeterial besteht. Das obere Teil, das an der Innenseite überhaupt gar kein Futter für die Wärmeisolierung oder für den Komfort des Trägers aufweist, ist mit einer herkömmlichen Einrichtung 3 zum Verschließen des Vorderteils oder einer Seite versehen. Ein hiervon getrennter Innenschuh 4 ist in dem oberen angeordnet und zeigt in für sich bekannter Weise eine Schicht weichen Isoliermaterials, das zwischen einer inneren und einer äusseren Schutzhülle eingeschlossen ist und in Form eines Innenschuh?; gehalten ist, der in den Aussenschuh 1 eingeführt werden kann. Dieser Aussshschuh 1 Eeigt in einer Weise, die für sich schon bekannt ist, in einen Bereich über der Hacke eine Zone b mit geringerer Steifigkeit als

109896/0012

BAD ORIGINAL

_ ₇. mste*

der Rest des Oberschuhs und ist verformbar, damit eine begrenzte Beinbewegung in Längsrichtung ermöglicht ist.

Sine Versteifung 6 zum Einführen in den Schuh etwa im 3ereich des Knöchels und zwischen die Sohle und die Innensohle zeigt ein U-fcmiges Teil, das aus einer Stahlplatte, Hartgummi, synthetischer Easer oder, irgendeinem geeignetem Kunststoff hergestellt ist, wobei das Teil an den Gliedern 7 und 8 des U befestigt ist, und zwar durch Nieten 9, wobei die Polster 10 Yorzugsweise aus einem βÜfen synthetischen Material hergestellt sind. Diese Polster 10 sind so geformt, daß sie die Knöchel des Trägers oder umschließen, vorzugsweise über einem Bereich, der den Druck gleichmäßig über eine breite Zone verteilt.

Weiter sind Streifen 11 aus Borstenmaterial an der fläche der Posier 1C augeordnet und können »it ähnlichen ■ Streifen 12 in Eingriff treten, die an der Innenfläche

des Überschuhs 1 angebracht sind. Die Verwendung dieser aus bekanntes Material hergestellten Streifen hält die Polster

109886/0082

-^δ - 1735184

sicher beim Einführen des Innenschuhs 4 in einen steifen Oberstiefel an ihrer Stelle.

Durch die Verwendung der oben erwähnten Stütze 6 wird der Oberschuh versteift und gegen seitliche Bewegungen des Beines gesichert, wobei der Druck zwischen dem«Futter und dem Oberschuh gleichmäßiger auf das Bein zwecks Entlastung des Trägers verteilt vird. 3)arüberhinaus ist der Träger frei, den gleichen Schuh mit oder ohne die Stütze zu verwenden, je nach seinen persönlichen Erfordernissen und seinen Konditionen beim Skilaufen.

Es soll klargestellt werden, daß die offenbarte Ausführungsform in großem umfang abgewandelt werden kann, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

109886/0092

Claims

Patentansprüche

1. Sportstiefel, insbesondere Skistiefel, rait einer Versteifung, gekennzeichnet durch ein unteres Teil (7),das beim Gebrauch gegen eine Bewegung durch die Sohle (2) des Stiefel festgehalten ist, woran ein oberes Teil (IC) zur Einkapselung mindestens des Knöchels des Trägers angeordnet ist, wodurch eine seitliche Bewegung dos Beines verhindert, eine begrenzte Längsbewegung des Beines jedoch ermöglicht ist.

2. Sportstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ der untere Teil ein steifes U-föraiges Glied (6) zeigt, dessen Basis zum Bingriff und zum Festhalten gegen die Innenfläche der Sohle (2) durch den Druck geformt ist, der durch den Fuß des Trägers in dem Schuh erzeugt wird.

3. Sportstiefel nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, da$ das U-förmige Glied (6)

' Neue Unterlagen (*lt§i α*.2ΝΜ 9*t*»M*«w*.*.<-

109886/0082

- 10 - 1785Ϊ84

einen Streifen aus Stahl, Hartgummi oder synthetischer Paser oder Kunststoff aufweist.

4. Sportstiefel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teil Polster (10) aufweist, die so geformt sind, daß sie sich den gegenüberliegenden Seiten des Beines des Trägers anpassen.

5. Sportstiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster ('.C.) so geformt sind, daß sie sich dem Bein im Bereich des Knöchels vorzugsweise über eine Seitenfläche anpassen, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird.

6. Sportatiefel nach Anspruch 4 oder 5₍ dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (10) aus synthetischem Material bestehen.

7. Sportstiefel nach einen oder mehreren der-vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekeanzeic h-

.net, da£ eine Einrichtung (11) vorgesehen lsi, durch ein Anhaften an dem Oberschuh (1) erfolgt. 109886/0012

BAD ORIGINAL

8. Sportstiefel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ausübung einer Haftkraft ein borstenhaltiges Material (11) ist, das in ein ähnliches Borstenmaterial (12) ein-

, greift, cas an der gegenüberliegenden Fläche des Oberschubs (1) angeordnet ist.

9. Sportstieiel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Borstenmaterial um ein an sich bekanntes Material handelt.

10. Sportstieiel nach einem der Anspräche, 7_t & dadurch gekennzeichnet, daß das Lorstennaterial (11) an der Äussenflache eines jeder. Polsters (10) angeordnet ist.

11. Sportstiefel nach einem oder mehreren der genen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Versteifung (6) in den Stiefel eingebaut ist.

109886/0081