DE741651C - Verfahren zur Herstellung von Salben und Salbengrundlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salben und Salbengrundlagen

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DE741651C
DE741651C DEM151555D DEM0151555D DE741651C DE 741651 C DE741651 C DE 741651C DE M151555 D DEM151555 D DE M151555D DE M0151555 D DEM0151555 D DE M0151555D DE 741651 C DE741651 C DE 741651C
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acetic acid
ointments
tragacanth
ointment bases
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0014Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/30Macromolecular organic or inorganic compounds, e.g. inorganic polyphosphates
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/06Ointments; Bases therefor; Other semi-solid forms, e.g. creams, sticks, gels

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salben und Salbengrundlagen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Salben und Salbengrundlagen aus Schleimsubstanzen, insbesondere aus Pflanzenschleimen, wie Tragant, Carrageen u. dgl., durch Aufbrühen oder Aufkochen der betreffenden Stoffe mit Wasser. Nach bekanntem Verfahren wird hierbei derart vorgegangen, daß der Ausgangsstoff, z. B. Tragant, vor dem Aufbrühen mit Wasser mit Alkohol gleichmäßig durchfeuchtet wird. Durch diese Maßnahme erhält man homogene, salbenartige Erzeugnisse, die frei sind von Knoten. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß der angewendete Alkohol durch Verdampfen verlorengeht und das Erzeugnis einen entsprechenden Gewichtsverlust erleidet.
  • Nach vorliegender Erfindung wird derart verfahren, daß dem zur Durchfeuchtung des Pflanzenschleims dienenden Alkohol Stoffe zugeführt werden, die befähigt sind, den Alkohol in Gärungsessigsäure überzuführen. Rührt man nun den Tragant 0. dgl. mit dem Essigsäurebildnern versetzten Alkohol an und läßt das Ganze längere Zeit bei möglichst gleichbleibender Temperatur unter öfterem Umrühren stehen, so geht der Alkohol mehr oder weniger weitgehend in Essigsäure über. Durch Vermischen des so behandelten Tragants mit siedendem Wasser und kurzem Aufkochen erhält man, wie gefunden wurde, eine Salbe, welche nicht nur völlig knotenfrei ist, sondern nach bekannten Verfahren hergestellte mit Bezug auf Geschmeidigkeit und Adhäsionskraft übertrifft. Weiterhin besitzt die erfindungsgemäß hergestellte Salbe den Vorzug, daß ihr Gehalt an Gärungsessigsäure konservierend wirkt und dadurch der Salbe eine größere Haltbarkeit verliehen wird. Besondere Eignung besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Salben für Zwecke, für welche die Anwendung von Salben oder Salbengrundlagen in saurer Reaktion besonderen Vorteil bietet. Gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem der anzuwendende Pflanzenschleim mit Alkohol durchfeuchtet und dann der Quellung durch Erhitzen mit Wasser unterworfen wird, wobei der eingeführte Alkohol verlorengeht, bietet das vorliegende Verfahren noch den besonderen Vorteil, daß der mit dem Abgang des Alkohols verbundene Genyichts+r. erlust vermieden wird.
  • Das Verfahren kann so durchgeführt werden, daß der Alkohol vollständig oder praktisch vollständig oder nur zum Teil in Essigsäure übergeführt wird. Man kann den Essigsäuregehalt des Erzeugnisses in einfachster Weise auf gewünschte Höhe einstellen, z. B. dadurch, daß man mehr oder weniger Alkohol anwendet oder daß man die Essigsäurebildung, nachdem sie den gewünschten Grad erreicht hat, unterbricht.
  • Die Uberführung des Alkohols in Essigsäure kann bei Raumtemperatur oder auch bei mäßig erhöhter Temperatur, z.B. zwischen etwa 20 und 300, durchgeführt werden.
  • Beispiel 450 g Alkohol werden mit 50 g einer den Essigsäurebildner enthaltenden Lösung gemischt. Die Lösung des Essigsäurebildners kann z.B. so hergestellt werden, daß man I00 g Essigmutter oder essigmuttertragende Holzspäne mit Gärungsessig übergießt, gut durchschüttelt und die Flüssigkeit abgießt.
  • Diese Flüssigkeit stellt die Lösung von Essigsäurebildnern (Essigsäuregärungserregern) dar.
  • 500 g Tragant werden mit dem, wie vorstehend beschrieben, hergestellten Gemisch von 450 g Alkohol mit 50 g einer Lösung von Essigsäurebildnern gut und gleichmäßig durchfeuchtet und das so erhaltene Gut bei einer für die Bildung von Gärungsessig geeigneten Temperatur, die zweckmäßig auf gleichmäßiger Höhe gehalten wird, unter öfterem Umrühren oder Durchmischen stehengelassen, bis der gewünschte Umwandlungsgrad erreicht ist. Die Einwirkungsdauer kann gegebenenfalls bis zu einigen Wochen betragen.
  • Alsdann werden dem Gut gooo g siedendes Wasser unter dauerndem Umrühyen langsam zugegeben und das Ganze kurz aufgekocht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Salben und Salbengrundlagen durch Quellung von mit Alkohol durchfeuchteten Schleimstoffen, wie Tragant, Carrageen u. dgl., durch Erhitzen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Durchfeuchtung der Schleimstoffe verwendete Alkohol vor dem ouellungsvorgang mehr oder weniger weitgehend in Essigsäure (Gärungsessigsäure) übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Tragant, Carrageen o. dgl. mit Alkohol, in dem Gärungsessigsäurebildner gelöst sind, durchfeuchtet, das durchfeuchtete Gut längere Zeit, zweckmäßig unter gelegentlichem Umrühren, auf für die Überführung von Alkohol in Essigsäure geeignete Temperatur gehalten und dann der Quellung unterworfen wird, z. B. derart, daß das Gut mit der mehrfachen Menge an heißem, gegebenenfalls siedendem Wasser unter Durchmischen versetzt und das Ganze kurz aufkochen gelasseii wird.
DEM151555D 1941-08-07 1941-08-07 Verfahren zur Herstellung von Salben und Salbengrundlagen Expired DE741651C (de)

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CH218766D CH218766A (de) 1941-08-07 1941-08-11 Verfahren zur Herstellung von Salbengrundlagen.
CH238281D CH238281A (de) 1941-08-07 1942-05-21 Verfahren zur Herstellung von salbenartigen Produkten.

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NL (1) NL64477C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022756B (de) * 1952-08-15 1958-01-16 Rohm & Haas Verfahren zur Herstellung therapeutischer Praeparate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022756B (de) * 1952-08-15 1958-01-16 Rohm & Haas Verfahren zur Herstellung therapeutischer Praeparate

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NL64477C (de)
CH218766A (de) 1941-12-31

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