DE740882C - Telefon mit in einem aus Isolierpressstoff, Spritzguss o. dgl. bestehenden Gehaeuse angeordnetem Magnetsystem - Google Patents

Description

• Telefon mit in einem aus Isolierpreßstoff, Spritzguß o. dgl. bestehenden Gehäuse angeordnetem Magnetsystem Es ist bekannt, -das Gehäuse eines Dosentelefons aus Isolierpreßstoff herzustellen. Bei der dünnen Wandstärke derartiger Gehäuse ist es erforderlich, Metallstücke an denjenigen Stellen in die Wandungen einzupressen, die zur Aufnahme von Gewindebohrlöchern und zur Befestigung des Magnetsystems, der elektrischen Verbindungsglieder o. dgl. dienen. Die Hörmuschel wurde bei solchen Gehäusen gesondert gefertigt und benötigte die Einarbeitung eines Feingewindes sowohl in die Muschel selbst als auch in das Gehäuse zur Verschraubung dieser beiden Teile und zur Einspannung der dazwischen angeordneten Membran. Die Fertigung dieser Telefone ist daher umständlich und wirkt sich verteuernd auf den Preis solcher Telefone aus.
• Der Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung des Aufbaues und der Fertigung eines Telefons genannter Art. Gemäß der Erfindung wird ,dies dadurch erreicht, .daß das Gehäuse mit seiner Hörmuschel einen einstückig hergestellten, an seiner Rückseite offenen Teil bildet, dessen Innenwandung an einigen Stellen der Seitenwand Rasten besitzt, in welche federnde Halteglieder eines von der Rückseite in das Gehäuse eingeführten Lagerteiles des Magnetsystems einspringen und dadurch das System in seiner bestimmten Lage im Gehäuse festhalten. Derartige federnde Halteglieder im Innern eines Telefongehäuses werden bei einem anderen bekannten Vorschlage dazu benutzt, die Hörmuschel an dem Gehäuse festzuhalten, um einen unberechtigten Eingriff in das Gehäuse zu verhindern. Sie dienen dort nicht zur Befestigung von Teilen im Innern des Gehäuses, sondern haben den Zweck, seine Öffnung nur durch ein besonderes Werkzeug zu ermöglichen. Die Anwendung solcher Halteglieder stellt daher für Gehäuse gemäß einer Ausbildung der Erfindung, also mit an seiner Rückseite offenem Teil eine besonders günstige Einrichtung zur schnellen und sicheren Befestigung des Magnetsystems dar und gestattet ferner, in Verbindung mit der übrigen Ausbildung des Gehäuses die Fertigungskosten solcher Telefone wesentlich herabzusetzen.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung in Ansicht, teilweise geschnitten, dar. -Das am Boden offene Gehäuse i und die Hörmuschel 2 des Telefons ist in einem Stück aus Isolierpreßstoff gefertigt. Im Innern des Hörmuschelteiles 2 ist ein elastischer Ring 3 eingelassen, welcher 51er Membran q. als Anlagefläche dient. Der das Lager für,die Membran q. bildende Außenrand 6 einer als Halteglied für alle Einbauteile des Telefons dienenden Ringscheibe 5 ist nach oben abgebogen. An ihr sind das Magnetsystem i, 8, die Luftspalteinstelleinrichtung 9, die Haltefedern io und andere Einbauteile fest angeordnet. Zwischen dem plan geschliffenen Außenrand 6 der Ringscheibe 5 und dem in der Hörmuschel 2 eingelassenen elastischen Ring 3 wird die Membran q. gehalten. Zur Befestigung des Haltegliedes 5, 6 mit den genannten Einbauteilen in dem Gehäuse i des Telefons dienen Haltefedern io, die in im Gehäuse i eingesparte Rasten il eingreifen. Das Einsetzen des Haltegliedes in das Gehäuse erfolgt von seiner offenen Rückseite unter Anwendung eines gewissen Druckes. Hierbei wird auch die Membran zwischen den Ring 3 und den Rand 6 der Ringscheibe 5 eingespannt. Bei Einlagerung eines festen Metallringes 3 in die Hörmuschel :2 sind die Haltefedern io mit nach der Gehäusemitte ausgebuchteten Ab-Biegungen (nicht gezeigt) auszurüsten, damit Jie Haltefedern während des Einsetzens der Einbauteile in das Gehäuse nachgeben und in die Rasten i i einspringen können. Hierauf wird das Gehäuse i durch einen Boden 13 aus Isolierstoff verschlossen, der durch Schrauben i2 an .den Einbauteilen festgehalten ist.
• Durch diesen Aufbau werden sowohl am Gehäuserand als auch in der Hörmuschel die anzubringenden üblichen Feingewinde vermieden und somit die Fertigung solcher Telefone wesentlich vereinfacht bei Erzielung einer -genaueren Einspannung der Membran.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Telefon mit in einem aus Isolierpreßstoff, Spritzguß o. dgl. bestehenden Gehäuse angeordnetem Magnetsy stein, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (r) mit seiner Hörmuschel (2) einen einstückig hergestellten, an seiner Rückseite offenen Teil bildet, dessen Innenwandung an einigen Stellen der Seitenwand Rasten (il) besitzt, in welche federnde Halteglieder (io) eines von der Rückseite in das Gehäuse (i) eingeführten Lagerteiles (5, 6) des Magnetsystems einspringen und dadurch das. System in seiner bestimmten Lage im Gehäuse festhalten.
2. 2. Telefon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (5) des Magnetsystems aus einer Ringscheibe besteht, deren Außenrand (6) in einem Winkel abgebogen ist und das Lager für die Membran (d.) bildet.