DE739649C - Reinigen von Schwerspat - Google Patents
Reinigen von SchwerspatInfo
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- DE739649C DE739649C DEV34162D DEV0034162D DE739649C DE 739649 C DE739649 C DE 739649C DE V34162 D DEV34162 D DE V34162D DE V0034162 D DEV0034162 D DE V0034162D DE 739649 C DE739649 C DE 739649C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/02—Compounds of alkaline earth metals or magnesium
- C09C1/027—Barium sulfates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
- Reinigen von Schwerspat Es ist bekannt, aus Schwerspat Verunreinigungen, insbesondere Mangan- oder Eisenverbindungen, mit Hilfe von Säuren oder Säuregemischen zu entfernen.
- Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein solches Verfahren. Während man bisher das grobstückige Gut im Anschluß an die Behandlung mit Säuren vermahlen oder, umgekehrt, das Gut erst fein gemahlen und dann mit Säure behandelt hat, Wird erfindungsgemäß das zu reinigende Gut in Gegenwart geringer Mengen Säure naß vermahlen und von den gelösten Verunreinigungen durch Filtrieren und Auswaschen o. dgl. befreit.
- Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch die gleichzeitige Einwirkung des Mahlens und der Säure auf das Gut alle dessen weiße Farbe beeinträchtigenden Verunreinigungen besonders gründlich entfernt werden. Will man einen sogenannten Weißspat bestimmter Reinheit erzielen, so läßt sich dieses Ziel durch das neue Verfahren mit viel geringeren Säuremengen erreichen als bei Anwendung der bekannten Verfahren.
- Insbesondere ist es daher möglich, eine gute Reinigungswirkung mit sehr schwachen Säuren, z. B. Oxalsäure, zu erzielen, deren Verwendung an sich zum Entfernen von Verunreinigungen aus Mineralien anderer Art, z. B. Ton, Quarz, Feldspat o. dgl., an sich bekannt ist.
- Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt wird besonders deutlich, wenn man zwei Erzeugnisse vergleicht, die in folgender Weise hergestellt wurden: r. r,2 kg Schwerspat werden gemäß der Erfindung q. Stunden lang mit einer Lösung von 12 g Oxalsäure naß vermahlen.
- 2. Dem Stand der Technik entsprechend werden z,2 kg desselben Ausgangsstoffes 4 Stunden läng ohne Säurezusatz naß gemahlen und alsdann mit 1z g Oxalsäure nacht?äglich 3 Stunden gerührt.
- Beide Muster werden anschließend filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Es zeigt sich dann, daß das nach dem neuen Verfahren erhaltene Erzeugnis eine erheblich höhere Weiße aufweist. .
- Die Möglichkeit, mit schwachen Säuren zu arbeiten, ist deshalb äußerst erwünscht, weil, die Vorrichtungen, insbesondere die Filter," gegen starke Säuren empfindlich sind. Auch spielt die Kostenersparnis eine Rolle, die durch den geringeren Säureverbrauch bedingt ist. Verwendet man eine schwächere Säure, so wird auch das Filtrieren vereinfacht, da meist ein einmaliges Filtrieren zum Entfernen der Säure und der in ihr gelösten Verunreinigungen genügt. Je feiner das Gut gemahlen wird, um so geringer ist die erforderliche Säuremenge.
- Die Wirkung der Erfindung ist vielleicht so zu erklären, daß sich bei dem bekannten Verfahren, bei dem sich die Säurebehandlung an das Vermahlen anschließt, über den Teilchen der färbenden Manganverunreingungen des gemahlenen Rohstoffes infolge der in der Lösung stets vorhandenen S04-Ionen ein Überzug von Bariumsulfat -bildet, der das Teilchen vor dem weiteren Angriff durch die Säure schützt. Diese Schutzwirkung wird verhindert, wenn das Teilchen, wie es erfindungsgemäß geschieht, in Gegenwart der Säure einer Mahlwirkung ausgesetzt bleibt, die die Bildung eines geschlossenen Überzugs wirksam verhindert.
- An sich ist es nicht mehr neu, Mineralien unter Säurezusatz naß zu vermahlen. Bekannte Verfahren dieser Art bezwecken aber nicht die Entfernung von Verunreinigungen, sondern den chemischen Aufschluß des gesamten Gutes, das zu diesem Zweck in eine möglichst vollständige Lösung überführt werden soll, während bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung eine Lösung des zu reinigenden Gutes gerade vermieden «-erden muß und wird.
- Schließlich ist auch ein Verfahren zum Bleichen von Schwerspat bekannt, bei dem dieser mit Bisulfit vermahlen wird, wobei man noch geringe Mengen Salpetersäure zumahlt. Dieses Mahlen dient jedoch nur zur Vorbereitung eines sich anschließenden Röstens, durch das erst die eigentliche Reinigung erzielt werden soll, und erfolgt dementsprechend im Trockenen. Vor diesem bekannten Verfahren zeichnet sich die Erfindung durch den Fortfall des Röstens aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Schwerspat mittels Säuren oder Säuregemischen, z. B. Oxalsäure, dadurch gekennzeichnet. daß das zu reinigende Gut in Gegenwart geringer Mengen schwacher Säuren naß vermahlen und von den gelösten Verunreinigungen durch Filtrieren und Auswaschen o. dgl. befreit wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 385 559,439 540, 440 082, 458 010, 559 322.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV34162D DE739649C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Reinigen von Schwerspat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV34162D DE739649C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Reinigen von Schwerspat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739649C true DE739649C (de) | 1943-10-01 |
Family
ID=7588672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV34162D Expired DE739649C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Reinigen von Schwerspat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739649C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE385559C (de) * | 1923-11-26 | Plauson S Forschungsinstitut G | Verfahren zur Gewinnung von Alkali aus Feldspat und anderen alkalihaltigen Mineralien | |
DE439540C (de) * | 1927-01-15 | Buettner Werke Akt Ges | Verfahren zum Aufbereiten und Aufschliessen von tonerdehaltigen Stoffen | |
DE440082C (de) * | 1924-07-18 | 1927-01-29 | Hansa Phosphat Und Mineral Mue | Herstellung reinweissen Schwerspats |
DE458010C (de) * | 1925-09-11 | 1928-03-28 | Hans Gruenwoldt | Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Mineralien |
DE559322C (de) * | 1928-07-31 | 1932-09-19 | Sachtleben Akt Ges Fuer Bergba | Verfahren zur Reinigung von natuerlichem Schwerspat |
-
1937
- 1937-09-17 DE DEV34162D patent/DE739649C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE385559C (de) * | 1923-11-26 | Plauson S Forschungsinstitut G | Verfahren zur Gewinnung von Alkali aus Feldspat und anderen alkalihaltigen Mineralien | |
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DE458010C (de) * | 1925-09-11 | 1928-03-28 | Hans Gruenwoldt | Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Mineralien |
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