DE526791C - Verfahren zur Gewinnung von Metatitansaeure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metatitansaeure

Info

Publication number
DE526791C
DE526791C DEM107726D DEM0107726D DE526791C DE 526791 C DE526791 C DE 526791C DE M107726 D DEM107726 D DE M107726D DE M0107726 D DEM0107726 D DE M0107726D DE 526791 C DE526791 C DE 526791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
iron
production
metatitanic acid
digestion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM107726D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Glaser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MONTAN und INDUSTRIALWERKE VOR
Original Assignee
MONTAN und INDUSTRIALWERKE VOR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MONTAN und INDUSTRIALWERKE VOR filed Critical MONTAN und INDUSTRIALWERKE VOR
Application granted granted Critical
Publication of DE526791C publication Critical patent/DE526791C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1213Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by wet processes, e.g. using leaching methods or flotation techniques

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von 1Vletatitansäure Es ist bekannt, daß man Ilmenit oder Titaneisenerze mit konzentrierter Schwefelsäure aufschließen kann, wobei Lösungen von Titansulfat neben großen Mengen von Ferrosulfat erhalten werden, aus denen man nur schwierig so vollständig eisenfreie Titansäureniederschläge erhalten kann, wie sie zur Erzielung einer reinweißen Farbe nötig sind.
  • Um die Ausfällung der Titansäure in Gegenwart von großen Mengen Eisensalzen zu vermeiden, sind Verfahren bekannt geworden, nach denen die Hauptmenge des Eisens vor der Auflösung der Titansäure auf metallurgischem Wege entfernt wird, weiter ein Verfahren, das auf der differenten thermischen Zersetzungsspannung von Ferrosulfat und Titansulfat beruht.
  • Eine Entfernung des Eisenoxydes auf nassem Wege behandelt das britische Patent 2o6 28q., bei dem der Ilmenit im Autoklaven mit der zur Zersetzung nötigen Schwefelsäuremenge behandelt wird. Dabei erfordert der Prozeß, um möglichst wenig unaufgeschlossenes Erz im Rückstand zu erhalten, eine Aufschlußdauer von vielen Stunden, und die Abtrennung der konzentrierten Eisenvitriollösung von demTitansäureniederschlag bietet erhebliche Schwierigkeiten. Das vorliegende Verfahren gestattet es, den Autoklavenaufschluß unter Umgehung der vorgenannten technischen Mängel zu einem sehr einfachen Verfahren zu gestalten und besteht darin, daß man beim Aufschluß des Erzes mit einem entsprechenden Säureüberschuß arbeitet. Der Säureüberschuß ist in hohem Maße von der Aufschließbarkeit und dem Eisengehalt des Titanerzes abhängig, er kann in Einzelfällen xoo°/o und auch darüber betragen, wird aber in der Regel darunter sein. Die Konzentration der Säure muß so gewählt werden, daß es keinesfalls zu einer Erstarrung des Reaktionsgemisches kommt, wie es nach dem zuvor erwähnten Verfahren des britischen Patents 2o6 284 der Fall ist. Vielmehr liegt es im Wesen des vorliegenden Verfahrens, daß während der gesamten Aufschlußdauer eine flüssige Suspension vorliegt. Für die Konzentration der Säure ist in allererster Linie der Eisengehalt maßgebend, je niedriger dieser ist, eine um so höhere Schwefelsäurekonzentration ist zulässig. Die Säurekonzentration wird in der Regel 5o bis 6o° B6 nicht übersteigenundhöchstens 64°Bderreichen.
  • Die Zersetzung des feingesiebten Erzes vollzieht sich so rasch, daß nach r bis 2 Stunden Rührdauer bei =o bis 12 Atm. Druck nur mehr wenige Zehntel Prozente Eisen im Rückstand sind. Wurde mit einer Säurekonzentration über 50'B6 gearbeitet, so- bleiben bei diesem Verfahren allerdings 5 bis 7°/ö "der gesamten Titansäure in Lösung, diese -gehen aber nicht etwa verloren, sondern zirkulieren im Prozeß, und zwar auf folgende Weise Bei dem angewandten Säureüberschuß von etwa 50°/o ist das gebildete Eisensulfat weitgehendst unlöslich und scheidet sich zu etwa 70% in Form von Monohydrat zusammen mit der Metatitansäure zu einer dichten gelblichweißen Paste ab, die in einfacher Weise durch Dekantation die Abtrennung der darüberstehenden Flüssigkeit gestattet. Sie enthält die gesamte freie überschüssige Säure nebst der in Lösung gegangenen Titansäure mit dem nicht ausgefällten Eisensulfat und kann unmittelbar zu neuen Aufschlußmischungen zugesetzt werden. Die Entfernung des Eisensulfates aus dem Rückstand kann durch Auslaugen mit Wasser geschehen, zweckmäßigerweise aber verwendet man Kristallisationsmutterlaugen von Eisenvitriol, wobei man bei der Gewinnung dieses die Eindampfkosten vermeidet.
  • Beispiel 2oo kg fein gemahlenen Ilmenits mit 2q.0/0 Ti02 und q.00/0 Fe0 + Fe203 werden mit 52o kg Schwefelsäure von 5o' B6 bei einer Temperatur von i80 bis i90 ° C im Autoklaven möglichst gründlich durchgemischt, wobei das Reaktionsgemisch ständig in Form einer flüssigen Suspension vorliegt. Nach i bis 2 Stunden wird der ganze Reaktionsbrei durch ein Ventil unter dem eigenen Druck herausgepreßt und in einem geeigneten Gefäß der Niederschlag absitzen gelassen. Nachdem die überstehende klare Flüssigkeit abgezogen wurde, kann der Rückstand zur weiteren Entsäuerung noch abgenutscht oder abzentrifugiert werden. Die erhaltene Paste, welche 93% der Titansäure als Metatitansäure und 7o0/0 des Eisens als wasserlösliches Ferroferrisulfatmonohydrat enthält, wird dann mit Eisenvitriolkristallisationsmutterlaugen heiß digeriert und filtriert. Man erhält so nach dem Auswaschen ein Titankonzentrat mit q.30/0 Ti 0, und nur o,60/0 Fe., 0, welches ein vorzügliches Ausgangsmaterial zur Herstellung von Titansalzen und reinem Titanoxyd bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung von praktisch reiner Metatitansäure aus titan- und eisenhaltigen Rohstoffen, wie Ilmenit, Rutil, durch Aufschluß mittels Schwefelsäure im Autoklaven unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die über 50' Be starke Schwefelsäure in der flüssigen Aufschlußsuspension in hinreichendem Überschuß angewendet und der entstandene Niederschlag von der saurenFlüssigkeit abgetrennt wird, worauf die Trennung der gebildeten Metatitansäure von dem Eisensulfatmonohydrat erfolgt.
DEM107726D 1927-12-01 1928-11-30 Verfahren zur Gewinnung von Metatitansaeure Expired DE526791C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS526791X 1927-12-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE526791C true DE526791C (de) 1931-06-10

Family

ID=5453392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM107726D Expired DE526791C (de) 1927-12-01 1928-11-30 Verfahren zur Gewinnung von Metatitansaeure

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE526791C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE526791C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metatitansaeure
DE2057338A1 (de) Verfahren zur automatischen Kontrolle und Steuerung der Hydrolyse einer Titan-Loesung in Schwefelsaeure
AT120673B (de) Verfahren zur Herstellung eines praktisch fremdmetallfreien Titansäurekonzentrates aus Ilmenit, Rutil oder anderen titanhaltigen Rohstoffen.
DE886142C (de) Verfahren zur Aufarbeitung der sauren Mutterlaugen der Titanweissherstellung
DE1168877B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Herstellung von Titandioxyd durch Hydrolyse anfallenden schwefelsauren Mutterlauge
DE666409C (de) Herstellung fein verteilter Titanpigmente
EP0164777B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Titandioxid-Konzentrats aus titandioxidhaltigen Vorstoffen
DE588230C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
DE732400C (de) Herstellung von unloeslichem Anhydrit
DE668859C (de) Herstellung roter Ferrioxydpigmente
DE2107970C3 (de) Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride
DE367845C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Graphite aus Rohgraphit oder Raffinadegraphit
DE852844C (de) Verfahren zur Aufarbeitung eines Natriumvanadat-, Natriumarsenat-, Natriumphosphat-Salzgemisches
AT114620B (de) Verfahren zur Gewinnung leicht löslicher Titanverbindungen und zur Erzeugung reinster Titansäure.
DE478740C (de) Verfahren zur Gewinnung von Titanverbindungen, insbesondere Titansaeure
AT231407B (de) Verfahren zur Herstellung einer siliziumdioxydfreien Aluminiumsulfatlösung
EP0145984A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxid
DE675686C (de) Herstellung von Pigmenten der Titangruppe
DE682270C (de) Herstellung zusammengesetzter, Titandioxyd und Calciumsulfat enthaltender Pigmente
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
AT105334B (de) Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weißen Titansäure aus Titanerzen.
DE922230C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat oder -acetat in fester Form
DE702450C (de) Verfahren zur Herstellung hoeherwertiger Phosphatduengemittel aus Thomasschlacke oder anderen niedrigprozentigen Gluehphosphaten
AT111241B (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Titanpigmenten.
DE1049026B (de) Verfahren zur Herstellung von Rutiltitandioxyd-Erdalkalisulfat-Kompositionspigmenten