DE739293C - Einlassventil, insbesondere fuer eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder - Google Patents
Einlassventil, insbesondere fuer eine mit hochgespannten Gasen betriebene FlugzeugschleuderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
- Einlaßventil, insbesondere für eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder Es ist bereits bekannt, ein mit einem Kolbenschieber versehenes Auslaßventil für Gasmaschinen mit einem vor dem eigentlichen Ventil liegenden, in dem Ventilgehäuse geführten. Kolben zu versehen, um durch diesen TIilfskolben eine Entlastung des Ventils von dem Auspuffdruck zu erzielen, so daß das Ventil sich leichter öffnen läßt. Auch sind Steuereinrichtungen für Ventile von Explosionskraftmaschinen bekannt, bei welchen zur Ventilhewegung ein, von einem Hilfsventil gesteuerter Preßluftmotor benutzt wind und bei welchen eine zweite, einen Bremskolben aufweisende Einrichtung vorhanden ist; die kurz vor den. beiden Huhenden die lebendige Kraft des Ventils durch Luftpuffer abbremst. Es ist ferner ein. Einlaßventil- für mit Druckgas arbeitende Flugzeugschleudern bekannt, das einen in dem Ventilgehäuse geführten, hinter dem Ventilsitz liegenden Kraftkolben zum Öffnen des Ventils aufweist, wobei dieser Kraftkolben mit einer von dem Arbeitskolben der Schleuder - gesteuerten Nockenwelle zur Hubbegrenzung zusammenarbeitet. Es ist weiterhin bei mit gespannten Gasen arbeitenden Flugzeugabstoßbahnen bekannt, das Druckgas kurz vor Beendigung des Arbeitshubes in den Zylinder hinter den Arbeitskolben eintreten zu lassen, um auf diese Weise einen Luftpuffer zum Abbremsen des beweglichen, Teiles der Flugzeugschleuder zu erhalten.
- Bei mit gespannten Gasen arbeitendenFlugzeugschleudern ist es ferner bereits bekannt, den Arbeitskolben der Schleuder mit Mitteln, z. B. mit einem Drosseldorn, zu versehen., durch den die Anfangsbeschleunigung der Schleuder selbsttätig gesteuert wird. Der Drosseldorn gibt hierbei einen mit der Bewegung des Arbeitskolbens bis zum vollen Eintrittsquerschnitt zunehmenden Querschnitt für das in den Arbeitszylinder eintretende Druckmittel frei. Das vor dem Drosseldorn in der Zuleitung für das Druckmittel vorgesehene Einlaßventil muß hierbei sehr schnell geöffnet werden können, um eine Beeinträchtigung des geschilderten Steuerv Organges zu vermeiden. Auch ist es erforderlich, die beweglichen Teile dieses Einlaßv entils insbesondere am Ende des Öffnungshubes so abzubremsen, daß keine Stöße und damit Beschädigungen auftreten.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in sehr einfacher Weise. Nach der Erfindung wird ein Einlaßventil, insbesondere für eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder, vorgeschlagen, dessen Anfangs- und Schlußbewegung selbsttätig unmittelbar durch das Druckgas geregelt wird, das auf einen mit dem Einlaßventilteller über eine Ventilstange in Verbindung stehenden Steuerkolben einwirkt und bei dem erfindungsgemäß je ein in dem Ventilgehäuse geführter Kolben über und unter dein Einlaßventilteller angeordnet und der Durchmesser des die Ventilbewegung einleitenden Kolbens, vorzugsweise eines mit dem Ventilteller zu einem Hohlkörper verbundenen Steuerkolbens, größer als der Durchmesser des Einlaßventiltellers und letzterer größer als der Durchmesser des vom Druckgas einseitig beaufschlagten Bremsltölbens ist und bei dem ferner der Steuerkolben mit dein Ventilgehäuse einen über die Druckgasleitung nach außen in Verbindung stehenden Raum abschließt, der durch das Hilfsventil entlüftet und wieder unter Druck gesetzt werden kann.
- Durch die Erfindung wird erreicht, daß zum Bewegen des Ventils lediglich das zu steuernde Druckgas selbst benutzt werden kann.. Ferner wird von der Wirkung Gebrauch gemacht, daß der unter dem Ventilsitz vorgesehene Kolben zunächst von dem Druck des gespannten Gases völlig entlastet ist und kurze Zeit nach dem Öffnen des Ventils belastet wird, wodurch zunächst ein sehr schnelles Öffnen des Ventils und anschließend durch die dynamische Wirkung des Druckgases auf den unteren Kolben das Abbremsen des beweglichen Ventilteils eingeleitet wird.
- Damit nun dieser unter dem Ventilsitz bzw. Ventilteller angeordnete Kolben seine bremsende Wirkung nicht zu früh ausübt, wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, den Zylinder des Bremskolbens einseitig über einen Drosselkanal mit der Druckgasleitung zwischen Einlaßventil und Arbeitszylinder zu verbinden und dem Bremskolben einen Bund oder Drosseldorn zu geben, der kurz vor Beendigung des Öffnungshubes des Ventilkolbens den Drosselkanal abschließt und damit eine kräftige Abbremsung des Ventils bewirkt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das hintere Ende eines Arbeitszylinders einer Flugzeugschleuder mit einem Einlaßventil im Schnitt, und die Abb. z zeigt eine schematische Skizze von dem unteren Brems- bzw. Rückführkolben mit einem Gesch«-indigkeitsdiagramin.
- In der Abbildung stellt i das Ventilgehäuse dar, dessen Einlaßseite mit dem Druckgasbehälter 2 und dessen Auslaßseite mit den Rohrstutzen 3 zur Verbindung mit dem Arbeitszylinder .I der Flugzeugschleuder verbunden sind. Der in dein. Arbeitszylinder 4 geführte Kolben weist an seinem Ende einen in den Rohrstutzen 3 hineinragenden Drosseldorn zur Steuerung der Anfangsbeschleunigung der Flugzeugschleuder auf. Das eigentliche Ventil besteht aus dem Ventilteller und dem Ventilsitz B. Koaxial zu dein Ventil sind ferner zwei Kolben in dem Ventilgehäuse vorgesehen; der eine, 5', befindet sich über dein eigentlichen Ventil und ist mit dem Ventilteller zu einem Bauelement vereinigt. Der zweite Kolben i i befindet sich unter dein Ventilteller und ist mit dem Ventilteller durch die Kolbenstange l2 verbunden. Der Raum vor dem Kolben i i ist ferner durch einen Drosselkanal 1:1 mit dem Hauptkanal in Verbindung. Die Rückseite des Kolbens i i ist entlüftet. Die Rückseite des oberen Kolbens schließt mit dem Ventilgehäuse einen Raum 7 ab, der einerseits über eine enge Öffnung 6 mit dem Hauptkanal vor dem Ventilsitz in Verbindung steht und andererseits durch ein Hilfsventil 9 entlüftet werden kann. Der Durchmesser des hohl ausgebildeten oberen Kolbens ist etwas größer als der des Ventiltellers 5 und dieser wieder größer als der Durchmesser des unteren Kolbens i i gewählt. Die Wirkungsweise des -1,"entils ist die folgende.
- Vor dem Start ist das Hilfsventil 9 geschlossen, und der Raum 7 steht unter dem Druck des Behälters 8, so daß der Ventilteller mit großer Kraft auf den Ventilsitz Crepreßt wird. Zur Einleitung des Startes wird nun das Hilfsventil 9 geöffnet und damit der Raum 7 vorn Druck entlastet. Infolge dieser Druckentlastung wird durch den auf die Ringfläche io .des oberen Kolbens ausgeübten Druck das Ventil geöffnet. Kurz nach dein Anheben des Ventiltellers wird die das Ventil in. Richtung der Öffnungsbewegung beschleunigende Kraft noch durch den an der Unterseite des Ventiltellers entstehenden Druck unterstützt, so daß das Ventil sich sehr schnell öffnet. Kurze Zeit später wird diese Kraft jedoch durch die auf den Hilfskolben i i einwirkende Kraft vermindert, und gegen Ende des Öffnungshubes dient das in den Zylinderraum vor dem Kolben i i eingeschlossene Luftpolster zum völligen Abbremsen der Bewegung des beweglichen Ventilteils. Das Bewegungsdiagramm ist in. Abb.a dargestellt. Solange das Hilfsventil g geöffnet bleibt, bleibt auch das Einlaßventil geöffnet, da der Durchmesser des oberen Kolbens größer als der des unteren Kolbens i i gewählt ist. Beim Schließen des Hilfsventils g stellt sich in dem Raum 7 allmählich ein Überdruck wieder ein, der zusammen mit dem auf den Kolben i i wirkenden Betriebsdruck ein verhältnismäßig sanftes Schließen des Einlaß.ventils bewirkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einlaßventil, insbesondere für eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder, dessen Anfangs- und Schließbewegung selbsttätig unmittelbar durch das Druckgas geregelt wird, das auf einen -mit dem Einlaßventilteller über eine Ventilstange in Verbindung stehenden Steuerkolben einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß -je ein in, dem Ventilgehäuse (i) geführter Kolben (5', 11) über und unter dem Einlaßventiltefler (5) angeordnet ist, und der Durchmesser des die Ventilbewegung einleitenden Kolbens, vorzugsweise eines mit dem Ventilteller (5). zu einem Hohlkörper verbundenen Steuerkolbens (5') größer als der Durchmesser des Einlaßventiltellers (5), letzterer größer als der Durchmesser des vom Druckgas einseitig beaufschlagten Bremskolbens (11) ist, ferner der Steuerkolben (5') mit dem Ventilgehäuse einen über die Druckgasleitung nach außen in Verbindung stehenden 'Raum abschließt, der durch das Hilfsventil (g) entlüftet und wieder unter Druck gesetzt werden kann.. z. Einlaßventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des Bremskolbens (i i) einseitig über einen Drosselkanal (14) mit der Druckgasleitung zwischen Einlaßventil (5) und Arbeitszylinder (.4) in Verbindung steht und der Bremskolben. (i i) einen Bund (13) oder einen Drosseldorn aufweist, der kurz vor Beendigung des Öffnungshubes des Ventilkolbens (5', 11) den Drosselkanal (14) abschließt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 48 613, 150 Z 18, 643 431 655 315-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH155426D DE739293C (de) | 1938-04-08 | 1938-04-08 | Einlassventil, insbesondere fuer eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE739293C true DE739293C (de) | 1943-09-18 |
Family
ID=7182138
Family Applications (1)
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DEH155426D Expired DE739293C (de) | 1938-04-08 | 1938-04-08 | Einlassventil, insbesondere fuer eine mit hochgespannten Gasen betriebene Flugzeugschleuder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE739293C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE48613C (de) * | WlLH. DREYER in Gadderbaum bei Bielefeld | Ventil für Gasmaschinen | ||
DE150218C (de) * | ||||
DE643431C (de) * | 1932-07-19 | 1937-04-08 | Werke Kiel Akt Ges Deutsche | Steuerung des Einlassventils fuer das dem Arbeitszylinder einer Flugzeugschleuder zugefuehrte Druckmittel |
DE655315C (de) * | 1933-02-18 | 1938-01-13 | E H Dr H C Ernst Heinkel Dr In | Bremseinrichtung fuer Flugzeugabstossbahnen |
-
1938
- 1938-04-08 DE DEH155426D patent/DE739293C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE48613C (de) * | WlLH. DREYER in Gadderbaum bei Bielefeld | Ventil für Gasmaschinen | ||
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DE655315C (de) * | 1933-02-18 | 1938-01-13 | E H Dr H C Ernst Heinkel Dr In | Bremseinrichtung fuer Flugzeugabstossbahnen |
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