DE73911C - Vorrichtung zum Registriren von Wärmegraden - Google Patents
Vorrichtung zum Registriren von WärmegradenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
- G01K1/02—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
- G01K1/024—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for remote indication
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instromente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1893 ab.
Die Vorrichtung hat den Zweck, die in irgend einem Raum befindliche Wärme oder
diejenige 'einer Flüssigkeit etc. mittelst eines Quecksilber-Thermometers zu messen und an
einem mehr oder weniger entfernt davon befindlichen Ort zu registriren. Die Uebertragung
geschieht durch elektrische Ströme, welche durch das Steigen oder Fallen der Quecksilbersäule
geschlossen bezw. unterbrochen werden, und zwar in folgender Weise:
In das Thermometer A sind bei den einzelnen Gradabtheilungen Drähte eingeführt und mit
daran befindlichen Klemmen verbunden. Desgleichen ist in der Kugel oder unterhalb des
niedrigsten zu messenden Grades ein Draht mit Klemme angebracht. Letztere Klemme B ist
mit dem Kohlenpol der Batterie C verbunden. In der Zinkpolleitung D D1D2 ist der Elektromagnet
E sowie der auf dem einen Zapfen der Trommel F ruhende Schleifcontact G eingeschaltet.
In der aus nichtleitendem Material angefertigten Trommel F sind Metallstücke eingesetzt
und durch Drähte mit dem Zapfen verbunden (Fig. 2). Auf der Trommel schleifen Federn H, und zwar für jeden anzuzeigenden
Grad eine, deren Klemmen durch Leitungsdrähte mit den Klemmen der entsprechenden
Grade des Thermometers verbunden sind.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Sobald das Thermometer, welches hier, zwischen 10 und ii° Wärme stehend gezeichnet
ist, den 11. Grad erreicht, wird der Strom der Batterie C durch die Quecksilbersäule, die
Schleiffeder H11 sowie durch den Trommelzapfen mit Schleifcontact G und den Elektromagneten
E gehen, infolge dessen letzterer den Ankerhebel K, Fig. y, mit Falle anzieht. Die
Falle greift alsdann in die Zähne des an der Trommel befestigten Sperrrades ein und
schaltet dieselbe fort. Durch diese Fortschaltung wird aber das Metallstück unter der
Schleiffeder Hu entfernt, dadurch der Strom unterbrochen und der Anker K wieder mittelst
einer Gegenfeder in seine gezeichnete Stellung gebracht, wobei jedesmal ein hinter demselben
angebrachter Stift die Falle aufhebt, um das später beschriebene Rückschalten der Trommel
zu ermöglichen. Gleichzeitig wird durch das Fortschalten der Trommel das Metallstück H1-.
unter die entsprechende Schleiffeder gebracht und sich derselbe Vorgang wiederholen, sobald
durch höhere Wärme die Quecksilbersäule des Thermometers den 12. Grad erreicht. Ein an
der Trommel F angebrachter Hebel mit Zeiger und Stift giebt die Wärmegrade auf der durch
das Uhrwerk K1 gedrehten Trommel L an und zeichnet dieselben auf.
In der vorbeschriebenen Weise würde die Vorrichtung nur bei constant steigender Wärme
richtig arbeiten. Um dieselbe vollkommen zu machen, ist aber noch eine Vorrichtung erforderlich,
welche bei sinkender Temperatur zurückschaltet. Zu diesem Zwecke ist mit den Klemmen der einzelnen Wärmegrade sowie der
Klemme B eine Ruhestrombatterie M verbunden, welche, so lange der Strom geschlossen ist,
den Anker des Relais N festhält. Der Strom der Batterie M wird zu diesem Relais durch
den anderen Zapfen 5 der Trommel F und durch gleichfalls auf der Trommel F schleifende
Federn O sowie denjenigen Grad zur Klemme B geführt, dessen Feder O mit dem in die
Trommel eingelassenen Metallstück in Contact steht, und zwar ist die Anordnung derartig,
dafs dies immer bei dem vorhergehenden Grad, welchen das Thermometer anzeigt, der Fall ist,
in der Zeichnung also bei dem zehnten Grade. Sobald nun bei sinkender Wärme die Quecksilbersäule
unterhalb dieses Wärmegrades gelangt, ist der Ruhestrom unterbrochen, das Relais N läfst den Anker los, und dieser
schliefst nun eine von der Batterie C zum Elektromagneten P führende Leitung, infolge
dessen ein an dieser Seite der Trommel in entgegengesetzter Richtung, wie der zuerst beschriebene,
arbeitender Schalthebel R angezogen wird und die Trommel zurückdreht, wodurch
sowohl die Wärmeabnahme registrirt als auch die entsprechende, für die gleichen Functionen
erforderlichen Stellungen der Metallstücke unter die Schleiffedern H und O herbeigeführt wird.
Es ist leicht ersichtlich, dafs der Apparat in beliebiger Entfernung von dem Thermometer
angebracht werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat, in welchem das durch das Steigen oder Fallen der Quecksilbersäule eines Thermometers (A) erfolgende Schliefsen und Unterbrechen elektrischer Ströme das Anziehen bezw. Loslassen von mit Sperrklinken versehenen Ankern (K) bewirkt und so das zeitweise Vorwärts- oder Rückwärtsdrehen eines Cylinders (F) verursacht, auf welchem Schleifcontacte (HO) sich befinden, mittelst deren nach erfolgter Fortschaltung der Strom unterbrochen, dagegen für die bei weiterem Fallen und Steigen des Thermometers zu erfolgende nächste Schaltbewegung die bezüglichen Schleifcontacte eingestellt werden, während diese in derartiger Weise (selbstthätig) erfolgende Bewegung des Contactcylinders mittelst eines damit verbundenen Zeigerwerkes die betreffenden, vom Thermometer angezeigten Wärmegrade zeigt und auf einer durch ein Uhrwerk in Bewegung gesetzten Trommel (L) fortlaufend registrirt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73911C true DE73911C (de) |
Family
ID=347009
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73911D Expired - Lifetime DE73911C (de) | Vorrichtung zum Registriren von Wärmegraden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73911C (de) |
-
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- DE DENDAT73911D patent/DE73911C/de not_active Expired - Lifetime
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