DE39342C - Elektrischer Sicherheitsapparat für Dampfkessel - Google Patents

Elektrischer Sicherheitsapparat für Dampfkessel

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DE39342C
DE39342C DENDAT39342D DE39342DA DE39342C DE 39342 C DE39342 C DE 39342C DE NDAT39342 D DENDAT39342 D DE NDAT39342D DE 39342D A DE39342D A DE 39342DA DE 39342 C DE39342 C DE 39342C
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DE
Germany
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steam boilers
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rotation
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39342D
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English (en)
Original Assignee
F. MAY in Halle a. S
Publication of DE39342C publication Critical patent/DE39342C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/428Feed-water supply alarm devices using dilatation of solids or liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. October 1886 ab.
Der Apparat wirkt in der Weise, dafs durch die Längenausdehnungeiner durch den Eintritt von Dampf erwärmtetiRöhre ein oder mehrere Contacte geschlossen und dadurch akustische oder optische Signale gegeben werden. Um diese Wirkung hervorzubringen, sind sämmtliche selbstthätig zu schliefsenden Contacte so eingerichtet, dafs der eine Pol jedes Contactes seine Stellung stets, unbeeinfluist durch die Temperaturverä'nderung, beibehält, während der andere Pol durch die Ausdehnung der erwärmten Röhre im Sinne eines Schlusses bewegt wird.
Dies wird durch einen Compensationsrost, ähnlich dem Compensationspendel an Uhren, erreicht. R auf beiliegender Zeichnung ist das aus Messing oder ähnlichem Metall von grofser verhältnifsmäfsiger Ausdehnung bestehende Einhängerohr, welches bei A mit einem auf dem Dampfkessel befestigten Stutzen fest verbunden ist, durch den Apparat selbst aber frei hindurchgeht. An seinem obersten Ende bei B ist es geschlossen, um dem Stift s eine Auflage zu bieten. Daselbst ist es auch mit einer Büchse umgeben, welche mittelst eines Hahnes oder Ventiles H die Entfernung von Dampfwasser gestattet.
Dieses Einhängerohr R ist von einer eisernen Röhre E1 umgeben, welche gleichfalls mit dem Kesselstutzen A fest verbunden ist, dann aber frei durchgeht bis zu dem Querstück Q1, mit welchem E1 wieder verbunden ist. Die beiden aus Zink hergestellten Rohre Z verbinden die beiden Querbalken Q1 und Q3 mit einander, während die beiden Eisenrohre Ii2, durch Q1 frei durchgehend, mit Q und Q2 fest verbunden sind.
Die Längenverhältnisse α b und c der verschiedenen Eisen- und Zinkrohre lassen sich durch Rechnung den verschiedenen Ausdehnungscoe'fficienten dieser Metalle entsprechend so ermitteln, dafs die Entfernung des Querstückes Q von dem Flantsch A bei jeder Temperatur des ganzen Systems genau dieselbe bleibt. Dagegen dehnt sich das Rohr R einer etwa eintretenden Erwärmung entsprechend frei aus und drückt gegen den Stift s, dessen untere, auf der Röhre R ruhende Spitze gut isolirt ist.
Eine solche Erwärmung der Röhre R tritt aber dann ein, wenn Dampf in das Innere derselben tritt, was, wie bei vielen Sicherheitsapparaten, dann geschieht, wenn der Wasserstand im Kessel unter das untere Ende dieses Einhängrohres sinkt.
Der Stift s sitzt fest und durch Mutter und Gegenmutter genau stellbar in dem Waagebalken M, dessen Drehachse sich bei D befindet, woselbst er zwischen Spitzen gelagert ist, welche mittelst des Winkels G auf dem Querstück Q ruhen. Diese Lagerung mufs isolirend sein, weshalb der Waagebalken Büchsen aus Achat oder ähnlichem Material enthält, welche die Spitzen aufnehmen. Der Waagebalken M ist ferner mit den beiden Contactstiften m und η versehen, welche die Belastungsgewichte ρ und q tragen.
Der Stift m ist im Balken M leicht drehbar aufgehängt und geht durch eine in Q angebrachte isolirende Büchse hindurch, welche von einem gut leitenden Ring d derart um-
fafst wird, dafs ein Schlufs dann eintritt, wenn die Scheibe e den Ring d berührt. Am unteren Ende trägt m eine breite Schraubenmutter g, auf welcher eine die Scheibe e nach oben drückende Feder f ruht. Nach oben stützt sich diese Scheibe gegen eine Verstärkung von m, so dafs nur dann Contact zwischen d und e eintreten kann, wenn M durch s gehoben wird. Der zweite Contactstift η steht mit seiner gut leitenden Spitze h dem mittelst doppelter Schraubenmuttern regulirbaren Gegenpol k gegenüber und berührt ihn, wenn durch Aufwärtsbewegung des Stiftes s der Waagebalken sich so um D dreht, dafs m gehoben, η gesenkt wird, also bei Ausdehnung der Röhre R infolge höherer Erwärmung. Wenn also infolge Wassermangels im Kessel Dampf in R eintritt, so wird zwischen Q und M eine leitende Verbindung hergestellt.
Das beigefügte Stromschema zeigt die Verwerthung dieser Einrichtung zum Geben verschiedener Signale. Der in der Batterie B erzeugte Strom nimmt seinen Weg durch den Umschalter U nach den beiden parallel geschalteten Klingeln .ST1 und K2, von welchen die eine den Kesselwärter, die andere einen Aufsichtsbeamten ruft, von da nach dem Waagebalken M und durch die beiden Contactstifte in und η nach dem Querstück Q, welches wieder direct mit dem zweiten Pole der Batterie in Verbindung steht. Der Umschalter U erlaubt es dem Beamten, durch Umstellung von ι nach 2 die Klingeln aus- und statt dessen einen Zeigerapparat G einzuschalten. Der Druckknopf D gestattet, den Strom durch die Klingeln zu führen, ohne dafs der Apparat in Contact ist. Durch diese Einrichtung der Leitung ist sowohl die Möglichkeit gegeben, abwechselnd verschiedene Signale zu erhalten, als auch die Wirkung des Apparates dann noch gesichert, wenn der eine oder andere Contact verdorben oder nichtleitend geworden sein sollte. Durch den Druckknopf D läfst sich der Zustand der Batterie, der Leitung und der Klingeln stets controliren. Durch Bewegung des Waagebalkens M mit der Hand werden die Contacte des Apparates selbst untersucht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Sicherheitsapparat für Dampfkessel, bei welchem die Verlängerung des Einhä'ngerohres auf einen zweiarmigen Hebel wirkt, dessen Drehachse auf einer durch einen Compensationsrost von der Verlängerung des Einhängerohres unabhängig gemachten Grundlage ruht, und dessen beide Enden Contactstifte tragen, deren Gegenpole auf derselben Grundlage mit der Drehachse sitzen, derart, dafs bei,eintretender Verlängerung des Einhängerohres ein zur Signalisirung benutzbarer Stromschlufs herbeigeführt wird.
2. Die Einschaltung des vorstehend unter 1. bezeichneten Apparates in eine elektrische Stromleitung in der Weise, dafs in die von dem einen Pol der galvanischen Batterie B ausgehende Leitung ein Umschalter U eingeschaltet ist, von welchem aus zwei Leitungen nach dem einen Pol des Apparates geführt sind, deren eine die Klingeln K1 Kw die andere den Zeigerapparat G passirt, während der andere Pol des Apparates direct mit dem zweiten Pol der Batterie verbunden ist, in Verbindung mit der durch den Druckknopf D führenden Nebenschlufsleitung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39342D Elektrischer Sicherheitsapparat für Dampfkessel Expired - Lifetime DE39342C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3053591A (en) * 1957-08-16 1962-09-11 Schaeffler Ohg Industriewerk Adjustable clearance antifriction bearing

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3053591A (en) * 1957-08-16 1962-09-11 Schaeffler Ohg Industriewerk Adjustable clearance antifriction bearing

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