DE56116C - Elektrischer Wasserstandzeiger - Google Patents

Elektrischer Wasserstandzeiger

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DE56116C
DE56116C DENDAT56116D DE56116DA DE56116C DE 56116 C DE56116 C DE 56116C DE NDAT56116 D DENDAT56116 D DE NDAT56116D DE 56116D A DE56116D A DE 56116DA DE 56116 C DE56116 C DE 56116C
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DE
Germany
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contact
mercury
boiler
drum
water level
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56116D
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English (en)
Original Assignee
A. BACHNER in Warschau, Zlofastr. 32
Publication of DE56116C publication Critical patent/DE56116C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/426Feed-water supply alarm devices using electric signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. >
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserstandszeiger für Dampf kessel, welcher den jeweilig im Kessel vorhandenen Wasserstand auf elektrischem Wege an beliebig entfernter Stelle anzeigt, indem er an einem dort angebrachten Nummerntableau beim allmäligen Steigen des Wasserstandes eine Anzahl Nummern nach einander zur Erscheinung bringt und gleichzeitig auf einer sich drehenden, mit Zeiteintheilung versehenen Trommel die Eintrittszeit und Dauer des jeweiligen Wasserstandes registrirt. Beim Sinken des Kesselwassers unter den zulässig niedrigsten Stand setzt der Wasserstandszeiger eine Alarmglocke in Thätigkeit.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Wasserstandszeiger in Fig. 1 zur Darstellung gebracht. Die übrigen Figuren sind Einzelheiten desselben.
Der Wasserstandszeiger besteht aus einem im Innern des Kessels untergebrachten, mit Quecksilber theilweise gefüllten Glasrohr A, Fig. ι und 2, dessen eines Ende an dem oberen Theil des Kessels bei drehbar befestigt ist. An seinem anderen Ende trägt das Rohr A einen Schwimmer b, welcher auf dem in dem Kessel enthaltenen Wasser schwimmt. In das Glasrohr A sind an der Unterseite desselben in entsprechendem Abstande von einander eine Anzahl Contacte c° c1 C^c3C*.., eingeschmolzen. Von diesen führt je ein Leitungsdraht x1 bezw. X2X3 x4 . . . nach einem der Elektromagnete eines an beliebig entfernter Stelle, z. B. im Comtoir oder in der Werkstätte, angebrachten Nummernapparates oder Tableaus D, Fig. 1 und 4, von bekannter Einrichtung. An der betreffenden Stelle ist ferner ein Zeitregistrirapparat E, Fig. 1 und 5, aufgestellt, welcher wie folgt eingerichtet ist: Eine drehbar gelagerte Trommel e wird durch ein Uhrwerk f in stetige Umdrehung versetzt. Die Trommel e ist auf ihrem Umfange in so viel gleich breite Felder eingetheilt, als der Nummernapparat D Nummern enthält. Unter jedem dieser Felder der Trommel e ist ein Elektromagnet g angeordnet, dessen drehbar gelagerter Anker h an seinem entgegengesetzten Ende einen gegen die Trommel gerichteten Schreibstift /j1 trägt. Eine Feder /z2 ist bestrebt, den Schreibstift von der Trommel und den Anker von dem Elektromagneten g abzuziehen. Von jedem Elektromagneten des Nummernapparates D führt ein Leitungsdraht y1 bezw. y2y3y* . ■ ■ nach einem der Elektromagnete g des Zeitregistrirapparates E. Von letzterem führt eine gemeinschaftliche Leitung ^ nach der Batterie W und von hier eine RUckleitung w nach einem in das untere Ende des Glasrohres A eingeschmolzenen Contact u.
Steigt der Wasserstand in dem Kessel, so hebt der Schwimmer b das freie Ende des Rohres A allmälig empor und das in letzterem enthaltene Quecksilber kommt nach einander mit den einzelnen Contacten c° cl c2 c3 . . . in Berührung, wobei es jedesmal Stromschlufs bewirkt. Steht das Quecksilber z. B. bis zum Contact c1, so geht der Strom durch den Leitungsdraht x1 nach dem ersten Elektromagneten des Nummernapparates D und bringt dadurch die erste Nummer desselben zum Erscheinen, sodann weiter durch den Draht yl nach dem ersten Elektromagneten g des Zeitregistrirapparates E, wo er bewirkt, dafs der
Anker h angezogen und dadurch der Schreibstift h1 mit der Trommel e in Berührung gebracht wird. Von hier geht der Strom durch die Leitung \ nach der Batterie W und sodann durch die Leitung w und den Contact u nach dem Quecksilber im Rohr A zurück. So lange nun der Strom nicht wieder unterbrochen wird, d. h. der Wasserstand im Kessel nicht wieder sinkt, bleibt der erwähnte erste Schreibstift h1 mit der Trommel in Berührung, und da sich die letztere fortwährend umdreht, so zeichnet er auf dem ersten Feld der Trommel eine Linie auf. Nach dem Anfang dieser Linie kann man ersehen, zu welcher Zeit das Kesselwasser den betreffenden Stand erreicht hat, und nach der Länge derselben, wie lange er angedauert hat. Der Umfang der Trommel ist zu diesem Zwecke mit einer entsprechenden Eintheilung versehen. Das Uhrwerk f wird zweckmäfsig so eingerichtet, dafs die Trommel e in 24 Stunden eine volle Umdrehung macht.
Steht das Quecksilber im Rohr A bis zu dem Contact c2, so geht der Strom durch die Leitung x2 und bringt in D die zweite Nummer zum Erscheinen, sodann durch die Leitung y^ nach dem zweiten Elektromagneten g, so dafs der zweite Schreibstift h1 mit der Trommel e in Berührung kommt und auf dem zweiten Felde derselben eine Linie aufzeichnet.
Nach dem Anfang dieser Linie kann man wiederum ersehen, wann dieser letztere Wasserstand eingetreten ist, und nach der Länge derselben, wie lange er angedauert hat. Auf diese Weise werden alle verschiedenen Wasserstände an der betreffenden Stelle zur dauernden Anzeige gebracht.
Von dem Contact des Quecksilberrohres A führt ein Leitungsdraht nach dem Elektromagneten i eines Stromunterbrechers / und von dort eine Leitung ^1 nach der Batterie W. Von der Contactschraube / des Stromunterbrechers / führt ein Leitungsdraht ν nach einer elektrischen Glocke M und von dort eine Leitung ^2 nach der Batterie W. Von letzterer endlich führt eine Rückleitung wx nach dem Anker k des Stromunterbrechers. Befindet sich das hintere Ende des Ankers k in Berührung mit der Contactschraube Z, so ist der die Glocke M bethätigende Stromkreis geschlossen; derselbe geht von der Batterie W durch wxklv nach der Glocke M und von dieser durch ^2 nach der Batterie zurück. Zieht dagegen der Elektromagnet i das vordere Ende des Ankers k an, so dafs das hintere Ende desselben aufser Berührung mit der Contactschraube Z kommt, so ist der die Glocke M bethätigende Stromkreis unterbrochen und letztere ertönt dann nicht.
So lange nun das Kesselwasser mindestens den zulässig niedrigsten Stand oder einen höheren Stand einnimmt, ist das Quecksilber im Rohr A mit dem Contact c° in Berührung und schliefst infolge dessen einen Stromkreis, welcher von durch die Leitung nach dem Elektromagneten i des Stromunterbrechers /, sodann durch die Leitung \l nach der Batterie W und von hier durch die Leitung w nach dem Contact u und dem Quecksilber im Rohr A zurückgeht.
Infolge dieses Stromschlusses zieht der Elektromagnet i das vordere Ende des Ankers k an .und bringt dadurch das hintere Ende desselben aufser Berührung mit der Contactschraube /, so dafs der die Glocke M bethätigende Stromkreis unterbrochen und die Gocke aufser Thätigkeit gesetzt ist. Sinkt dagegen das Wasser im Kessel unter den zulässig niedrigsten Stand, so kommt das Quecksilber im Rohr A aufser Berührung mit dem Contact c°, und dadurch wird der durch den Elektromagneten i gehende Stromkreis unterbrochen. Infolge dessen zieht die Feder k1 den Anker k in Berührung mit der Contactschraube /, so dafs der die Glocke M bethätigende Stromkreis geschlossen und die Glocke zum Ertönen gebracht wird.
Das Glasrohr A ist von einem Metallmantel a, Fig. ι und 3, umgeben, und der Zwischenraum zwischen A und α ist mit einer Wärmeschutzmasse angefüllt, um das in A enthaltene Quecksilber vor der Einwirkung der in dem Kessel herrschenden Hitze zu schützen. Die Leitungsdrähte »> x° xl x^ xB . . . sind parallel zu einander an der Unterseite des Glasrohres, Fig. 3, bis zum oberen Ende desselben entlang geführt. Behufs der drehbaren Befestigung des Rohres A ist der- Metallmantel α mit zwei Drehzapfen a°, Fig. 2, versehen, welche an dem Kessel passend gelagert sind.
Damit man sich jederzeit davon überzeugen kann, ob das Quecksilberrohr sich in seinen Zapfen frei bewegen kann, ist über demselben an dem Kessel ein senkrechter Bolzen η auf und ab verschiebbar angebracht. Eine auf diesen Bolzen aufgeschobene Schraubenfeder nl ist stets bestrebt, den Bolzen nach oben zu drücken. Auf dem oberen Ende des Bolzens η ruht das eine Ende eines bei o° an dem Kessel drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels ο auf, von dessen anderem, entsprechend beschwertem Ende eine über Rollen pl und j>2 laufende Kette q nach dem vorderen Ende des Kessels führt und hier in einen Ring r endigt. Durch Ziehen an dem Ring r wird somit der Bolzen η herabgedrückt und durch letzteren das Rohr A abwärts bewegt. Läfst man den Ring r wieder los, so schnellt der Bolzen η unter der Wirkung der Feder n1 wieder empor.
Das Rohr A kann mit noch mehr Contacten versehen sein, von denen je ein Leitungsdraht nach dem Speiseventil des Kessels, dem Aus-
flufshahn eines Wasserbehälters und einem am Kessel angebrachten Ablafshahn führt, so dafs einerseits bei eintretendem Wassermangel der Kessel selbsttätig gespeist und durch aus dem erwähnten Wasserbehälter nach der Kesselfeuerung strömendes Wasser das Feuer ausgelöscht wird, andererseits bei zu hohem Wasserstande der Ablafshahn geöffnet wird, so dafs das überschüssige Wasser abfliefsen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein elektrischer Wasserstandszeiger, bei welchem ein im Kessel schräg angeordnetes, zum Theil mit Quecksilber gefülltes und mit einer Anzahl hinter einander isolirt angebrachter Contacte c1 c2 c3. . . versehenes Rohr A, das am oberen Ende um seitliche Zapfen drehbar an der Kesselwand befestigt ist und mit seinem unteren Ende auf einem Schwimmer b ruht, von diesem Schwimmer in eine mehr oder weniger geneigte Lage gebracht wird, so dafs das Quecksilber mit einer gröfseren oder geringeren Anzahl der im Rohr befindlichen Contacte in Berührung kommt und dadurch die mit den Contacten verbundenen Stromkreise schliefst, welche eine entsprechende Anzahl von Nummern auf einem Nummefntableäü zum Erscheinen bringen, welche den Wasserstand anzeigen.
  2. 2. In Verbindung mit dem Apparat nach Anspruch ι. die Anordnung eines Zeitregistrirapparates E, bestehend aus einer von einem Uhrwerk in stetige Umdrehung versetzten, auf ihrem Umfange mit entsprechender Eintheilung versehenen Trommel e und einer Anzahl in die Stromkreise des Nummerntableaus eingeschalteter Elektromagnete g von denen je einer bei jedem durch da' Quecksilber in A bewirkten Stromschlufs einen besonderen Schreibstift hl in Berührung mit der Trommel e bringt, so dafs auf letzterer Linien aufgezeichnet werden, welche die Eintrittszeiten und die Dauer der betreffenden Wasserstände angeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56116D Elektrischer Wasserstandzeiger Expired - Lifetime DE56116C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113025B (de) * 1955-10-14 1961-08-24 Licentia Gmbh Elektrische Steuerung fuer Wasserversorgungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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