DE739022C - Briefordnermechanik - Google Patents

Description

• Briefordnermechanik Es sind Briefordnermechaniken bekannt, bei denen zwei Tragplatten für die Aufreihmittel an einer gemeinsamen heb- und senkbaren Achse sitzen, wobei diese Achse durch einen Handhebel gehaben und gesenkt wird.
• In der Tieflage wird die Drehachse bei solchen bekannten Mechaniken durch Eingreifen von Verriegelungsstücken in Ausschnitte der beiden Seitenständerwangen verriegelt und damit die Mechanik geschlossen gehalten, ohne daß ihre Aufweitung bis zur Aufreiherdehnstellung dadurch verhindertwird.
• Beim Zusammenschlagen der Mappendeckel wird die Drehachse selbsttätig in ihre Tieflage überführt.
• Bei der Briefordnermechanik gemäß Erfindung ist der Griff des Hebels so gelagert, daß er in der bei sog. Hebelordnern (bei denen die eine Hälfte der Aufreiherpaare feststeht und nur die andere sich schwenkbar bewegt) bekannten # Art und Weise zum Zwecke des öffnens der Mechanik gehoben und zum Zwecke des Schließens der Mechanik gesenkt wird.
• Trotz dieser an sich bekannten Bewegungsrichtung des Griffteiles des Handhebels ermöglicht die neue Briefordnermechanik ein selbsttätiges Schließen der Mechanik durch Zusammenklappen der Mappendeckel im grundlegenden Gegensatz zu den bekannten Hebelordnern.
• Durch die Möglichkeit, die Schließung der Mechanik durch -einfaches Zuklappen der Ordnerdeckel herbeizuführen, unterscheidet sich die Mechanik gemäß Erfindung grundsätzlich auch von einer weiteren bekanntgewordenen Mechanik, bei welcher außerhalb der Aufreiher ein zweiarmiger Hebel angeordnet ist, durch dessen Heben und Senken die Mechanik zwar geöffnet bzw. geschlossen werden kann, bei welcher aber das Zusammenklappen der Ordnerdeckel keine Schließung der Mechanik: selbst hervorzurufen imstande ist. Auch unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß Erfindung von dieser bekanntgewordenen Mechanik dadurch, daß .die Grundplatte der Mechanik nur so lang zu sein braucht, wie es die Annietung .der Mechanik, die zweckmäßig außerhalb der Seiten.ständerwangen der Grundplatte erfolgt, erfordert. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Stirnansicht der geschlossenen Mechanik von der rechten Seite der Abb. 2 her, wobei der Handhebel nach Linie tl-A geschnitten ist, Abb. 2 eine Seitenansicht der geschlossenen Mechanik, Abb.3 eine Stirnansicht der geöffneten Mechanik, Abb.4 eine Seitenansicht der geöffneten Mechanik.
• Aus einer Grundplatte i sind in bekannter Weise z@vei Tragstücke 2 und 3 für die Führung einer Drehachse 4 der Rufreiher 5 und 6 und Tragstück 7 als Drehpunkt für einen Hebel 8 durch Ausstanzen gebildet.
• Das Tragstück 3 ist mit drei parallelen Schlitzen 9, io und i i versehen. In den Schlitz 9 wird der Hebel 8 und ein aus der Drehachse 4 gebildeter Sperrzapfen 12 geführt, und der Schlitz 9 hat am unteren Ende einen Ausschnitt 13. In dem Schlitz io wird ausschließlich die Drehachse 4 und in dem Schlitz i i eine hochdrückende Feder 14 geführt. Die Feder ist an ihrem einen Ende an der Grundplate i befestigt. Das freie Ende der Feder drückt eine aus der Drehachse 4. gebildete hebelartige Schleife 15 nach oben und, übt gleichzeitig ein Drehmoment auf die Achse 4 aus.
• Die Tragstücke -2 und 3 haben je 2 Vorsprünge 16 und 16' als Stützpunkte für :die die Rufreiher tragenden Tragplatten 17 und 17'. Der Hebel 8 ist durch einen Ring 18 mit dem Sperrzapfen 12 gelenkig verbunden.
• In der Aufreiherdehnstellung befindet sich die Drehachse 4 bei herabgedrückter Feder 14. in ihrer tiefsten Lage, und der Sperrzapfen 12 ruht in dem -Ausschnitt 13. In dieser Lage wird die Achse durch Zusammenwirken der Feder 14 mit dem Sperrzapfen 12 am Hochgehen verhindert, und die Mechanik ist gesperrt.
• Durch Hochheben des Hebels 8 wird mittels des Ringes i L9 der Sperrzapfen 12 aus dem Ausschnitt 13 gezogen, die Achse q. gelöst, die durch die Federkraft 1n ihre Höchstlage schnellt, so daß die Mechanik ganz geöffnet ist.
• In dieser Lage der Mechanik «-erden die Tragplatten 17 und 17' gestützt von den vier Vorsprüngen 16 und 16',und durch die Federkraft an den Ordnerdeckel gedrückt, so daß die Rufreiher in fester, aufrechter Stellung stehen. Dieses hat den Vorteil des besseren Abhebens des Schriftgutes von den Aufreiliern.
• Beim Zuschlagen des Ordnerdeckels geht die Achse, von den Tragplatten 17 und 17' in Zwammenwirkung mit den Vorsprüngen 16 und 16' herabgedrückt, in die Schließstellung zurück; das Schließen der Xlechanik kann auch mittels Herunterdrückens des Hebels 8 erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Briefordnermechanik mit zwei paarweise halbkreisförmig gebogene ineinaiiderschiebbare Stifte und Röhrchen oder gegeneinander versetzte, parallel aneinander vorbeigleitende Stifte als Aufrefier tragenden, verschwenkbaren Tragplatten und mit einer heb- und senkbaren Tragplattendreliachse, «-elche aufwärts bewegt wird bei senkrechtem Anheben des außerhalb der Rufreiher liegenden Griitteile; eines an der Grundplatte drehbar gelagert-@ii Handhebels zwecks öifnens der Rufreiher und umgekehrt zwecks deren Schließung abwärts bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abstützung der Endkanten der Tragplatten (17, 17') gegen an den Seitenwangen (2, 3) in an sich bekannter Weise angeordnete Anschlagzapfen (16, 16') beim Zuklappen der Ordnerdeckel die Tragplattendrehachse (4) und der außerhalb der Rufreiher (5, 6) liegende Griffteil des auf die Tragplattendrehachse (4) einwirkenden Handhebels (8) aus ihren bei geöffneter Mechanik vorhandenen Hochlagen selbsttätig gesenkt und in die für die Schließstellung der Mechanik bzw. für die Verriegelung der Aufreilierdehnstellung erforderlichen Tieflagen automatisch zurück überführt werden, in denen ihre Festlegung durch die Kraft einer Feder (1.I) erfolgt. z. Br iefordnermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Grundplatte (i) unterhalb der Tragplattendrehachse (4) ortsfest gelagerte, senkrecht von unten nach oben wirkende Druckfeder (14) beim Anheben der äußeren Tragplattenenden aus ihren geöffneten Mechanikstellungen durch die sich nach unten bewegende Tragplattendrehachse (4) selbsttätig ihre Spannlage einnimmt und daß diese Druckfeder dann bei geschlossener Mechanik die Festlegung der Tieflage des außerhalb der Rufreiher frei auslaufenden Hebels (8) und hiermit die Festlegung der Tieflage der Tragplattendreliachse (4) 'zur Verriegelung der Aufreiherdelinstellung herbeiführt. 3. Briefordnermechanik nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplattendrehachse (4) in der Ebene der Außenfläche einer der beiden hochstehenden Seitenwangen (3) mit dem Handhebel (8) gekuppelt ist. q.. Briefordnermechanik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Tragplattendreh.achse (q.) und Handhebel (8) durch einen Ring (18) o. dgl. erfolgt. 5. Briefordnermechanik nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in diejenige Ständerwange (3), in deren Ebene die Verbindung zwischen Handhebel (8) und Tragplattendrehachse (q.) vorgesehen ist, eine Rast (13) eingearbeitet ist, in welche sich ein Teil der Achse unter Einwirkung einer Feder (1q.) einlegt, sobald die Mechanik in die Schlußstellung übergeführt ist. 6. Bri efordnerm.echanik nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das an der Verbindungsseite zwischen Tragplattendrehachse (q.) und ein Handhebel (8) liegende Achsstück in einen Ansatz (15) ausläuft, von welchem der eigentliche in .die Rast (i3) `der Seitenwange (3) eingreifende Sperransatz (12) abgeht. 7. Briefordnermechanik nach einem der Ansprüche i bis, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1q.) als stabförmige Feder ausgebildet ist, die etwa in der Mitte zwischen den Aufreihmitteln befestigt ist arid mit ihrem freien Ende einen Schlitz (ii) der Seitenwange (3) auf der der Verriegelungsrast abgekehrten Seite durchtritt, so daß die Feder in der Schlußstellung den Verbindungsring (18) zwischen Tragplättendrehachsenansatz (15) und Handhebel nach der Seite der Rast verschwenkt und damit den Sperrzapfen (12) in die Verriegelungsrast (13) hineindrückt. BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL