DE587660C

DE587660C - Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Tuer und Fussboden

Info

Publication number: DE587660C
Application number: DE1930587660D
Authority: DE
Original assignee: KARL EGGERN
Current assignee: KARL EGGERN
Priority date: 1930-06-29
Filing date: 1930-06-29
Publication date: 1933-11-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Tür und Fußboden mittels einer am Türflügel angebrachten in senkrechter Ebene bewegbaren Schiene, die beim öffnen der Tür gehoben und durch eine Sperrvorrichtung in der angehobenen Stellung gehalten, beim Schließen der Tür entriegelt und auf den Fußboden gesenkt wird. -Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden Federn in der Bewegungsvorrichtung verwendet, die jedoch wegen der Bruch- und Abnutzungsgefahr sehr nachteilig sind und auch nur ein allmähliches Heben und Senken der Dichtungsleiste, also beim öffnen und Schließen der Tür ein kurzes Schleifen der Dichtungsleiste bedingen.

Demgegenüber schafft die Erfindung eine Vorrichtung mit in senkrechter Ebene beweglicher Dichtungsleiste, die ohne Verwendung von Federn an den eigentlichen Bewegungsmitteln erst bei geschlossener Tür gesenkt, schon bei kaum geöffneter Tür angehoben und in angehobener Stellung gesichert wird, dadurch, daß am Türpfosten, ein Halter mit einer Stoßstange und einem Schwenkarm angeordnet ist und am Türflügel im Bereich des Schwenkarmes der feste Arm einer Nockenwelle sitzt, die durch Gelenkhebel mit der Dichtungsleiste verbunden ist, und die durch ein von der Stoßstange auslösbares Gesperre in einer die Dichtungsleiste hochhaltenden Drehlage feststellbar ist, wobei beim Schließen der Tür nach Entriegelung der Nockenwelle deren Drehung in einer die Dichtungsleiste senkenden Lage durch Gleiten des Armes an der Kurvenbahn des Schwenkarmes, beim öffnen der Tür umgekehrt die rückläufige Bewegung des Armes mit der Nockenwelle und damit das Heben der ,Dichtungsleiste erfolgt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Abb. ι eine Vorderansicht einer Tür,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Gebrauchs- und Ruhestellung,

Abb. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung und

Abb. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geöffneter Tür in vergrößertem Maßstab.

An der Tür 1 sind die Halter 2 und 3 angeordnet. In dem Halter 2 befindet sich der Sperrnocken 4 (Abb. 2, 3 und 4), durch den eine Nockenwelle 5 geführt ist, die ihre andere Lage in dem Halter 3 findet. An der Nockenwelle 5 ist mittels der Gelenkhebel 6 das die Dichtungsleiste 7 tragende Winkelstück 8 angebracht. Außerhalb des Halters 2, mit der Nockenwelle 5 fest verbunden, liegt der Arm 9. Der Sperrnocken 4 wird von einem Gesperre gehalten, das aus einer Sperrklinke 10 besteht, die unter Wirkung einer Feder 11 liegt. Die Sperrklinke 10 findet ihre Bewegung durch den außerhalb des Halters 2 liegenden Hebel 12, der vermittels seiner Achse mit einem Zapfen 13 unter die

Sperrklinke ίο greift. Am Türpfosten ist der Halter 14 angebracht, der eine feststehende Stoßstange 15 besitzt. Am unteren winklig abgebogenen Teil 16 des Halters 14 ist der mit einer Kurvenbahn 17 versehene Schwenkarm 18 befestigt. Zum Andrücken des Winkelstückes 8 gegen die Tür dienen auf den Haltern 2 und 3 angeordnete Blattfedern 19. Im Ruhezustand, d. h. wenn die Tür offensteht, ist der Sperrnocken 4 von der Sperrklinke 10 festgehalten, wie dieses in Abb. 2 rechts und in Abb. 4 dargestellt ist. Die Dichtungsleiste7 mit dem Winkelstücke ist durch den Gelenkhebel 6 angehoben. Beim Schließen der 'Tür legt sich der Hebel 12 gegen die Stoßstange 15 des Halters 14. Gleichzeitig ist hierbei der Arm 9 auf der Kurvenbahn 17 des Schwenkarmes 18 aufgelaufen und legt diesen teilweise um. Der Hebel 12 wird durch die Stoßstange 15 abgedrückt und legt hierdurch die Sperrklinke 10 um, so daß der Sperrnocken 4 frei wird. Der Arm 9 wird nunmehr durch den teilweise umgelegten Schwenkarm 18 nach vorn ge-

»5 drückt, hierdurch die Nockenwelle 5 verdreht, die mittels der Gelenkhebel 6 das Winkelstück 8 mit der Dichtungsleiste 7 nach unten verschiebt, wodurch die Tür abgedichtet wird. Beim öffnen der Tür legt sich der Arm 9 gegen die Nase der Kurvenbahn 17 des Schwenkarmes 18, der jetzt feststeht. Hierdurch wird der Arm 9 mit der Nockenwelle 5 entgegengesetzt verdreht. Gleichzeitig wird durch die Feder 11, die einen Druck auf das vordere Ende der Sperrklinke 10 ausübt, dieselbe in ihre Normallage zurückgedrückt und hält nun den Sperrnocken fest.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Tür und Fußboden mittels einer am Türflügel angebrachten, in senkrechter Ebene bewegbaren Schiene, die beim öffnen der Tür gehoben und durch eine Sperrvorrichtung in der angehobenen Stellung gehalten, beim Schließen der Tür entriegelt und auf den Fußboden gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Türpfosten ein Halter (14) mit einer Stoßstange (15) und einem Schwenkarm (18) angeordnet ist und am Türflügel im Bereich des Schwenkarmes (18) der feste Arnr (9) einer Nockenwelle (5) sitzt, die durch Gelenkhebel (6) mit der Dichtungsleiste (7) verbunden ist, und die durch ein von der Stoßstange (15) auslösbares Gesperre {ι o, 11, 12, 13) in einer die Dichtungsleiste (7) hochhaltenden Drehlage feststellbar ist, wobei beim Schließen der Tür nach Entriegelung der Nockenwelle (5) deren Drehung in einer die Dichtungsleiste (7) senkenden Lage durch Gleiten des Armes (9) an der Kurvenbahn (17) des Schwenkarmes (18), beim öffnen der Tür umgekehrt die rückläufige Bewegung des Armes (9) mit der Nockenwelle (5) und damit das Heben der Dichtungsleiste (7) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen