DE224272C - - Google Patents

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DE224272C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/08Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with a rotary bar for actuating the fastening means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 224272 KLASSE 68 b. GRUPPE
Zusatz zum Patente 207300 vom 28. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab* Längste Dauer: 27. September 1922.
Das Patent 207300 betrifft einen Espagnoletteverschluß, der hauptsächlich für hohe Fenster, Türen usw. bestimmt ist, bei welchem Flügel und Rahmen mit möglichst gleichmäßigem Druck aneinander gedrückt werden sollen, um überall ein dichtes Anschließen zu erreichen. Für diesen Zweck sind nach dem genannten Patente entweder die an der Espagnolettestange vorgesehenen Arme oder deren Widerlager oder sowohl Arme als Widerlager federnd gemacht. Versuche haben indessen erwiesen, daß dasselbe Ergebnis, welches durch die genannte Anordnung des Espagnoletteverschlusses erreicht wird, auch dadurch erzielt wird, daß die Espagnolettestange mit dem Flügel bzw. Rahmen mittels . einer federnden Vorrichtung verbunden wird, so daß die Stange bei dem Druck an die Arme gegen oder von demjenigen Flügel- oder Rahmenstück, an welchem sie befestigt ist, sanft oder federnd geführt wird und somit den Flügel gegen den Rahmen sanft andrückt. Die Federung kann entweder dadurch bewirkt werden, daß die Lager, in welchen ■ die Espagnolettestange sich dreht,
eine große oder längliche Öffnung für die Stange haben, und daß in oder außerhalb derselben Federn vorgesehen sind, gegen welche die Stange bei dem Schließen des Verschlusses drückt, oder auch dadurch, daß die genannten Lager von Federn getragen werden. Der fragliche Zweck kann auch drittens dadurch erreicht werden, daß die Espagnolettestange selbst durch Biegung und durch Torsion genügend federnd gemacht wird, wobei die Arme derselben in einem geeigneten Abstande von den an dem Flügel oder Rahmen befindlichen Stützpunkten der Stange vorgesehen werden. In jedem Falle kann die Espagnolettestange bei dem Gegendruck der Federvorrichtung dem Drucke auf die Arme der Stange beim Schließen des Fensters usw. nachgeben, und somit wird ein sanftes und federndes Anschließen zwischen Flügel und Rahmen bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. ι zeigt schaubildlich eine Espagnolettestange und ein Lager derselben nebst einem der an der Stange vorgesehenen Arme.
Fig. 2 zeigt als Beispiel im Querschnitt einen Teil eines Fensters, dessen Stange in Lagern der in Fig. 1 gezeigten Art angebracht und von in geeigneter Weise gebogenen Federn beeinflußt wird.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Lagers für die Espagnolettestange und zeigt eine andere Anordnung der Feder.
Fig. 4 und 5 zeigen in der Seitenansicht bzw. im Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 4 eine Ausführungsform, bei welcher das Lager für die Stange von einer Feder getragen wird.
Fig. 6 zeigt eine andere für die Espagnolettestange verwendbare Feder.
Fig. 7 zeigt schaubildlich eine Feder und Stange, wobei die Feder selbst ein Lager für die Stange bildet.
Fig. 8 zeigt schaubildlich eine Blattfeder, die für das Stützen der Espagnolettestange verwendet werden soll.
Fig. 9 zeigt schaubildlich eine Espagnolettestange, die selbst für den fraglichen Zweck sowohl durch Biegung als auch durch Torsion genügend federnd ist.
Gemäß Fig. ι und 2 ist die Stange A in mit einer länglichen Öffnung für die Stange versehenen Lagern B drehbar. Solche Lager sind längs der Höhe des Flügelstückes E in einer genügenden Anzahl vorgesehen. Die Stange wird mittels einer nicht dargestellten Handhabe gedreht, welche das Fenster in geschlossener Lage hält. An der Stange sind Arme D in einer genügenden Anzahl befestigt, die mit an dem Rahmenstück F befestigten Widerlagern G zusammenwirken. An dem Flügelstück E sind bogenförmige Blattfedern C in geeigneter Entfernung voneinander befestigt, wobei das äußere Ende der Federn eine Stütze für die Stange A an der Innenseite derselben bildet. Die Feder C kann am Lager B oder ein Stück von demselben entfernt angebracht sein. Wenn das Fenster geschlossen werden soll und gegen den Rahmen F geführt worden ist, wird die Stange A in solcher Richtung gedreht, daß die Arme D gegen die betreffenden Widerlager G gedrückt werden. Dabei wird die Stange A gegen den Flügel E bei dem Gegendruck der Federn C geführt. Der Druck derselben wird wiederum auf den Fensterflügel E übertragen, der somit gegen den Rahmen F sanft und federnd gedrückt und nach dem Festmachen der Handhabe längs seiner ganzen Höhe gegen den Rahmen dicht anliegend gehalten wird. Durch die Wahl geeigneter Federn kann der Druck zwischen Flügel und Rahmen geregelt werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, daß eine ellipsenförmige Feder C durch die längliche Öffnung des Lagers B für die Stange A gesteckt und mittels des Lagers an dem Flügel E befestigt ist. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie die hinsichtlich der Fig. ι und 2 beschriebene. Die Feder C in Fig. 3 kann auch an einer außerhalb des Lagers B vorhandenen Stelle zwischen der Stange A und dem Flügel E angebracht sein.
Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform kann die Stange A in den betreffenden Lagern nicht verschoben werden, sondern das Läger wird anstatt dessen federnd getragen. Eine Feder C von ungefähr derselben Gestalt wie die in Fig. 3 gezeigte ist mit ihren Enden an dem Flügel E befestigt. An dem höchsten Punkt der Feder sind zwei auswärts gebogene Lappen vorhanden, welche die Espagnolettestange A umschließen und das Lager derselben bilden. Die Enden der Feder sind verhältnismäßig breit, damit die Feder sowohl die erforderliche Anliegefläche gegen den Flügel E als auch die erforderliche Festigkeit erhält.
Anstatt Blattfedern können auch Spiralfedern verwendet werden. Fig. 6 zeigt eine Spiralfeder, welche die in Fig. 2 und 3 gezeigten Federn ersetzen kann. Die Spiralfeder wird zwischen der Stange A und dem Flügel E an der Seite des Lagers angebracht, so daß das untere Ende der Feder am Flügel anliegt und das obere einwärts gebogene Ende an der Stange anliegt und sie teilweise umschließt. Fig. 7 zeigt eine Spiralfeder mit breiterem Fuß, der gegen den Fensterflügel anliegen soll. Das äußere Ende der Feder ist zu einem Ring umgebogen und wird mit der Espagnolettestange verbunden, die dadurch in einer bestimmten Lage gehalten wird. Wird der Fuß der Feder an dem Fensterflügel befestigt, so kann die Feder als Lager für die Stange dienen. Fig. 8 zeigt eine Blattfeder, die mit ihrem mittleren Teil am Fensterflügel oder am inneren Teil der Öffnung im Lager B anliegen soll. Die Feder hat an ihren Enden auswärts gebogene Teile, welche die Espagnolettestange umfassen und / die Feder in der richtigen Lage halten.
Bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen sind die Federn, welche gegebenenfalls durch in den Fig. 6 und 8 dargestellte ersetzt werden können, derart angebracht, daß die Espagnolettestange beim Schließen des Fensters gegen den Flügel geführt werden muß, um durch das Zusammendrücken der Federn den erforderlichen Druck auf den Flügel zu bewirken. Der Verschluß kann auch derart angeordnet werden, daß die Stange beim Schließen von dem Flügel abgeführt wird. Die Federn werden dann in der Weise angeordnet, daß sie von der Außenseite der Stange betätigt und entweder einem Druck oder einer Streckung ausgesetzt werden. Die in Fig. 4, 5 und 7 gezeigten Federn passen ohne weiteres für beide Arten des Espagnoletteverschlusses. Außer den angegebenen Formen der Federn können auch andere Formen verwendet werden.
An Stelle der Anordnung besonderer Federn, gegen welche die Espagnolettestange wirkt, kann die Stange selbst federnd gemacht werden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 9 gezeigt. Die Stange A ist hier teils in dieselbe dicht umschließenden Lagern H, teils in La- 12p
gern B von derselben Art, wie das in Fig. ι und 2 gezeigte, gelagert, wobei die Lager B zwischen den Lagern H vorgesehen sind. D ist einer der an der Stange befestigten Arme, der mit einem Widerlager G zusammenwirkt. Die genannten Arme sind zwischen den Lagern H und zweckmäßig in der Nähe des betreffenden Lagers B angebracht, wobei ebenfalls ein Lager B zweckmäßig an jedem mit einem
ίο Arm D versehenen Teil der Stange A angebracht wird. Wenn die Stange A beim Schließen des Fensters gedreht wird, trifft der Arm D wie gewöhnlich sein Widerlager. Der zwischen den Lagern H gelegene Teil der Stange A wird sowohl einer (durch punktierte Linien angegebenen) Biegung nach der einen oder der anderen Seite, je nach der Lage des Widerlagers G, als auch einer Torsion ausgesetzt und drückt unter Federung den Fensterflügel
ao gegen den Rahmen. Hinsichtlich der Torsion müssen die Arme D und die Widerlager G solche Stellungen haben, daß die Arme die Widerlager allmählich von den Enden der Stange bis zur Handhabe treffen, um einen gleichmäßigen Druck auf den Fensterflügel zu bewirken. An Stelle der Lager H können andere Stützpunkte für die Stange A verwendet werden.
Bei sämtlichen Anordnungen können die Arme D oder die Widerlager G oder sowohl Arme wie Widerlager federnd sein, wie in dem Hauptpatente angegeben ist. Ebenfalls kann die Espagnolettestange an dem Fensterrahmen anstatt an dem Flügel gelagert sein, wie oben erwähnt. Von den oben beschriebenen Anordnungen können zwei oder mehrere in Verbindung miteinander verwendet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Federnder Espagnoletteverschluß für Fenster, Türen und Laden nach Patent 207300, dadurch gekennzeichnet, daß die Espagnolettestange, gegebenenfalls unter Beibehaltung der federnden Arme und Widerlager, derart gelagert und unter dem Einflüsse von Federvorrichtungen steht, daß sie beim Schließen des Fensters usw. gegen oder von dem Fensterflügel bzw. Fensterrahmen entgegen der Wirkung der Federvorrichtungen verschoben werden kann, so daß der Druck der Stange auf den Flügel u. dgl. federnd übertragen wird.
2. Ausführungsform des Espagnoletteverschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen an dem Flügel oder Rahmen vorhandene Stützen anliegende Espagnolettestange selbst, gegebenenfalls unter Weglassen der Federvorrichtungen, infolge Biegung und durch Torsion federnd ist, wobei die Arme der Stange in geeigneter Entfernung von den Stützpunkten derselben angebracht sind.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Espagnolettestange in Lagern drehbar ist, welche eine seitliche Verschiebung der Stange gestatten, und daß in oder außerhalb der Lager Federn vorgesehen sind, welche beim Schließen des Fensters usw. von der Stange betätigt werden.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Espagnolettestange von Federn getragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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