DE738943C - Nachbehandlung von Leuchtstoffen - Google Patents

Nachbehandlung von Leuchtstoffen

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DE738943C
DE738943C DE1937F0085201 DEF0085201A DE738943C DE 738943 C DE738943 C DE 738943C DE 1937F0085201 DE1937F0085201 DE 1937F0085201 DE F0085201 A DEF0085201 A DE F0085201A DE 738943 C DE738943 C DE 738943C
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DE
Germany
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phosphors
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temperature
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Expired
Application number
DE1937F0085201
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English (en)
Inventor
Dr Werner Flechsig
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Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Nachbehandlung von Leuchtstoffen Die Erfindung betrifft eine Nachblehandlung von Leuchtstoffen, die für Leuchtschirme, insbesondere Kathodenstrahlröhren, Verwendung finden. Bekanntlich wird die Letichifähigkeit der meisten anorganischen Leuchtstoffe, vor allein, der - Lenardphosphore, durch Einwirkung von Druck stark vermindert. Dies tritt besonders ein, wenn die Leuchtmasse im Mörser zerkleinert wird, und erschwert somit die Herstellung von Lenchtstoffpulvern. Die vorliegende .Erfindung löst nun die Aufgabe, durch eine Nachbehandlung .dem Leuchtstoff seine vorherige Leuchtfähigkeit wiederzugeben.
  • Es hat sich bereits herausgestellt, daß ein nachträgliches Erwärmen auf z. B. ioo° praktisch zu keiner Erhöhung der Leuchtfähigkeit führt, während ein Erwärmen der Leuchtmasse auf höhere Temperatur zwar die Druckzerstörung wieder rückgängig macht, andemerseits jedoch wiederum ein Zusammenbacken der Teilchen verursacht. Gemäß der Erfindung durchfällt das Leuchtmaterial in feiner Verteilung eine Zone heißer Atmösphäre, der einzelne Komponenten des Grundstoffes oder da.s aktivierende Metall. als Dampf in geeigneter Konzentration zugeführt werden, wonach die einzelnen Teilchen erst dann wieder zusammenkommen, wenn sie nur noch eine solche Temperatur aufweisen, daß sie nicht mehr zusammenbacken können. Hierdurch wird mindestens die Leuchtfähigkeit erreicht, die die Leuchtmasse vor dem Zerkleinern aufwies., ohne daß ein Zus..ammenb:äcken der einzelnen Teilchen eintritt. Das Hinzufügen einzelner Komponenten des Grundstoffes, bei Sulfiden z. B. Schwefel, als. Dampf soll die beim Durchfallen der Zone heißer Atmosphäre auftretenden Verdampfungsverluste ausgleichen.
  • Eine weitere Erhöhung der Leuchtfähigkeit kann dadurch erreicht werden, da.ß die Teilchen nach Durchfallen der heißen Zone abgeschreckt werden. Hierdurch entstehen in den einzelnen Teilchen innere Spa:n@nungen, die die Leuchtfähigkeit fördern. Vorzugsweise läßt man die Teilchen durch eine Zone heißer Atmosphäre fallen, die Überdruck aufweist.
  • Fallöfen sind zwar auf anderen Gebieten der chemischen Technik bereits benutzt worden, so z. B. eine Vorrichtung zur Verwertung von bei Calciniervorrichtungen anfallendem Staub. Weiterhin ist ein Verfahren zum Verdampfen oder Eindicken von Flüssigkeiten sowie zur Ausführung chemischer Reaktionen bekannt, bei dem man die Flüssigkeit in fein zerstäubter Form in einen Behälter einführt, in den ein auf eine g ewünschte Tempieratur gebrachter Luft- oder Gasstrom eingeleitet wird. Die Anwendung von Fallöfen erfolgt aber in diesen Fällen, um eine-. Berührung des Gutes mit den Reagenzien zu ermöglichen. Eine Abkühlung des Gutes am Ende des Durchfallens auf :eine solche Temperatur, daß ein nachträgliches Zusammenba.cken der einzelnen Teilchen vermieden wird, ist bei diesen Verfahren nicht vorgesehen.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Ein langer, röhrenförmiger, senkrechter Ofen i besitzt oben einen trichterförmigen. Ansatz 2, der zur Zuführung des Leuchtstoffpulvers dient. Er ist umgeben von einer Heizwicklung 3, die es ermöglicht, im Innern des Ofens eine, Zone von der gewünschten. Temperatur zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Durch das Zuführungsrohr q. strömt das Gasgemisch ein, das den Ofen durch 5 wieder verläßt. Am unteren Ende ist der Ofen trichterförmig ausgebildet und an dieser Stelle von einem Kühlmantel 6, der von :einem Kühlmittel, z. B. Wasser, durchflossen wird, umgeben. Dieses tritt z. B. bei 7 ein und bei 8 aus. Unter dem Ofen befindet sich ,ein Auffangbehälter g. Die ganze Anlage kann so eingerichtet sein, daß irr Ofen Überdruck herrscht.
  • Der Ofen wird zunächst geheizt, d. h. z. B. auf eine .Temperatur von goo° gebracht. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, mit der Temperatur noch höher zu gehen in Anbetracht der verhältnismäßig kurzen Verweilzeit der Teilchen in der heißen Zone. Nach Einströmen des Gasgemisches (z. B. bei der Behandlung von Sulfiden des mit Schwefeldampf versetzten Stickstoffes) und nach Inbetriebnahme der Kühlung muß abgewartet werden, bis sich ein verhältnismäßig gutes Temperaturgleichgewicht eingestellt hat. Das zu regenerierende Leuchtstoffpulver wird dann in den Behälter 2 eingefüllt. Hier kann noch eine Rüttel- oder Umrührvorrichtung vorgesehen sein zum Durcheinanderwirbeln der Leuchtstoffteilchen. Die Pärtikelchen fallen dann in feiner Verteilung durch den freien Raum des Ofens, werden der dort herrschenden hohen Temperatur ausgesetzt, anschließend in dem gekühlten Teil des Ofens abgeschreckt und fallen schließlich in den Behälter g.
  • Das Hinzufügen einzelner Komponenten des Grundstoffes zur im übrigen indifferenten Atmosphäre geschieht zweckmäßig dadurch, daß der Stoff in Dampfform dem Strom des indifferenten Gases beigemischt wird. Bei Sulfiden wird man z. B. Schwefel in Dampfform zuführen. Zu diesem Zwecke befindet sich in der Zuleitung q. ein kolbenförmiges Gefäß io, in dem die Verdampfung des Schwefels vorgenommen wird. In einem geschlossenen Raum entspricht der Dampfdruck der niedrigsten, im Raum herrschenden Temperatur. Der Dampf würde also im unteren Teil des Ofens kondensieren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch strömt der Dampf in heißem Zustande ein und gelangt ;gleich in die Zone hoher Temperatur. Auf d_ese Weise wird eine verhältmsmäßig konstante Konzentration gewährleistet. In ähnlicher Weise kann das Verfahren auch bei anderen Zusätzen ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachbehandlung von Leuchtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff in feiner Verteilung eine Zone heißer Atmosphäre durchfällt, der einzelne Komponenten des Grundstoffes oder das aktivierende Metall als Dampf in geeigneter Konzentration zugeführt ist, und da,ß die Teilchen erst dann wieder zusammenkommen, wenn sie nur noch eine solche Temperatur aufweisen, daß sie nicht mehr zusammenbacken können. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Teilchen nach Durchfallen der heißen Zone abgeschreckt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der heißen Zone Überdruck herrscht. Zur Abgrenzung des Anmieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 618 107 (besonders S.
  2. 2, Zeile 26 u. ff.), 582 2o2, 269 553 (besonders Abb. i); amerikanische Patentschrift Nr. 1 648 510 (besonders S. i, Zeile 46 bis q.8);
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032225A1 (de) * 1980-08-27 1982-04-01 Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg Verfahren zum beschichten von leuchtstoffteilchen mit einem pigment

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DE269553C (de) *
US1648510A (en) * 1926-02-02 1927-11-08 Eastman Kodak Co Fluorescent material and method of preparing same
DE582202C (de) * 1931-05-05 1933-08-11 Schering Kahlbaum Ag Vorrichtung zur Herstellung von Metallkatalysatoren
DE618107C (de) * 1934-07-21 1935-09-02 Meyer Fa Rud Otto Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von anfallendem Staub bei Calciniervorrichtungen

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