DE737780C - Kessel zur fraktionierten Destillation von Fluessigkeiten - Google Patents

Kessel zur fraktionierten Destillation von Fluessigkeiten

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DE737780C
DE737780C DEG102197D DEG0102197D DE737780C DE 737780 C DE737780 C DE 737780C DE G102197 D DEG102197 D DE G102197D DE G0102197 D DEG0102197 D DE G0102197D DE 737780 C DE737780 C DE 737780C
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Dr Edwin M F Guignard
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EDWIN M F GUIGNARD DR
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EDWIN M F GUIGNARD DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

Description

  • Kessel zur fraktionierten Destillation von Flüssigkeiten Es ist bekannt, in einem von außen beheizten Kessel leine drehbare, schraubenförmig verlau£endle Rinne anzuqrdnen, die die zu destillierende Flüssigkeit durch den Kessel fördert, den sie bis zur Entnahmestelle im Gegenstrom zu der Durchavanderung dhrch die Rinne durchili,eßt. Hierbei konnte nur ein Destillat erzeugt und - diem Kessel entnommen werden. Da die Fälle sehr häufig sind, wo eine Reihe von Destillaten erzeugt werden soll, wurde ferner eine Bauart in Vorschlag gebracht, bei welcher an verschiedenen Stellen der Rinne die jeweilig gerade dort sich bildenden Dämpfe lentnommlen werden konnten. Durch die benutzten Mittel war dabei die Gewähr dafür vorhanden, daß jedes Flüssigkeitsteilchien den ihm genau vorgeschriebenen sehr langen Weg unbedingt zurücklegen mußte, und da auch der Weg des Hleizmittels der immer gleichbleibende, genau vorgezeichnete war, so mußte als Folge davon an jeder Stelle des Kessels immer eine bestimmte Temperatur herrschen, die von derjenigen der Nachbarschaft abwich und gerade den dieser Temperatur entsprechenden Dampf entstehien ließ. Indessen machte es bauliche Schwierigkeiten, diese verschiedenen Dämpfe aus dem im Innern des Kessels sich drehenden Zylinder nach außen zu führen.
  • Im Sinne der Erfindung gelangt man zu einer überraschend einfachen Bauart dadurch, daß man die Rinne in einem gegenüber dem Kesseiraum vollständig abgedichteten Zylinder unterbringt, weil man dadurch in die Lage kommt, ohne wesentliche bauliche Schwierigkeiten getrennt aus dem Zylinderraum und dem Kesselraum die darin sich bildenden Dämpfe abzuziehen. Man erhält also gegenüber dem früheren Vorschlag mit der im Kessel sich drehenden Rinne anstatt nur eines Dlestillates deren zwei. Sind mehr Destillate lerwünscht, z. B. vier, so erfolgt erfindungsgemäß in Übereinanderanordnung von zwei Kesseln dieser Art deren bretriebliche Hintereinanderschaltung, indem die dem ersten Kessel lentnommrene Flüssigkeit auf gleichem Wege wie beim ersten Kessel den zweiten Kessel durchwandert. Man erhält auf diese Weise also zweimal zwei Fraktionierungen, also vier. Die Übereinanderanordnung ermöglicht aber auch, abgesehen von der dadurch bedingten Raumeinsparung, die Errillung einer wärmetechnisch ganz hervorragend arbeitenden Anlage, weil die Feuerungsgase hierbei nicht nur ihrem natürlichen Bestreben, nach oben zu wandern, folgen können, sondern auch durch entsprechende Kanalführung für eine Beheizung der gesamten Umfläche der Kessel durch die Heizgase Sorge getragen werden kann. Die beiden Kessel werden noch mit einer gemeinsamen Um,-: mantelung versehen und alle Hohlräume mit Asbestwolle o.dgl. ausgestopft, so daß keine wesentllchen Wärmeverluste entstehen können.
  • Die Kondensatoren zum Auffangen der Destillate lassen sich an den dadurch gewonnenen hohen Seitenwänden gleichfalls sehr geeignet anbringen.
  • Es sei hier Erwähnt, daß man natürlich auch zusätzliche Beheizungen, insbesondere für den oder die im Kesselinnern untergebrachten Zylinder. anwenden kann, sei es unter Verwendung einer Heizflüssigkeit oder unter Verwendung elektrischer Beheizung. Erwähnt sei auch, daß die bedeutenden Vorteile der früheren Vorschläge auch bei vorliegender Bauart vorhanden sind. Diese Vorteile liegen einmal darin, daß in der Rinne immer nur verhältnismäßig kleine Massen der-Hitzeeinwirkung ausgesetzt sind. Die Feuersgefahr ist daher äußerst genug, und außerdem wird ein starkes Schäumen dadurch wirksam verhindert. Bei andersartig eingerichteten Anlagen ist das Schäumen mitunter derart stark, daß dadurch der ganze Betrieb in Frage gestellt wird. Ein weiterer Vorteil liegt in der außerordentlich großen Verdunstungsfläche.
  • Da nämlich die Rinne in die Flüssigkeit, die sich unten am Ressielboden befindet, eintaucht, so ist der drehbare Zylinder dauernd innen und außen von Flüssigkeit benetzt, so daß überraschend große Tagesleistungen erzielt werden. Die Entnahme aus dem Kessel oder den Kesseln erfolgt durch Überlauf, so daß die Innehaltung des Flüssigkeitsniveaus im Kessel nicht der Wartung bedarf.
  • Werden sechs Fraktionierungen verlangt, so kann man drei Kessel in geeigneter Weise zusammenstellen. Bei acht Fraktionierungen erhalten die erforderlichen vier Kessel eine solche Aufstellung, daß sie in den Ecken eines Quadrates liegen. Einem der oberen Kessel wäre dabei die zu behandelnde Flüssigkeit als Ausgangsmaterial zuzuleiten und schließlich einem der unteren beiden Kessel zu entnehmen. Selbstverständlich läßt sich dabei ganz nach Bedarf die eine oder andere Fraktionierung unterdrücken, so daß man auf diese Weise für alle nur denkbaren Anwendungen die flentsprechende Anzahl Fraktionierungen erhalten kann.
  • Eine solche Anlage bietet weitgehendste .Anlvendungsmöglichkeiten. Handelt es sich z. B. um Teerdestillation, so kann die Erreichung von vier Fraktionierungen erwünscht sein, indem dabei Leichtöl, Mittelöl, Schweröl und Anthrazenöl gewonnen werden, während als Rückstand Pech austritt. Ganz allgemein I;ann die Anlage in der chemischen Industrie .-\nwendung finden, sogar auch in der Fettsäreindustrie.
  • Mit ganz besonderem Vorteil findet eine solche Anlage Verwendung zur Behandlung der bekanntlich sehr lempfindlichen Schwelteere. Während Teere, die aus den Gasanstalten kommen und bein etwa 800 bis 900 erzeugt wurden, verhältnismäßig unempfindlich sind und demgemäß verhältnismäßig leicht zu destillieren sind, handelt es sich bei den erwähnten Schwelteeren um solche, die bei erheblich niedrigeren Temperaturen im Schwelverfahren durch ein Spülgasverfahren gewonnen werden. Diese erfordern eine sehr schonende Behandlung. Ist eine solche nicht vorhanden, so finden unerwünschte Zersetzungen statt, und zwar unter entsprechender Herabsetzung der Ölausbeute, oder aber es ist zwar die Ölausbeute die gleiche, aber es ergeben sich weniger Prozente an dem jeweilig gewünschten Ö1 und dafür andere, unerwünschte Öle nebenher. Bei schonendel Behandlung, nämlich durch Behandlung mit der erfindungsgemäßen Anlage, kann auf diese Weise aus einem Schwelteer prozentual erheblich mehr an wertvollem Öl gewonnen werden. Die schonende Behandlung ergibt sich dabei aus folgendem: Durch die absolute Gewähr für Einhaltung bestimmter Temperaturen und durch den Um stand, daß die Flüssigkeitsteilchen zu dauernder Wanderung veranlaßt werden, besonders aber auch durch den Umstand, daß die Flüssigkeitsteilchen die Rinne in der einen und den Kessel in der entgegengesetzten Richtung durchwandern, wirkt die Rinne bzw. der sie enthaltendFe Zylinder auf dem Wege der Durchwanderung durch den Kessel als ständig an Wirkung zunehmender Wänneentzieher auf die im Kessel befindliche Flüssigkeit ein.
  • Zu der erwähnten dauernden Wanderung können die Flüssigkeitsteilchen auch zusätzlich noch durch ein in der Regel zu verwendendes Rührwerk veranlaßt werden. Hiernach kahn es nicht vorkommen. daß ein am Kesselboden etwa stilliegendes Flüssigkeitsteilchen überhitzt wird und dabei eine unzulässig hohe Temperatur annimmt, bei der die oben erwähnte unerwünschte Zersetzung eintreten würde. Der V;erlauf der bestimmt einhaltbaren Temperaturen ist der, daß vom Eintritt in den Zylinder bis zum Verlassen des Z-linders die zu behandelnde Flüssigkeit gleichmäßig zunehmend mehr und mehr erhitzt wird und daß sie im Augenblick der Entleerung in den Kessel, der ja den Feuerungsgasen unmittelbar ausgesetzt ist, zwar schnell eine ,erhleblich höhere Temperatur annimmt, die aber dann blei der Durchwanderung durch den Kessel wegen der oben angegebenen wärmeentziehenden Wirkung des Zylinders im wesentlichen konstant bleibt.
  • Erwähnt sei noch, daß die günstigen Betriebsverhältnissle und die hohe erreichbare Leistung zum Teil auch darauf zurückzuführen sind, daß der Zylinder einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat, so daß sich ein nur sehr schmaler und demzufolge verhäknismäßig hoch mit Flüssigkeit angefüllter Ringraum zwischen Zylinder und Kessel ergibt.
  • Durch die schon oben angegebene neue Lösung der Aufgabe, den Kessel für mehrere Fraktionierungen geeignet zu machen, braucht jetzt nur eine leinzige Fraktion aus dem sich drehenden Zylinder, der gegenüber dem Kesselinnern abzudichten ist, nach außen herausgeführt zu werden.
  • Zur Erreichung dieses Zieles ist erfindungsgemäß die Abdichtung des Zylinders gegenüber dem Kessel durch zwei konzentrisch ineinanderpassende Hülsen erzeugt, die sich an den beiden Zylinder- bzw. Kesselenden befinden und von denen sich-die eine, z.B. die Innenhülse, am Kessel befindet, während die Außenhülse sich gegen den Zylinder abstützt.
  • Die Abstützung erfolgt hierbei in der Weise, daß ein in dem dem Zylinder zugekehrten Ende der Hülle untergebrachter abgefederter, zweckmäßig gußelserner Schleifnng unter regelbarem Federdruck- in dichter Anlage am Zylinder gehalten wird, wobei zum Zwecke der erwähnten Regelung die beiden Hülsen in Achsrichtung zueinander verschiebbar sind.
  • Auf diese Weise wird durch die beiden Hülsen ein abgedichteter Zwischenraum geschaffen, durch den dile im Zylinder erzeugten Dämpfe nach außen abgeführt werden können. In diesen Zwischenraum ergießt sich die von der Rinne geförderte Flüssigkeit, nachdem sie den Zylinder vollständig in dem schon oben erwähnten schraubengangfönnigen Wege durchlaufen hat. Die Außenhülse erweitert sich nach unten zu seinem einen Flüssigkeitsverschluß bzw. Traps enthaltenden Trog, und indem in beiden Hülsen sich üblerdeckende Öffnungen vorgesehen sind, kann auf diese Weise die aus dem Zylinder austretende Flüssigkeit zwar durch den Flüssig: keitsverschluß hindurch nach dem Kessel gelangen, während die Dämpfe am Durchtritt zum Kessel durch den Flüssigkeitsverschluß verhindert sind.
  • Die Flüssigkeit durchwandert nunmehr nach Verlassen des Zylinders den Kessel und verläßt ihn am gegenüberliegenden Ende, so daß sie hierbei im Gegenstrom zur Flüssigkeit im Zylinder sich bewegt.
  • Die im Kessel sich bildenden Dämpfe werden durch entlang einer Mantellinie im ob ersten Teil des Kessels angeordnete Öffnungen entnommen, die durch leine gemeinsame, den Heizgasen ausgesetzte Kappe überdeckt ist.
  • Auf diese Weise wird einer unerwünschten Rückverfiüssigung hinter der Entuahmestelle wirksam vorgebeugt.
  • Die Überwachung und der gesamte Betrieb gestalten sich außerordentlich einfach. Die Beeinflussung der Destillationstemperatur erfolgt durch Regelung der Heizung. Um die Verdampfung in der Trommel noch darüber hinaus zu regeln, kann die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel entsprechend verändert werden, da hierdurch die Dauer des Aufenthaltes des Gutes in der Trommel geändert wird.
  • Ebenso wie die vorgenannten Einzeleinrichtungen gehört auch der Vorschlag zur Erfindung, zwei gleiche Kessel übereinander anzuordnen, die betrieblich dadurch in Hintereinanderschaltung liegen, daß die den oberen Kessel verlassende Flüssigkeit dem Zylinder des unteren zugeführt wird. . Di,eb Einrichtung ist hierbei derart getroffen, daß die Heizgase die gesamte Oberfläche der Kessel besptilen und dabei im Gegenstrom zur Flüssigkeit im Kessel geführt sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausfählrungsbeispiel, und zurar zeigt die Abb. 1 einen mittleren Längsschnitt durch den Kessel, während die Abb. 2 und 3 schematisch die Anordnung zweiter Kessel übereinander darstellen.
  • In einem Kessel r ist eine Welle z gelagert, auf der lein Zylinder 3, drehbar im Kessel, angeordnet ist. Dler Zylinder enthält eine Rinne, die dadurch gebildet ist, daß an seiner h-inenwandung eine schraubenförmig verlaufende Wand 4 mäßiger Höhe befestigt ist, die am linken Ende des Zylinders endet und die dorthin gebrachte Flüssigkeit zufolge entsprechender Drehrichtung in einen spiralförmig gestalteten Schöpfer 5 eintreten läßt, der die Flüssigkeit an dem der Welle 2 benachbarten Ende 6 austreten läßt. Indessen ist ,das Schöpferende 6 nur nach dem benachbarten Zylinderboden hin offen, so daß die bis über Achshöhe gehobene Flüssigkeit sich nur durch den Zylinderboden entleeren kann. Der Zylinderboden weist eine Öffnung 7 auf, so daß die am Kessels befestigte Absaugeleitung 8 der im Innern des Zylinders 3 sich bildenden Dämpfe die freie Zylinderdrehung nicht verhindert.
  • Um Kessel und Zylinder gegeneinander abzudichten, sind an beiden Enden des Zylinders bzw. Kessels konzentrische Hülsen vorgesehen, die sich axial zueinander verschieben lassen, und zwar ist die Innenhülse 9 an der Kesseiwand befestigt, während die Außenhülse 10 frei verschieblich auf der Innenhülse sitzt und in einer Erweiterung 1 1 einen unter Wirkung von Federn 12 stehenden Gußeisenring 13 trägt. Das äußere Ende der Außenhülsen lo ist unverrückbar, aber einstellbar durch eine mittels Handrad 14 drehbare Schraubenspindel 15 gehalten, so daß das Maß des Andruckes, mit welchem der gußeiserne Ring I3 gegen den Zylinderboden drückt, geregelt werden kann. Insoweit, wie beschrieben. findet sich auf dem anderen Kesselende die gleiche Anordnung, nur daß es sich dortselbst bei dem Rohr 16 um das Zuleitmlgsrohr für das Rohmaterial handelt.
  • Am unteren Ende erweitert sich die Außen hülse 10 auf dem linksseitigen Ende der Zeichnung zu einem Trog 17, der einen Flüssigkeitsversbhluß bildet, indem zufolge Einbaues einer Trennwand IS zwar die Flüssigkeit aus dem Trog austreten und in den Kessel gelangen kann, aber die im Zylinder entwickelten Dämpfe an diesem Ubertritt verhindert sind. Zugang zu dem Trog erhält die Flüssigkeit durch in beiden Hülsen vorgesehene Öffnungen, die sich überdecken, auch wenn die Hülsen mehr oder weniger zueinander verschoben werden.
  • Die im Kessel I sich bildenden Dämpfe gelangen durch die von einer Kappe 19 überdeckten Öffnungen 20 zum Entnahmerohr 21.
  • Die Kanalführung für die Heizgase ist derart, daß die Kappe 19 von den Heizgasen umspült wird.
  • Das Rohmaterial tritt durch das Rohr 16 ein. Zufolge der Drehung des Zylinders 3 gelangt die Flüssigkeit allmählich nach dem linksseitigen Ende des Zylinders und in der oben beschri!ebenen Weise in den Kessel 1, den sie durch den Überlauf 22 verläßt. Im Zylinder und Kessel hat hiernach die Flüssigkeit gegenläufige Bewegungsrichtung.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei Kessel in Übereinanderanordnung. Sie werden in gleicher Weise von der Flüssigkeit durchlaufen; nur wird hier der untere Kessel nicht van Rohmaterial gespeist, sondern von der aus dem oberen Kessel austretenden Flüssigkeit.
  • Mit 23, 24, 25, 26 sind vier Kondensatoren bezeichnet, aus denen, wenn das Ausgangsmaterial Rohteer ist, ein Leichtöl, ein Mittelöl, ein Schweröl und ein Anthrazenöl entnommen werden können. Im Gegensatz zu dem auf der Zeichnung dargestellten Schema können die Kondensatoren sehr raumsparend an den Seiten der Umhüllungswand 27 angeordnet werden, die vorgesehen ist, um die Kessel mit einem Isolierstoff, z. B. Asbestwolle, zu umkleiden. Dler Feuerungsraum ist mit 28 bezeichnet. Durch sie wird der untere Kessel unmittelbar beheizt; aber auch der obere Kessel kann durch eine Verbindungsleitung 29 der unmittelbaren Einwirkung der Heizgase ausgesetzt werden. Durch Anbringung von Trennwänden 30 werden die Heizgase derart geführt, daß die gesamte Oberfläche der Kessel von ihnen bestrichen wird. Dies ergibt sich bei Betrachtung der Abb. 3, in deren Heizkanäle in der bekannten Darstellungs weise kleine Kreise mit einem Punkt oder Kreuz in der Mitte eingetragen sind, wobei ein Kreis mit Punkt leinen auf den Beschauer gerichteten Pfeil und ein Kreis mit einem Kreuz einen Pfeil gegenteiliger Richtung darstellt. Die Heizgase bestreichen zunächst den unteren Teil des Kessels von vorn nach hinten, darauf die beiden Seitenteile 31 von hinten nach vorn, darauf den Oberteil 32 von vorn nach hinten, dann den unteren Teil des oberen Kessels von hinten nach vorn, dann die Seitenteile 33 von vorn nach hinten und schließlich den Oberteil 34 von hinten nach vorn, um endlich durch den Schornstein 35 auszutreten.
  • Eine solche Kesselanlage kann ortsfest montiert werden; sie kann aber auch, wie in den Abb. 2 und 3 schlematisch dargestellt ist, fahrbar sein.
  • PATENTANSPROCHE: I. Kessel zur fraktionierten Destillation von Flüssigkeiten mit einer drehbaren, schraubenförmig verlaufenden, der Einwirkung einer Heizquelle ausgesetzten Rinne und mit Anordnungen, die die zu destillierende Flüssigkeit durch die Rinne und von dort in den Heizkessel überführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne in einem gegenüber dem Kessel (1 vollständig abgedichteten Zylinder (3) untergebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Kessel nach Anspruch I, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abdichtung an den beiden Kesselenden durch je zwei konzentrisch ineinanderpassende Hülsen (9, lo) erzeugt ist, von denen die eine z. B. die Innenhülse (9), am Kessel befestigt ist, während sich die andere (1 o) gegen den Zylinder (3) abstützt.
    3. Kessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse von außen axial verschiebbar ist und an dem dem Zylinder zugekehrten Ende einen abgefederten, zweckmäßig gußeisernen Schleifring (13) trägt.
    4. Kessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Aul3enhülsen sich nach unten zu einem einen Traps (I8) enthaltenden Trog (I7) erweitert.
    5. Kessel nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entnahme der im Zylinder erzeugten Dämpfe die Hülsen (9, io) der einen Kesselseite von einem in der benachbarten Kesselstirnwand abgedichteten Abzugsrohr (8) durchsetzt sind.
    6. Kessel nach Anspruch I, dadurch gekennzeIchnet, daß zur Entnahme der im Kessel erzeugten Dämpfe entlang einer Mantellinie im obersten Teil des Kessels Öffnungen (20) angeordnet sind, die durch eine gemeinsame, gegebenenfalls den Heizgasen ausgesetzte Kappe (19) überdeckt sind, an die die Entnahmeleitung (21) angeschlossen ist.
    7. Kessel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm Anordnung,en getroffen sind, um zur Regelung der Verdämpfung im Zylinder dessen Umlaufgleschwindigkeit zu verändern.
    8. Kessel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ler mit einem unter ihm angeordneten Kessel gleicher Bauart vereinigt ist, indem die Ableitung (22) des oberen Kessels zugleich das Zufuhrungsrohr (r 6) für den unteren Kessel bildet, wobei beide Kessel durch eine gemeinsame, einen wärmehaltenden Stoff, z. B.
    Asbestwolie, zusammenhaltende Umkleidung(27) umgeben sind.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009596B (de) * 1954-07-24 1957-06-06 Basf Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen fraktionierten Destillation von Stoffgemischen
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