DE383534C - Destillationsblase - Google Patents

Destillationsblase

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DE383534C
DE383534C DEM77697D DEM0077697D DE383534C DE 383534 C DE383534 C DE 383534C DE M77697 D DEM77697 D DE M77697D DE M0077697 D DEM0077697 D DE M0077697D DE 383534 C DE383534 C DE 383534C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/02Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in boilers or stills

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destillationsblase.
  • Die bisher bekannten Blasen zum Destillieren von Fettsäuren u. dgl. haben den Nachteil, daß die Wandungen derselben übermäßig erhitzt werden müssen, um in der Mitte der Blase eine genügend hohe Temperatur zu erzielen. Dies hat zur Folge, daß der Inhalt der Blasen an den Wandungen Qualitätsbeeinträchtigungen und Verluste durch Zersetzung erleidet.
  • Dieser Nachteil soll gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, daß zwischen der äußeren Wandung der Destillationsblase und einem inneren, den Destillierraum bildenden Gehäuse ein als Dampfhemd dienender Zwischenraum vorgesehen ist, so daß daher nur die äußeren Wände der Blase vom Feuer umspült werden, nicht aber die Wandungen der eigentlichen inneren Destillationskammer, wobei sowohl die Blase wie auch die Destillierkammern nach unten hin allmählich enger werden.
  • Es sind zwar seit längerer Zeit mit Dampfmänteln versehene Kochkessel bekannt, doch bilden diese Mäntel lediglich mit einer ruhenden Sattdampfschicht gefüllte, geschlossene Hohlräume, welche durch die unten offenen und konstant mit überhitztem Dampf durchströmten Zwischenräume der neuen Erfindung wirksam und zweckdienlicher ersetzt werden.
  • Ferner sind auch Apparate bekannt geworden, welche bezüglich der darin ausgebildeten, teils geraden, teils schräg angeordneten Platten eine gewisse Ähnlichkeit mit den ringförmigen Platten 4 der neuen Blasen besitzen, sich aber doch ganz wesentlich von letzteren dadurch unterscheiden,. daß sie keine erhöhten Ränder besitzen und eine eckige Ausführungsform der betreffenden Apparate bedingen, I ei den sonst gebräuchlichen zylindrischen Gefäßformen jedoch technisch ganz unmöglich sind.
  • Aber auch ganz abgesehen hiervon unterscheiden sich diese beiden Apparatformen dadurch von der neuen Erfindung, daß die eine nur für die Konzentration wässeriger Lösungen verwendbar ist, weil die Feuergase direkt in den Kochraum treten, und die andere keine Feuerheizung besitzt.
  • Die den Gegenstand der vorliegenden neuen Erfindung bildende Destillationsblase hat ringförmigen Querschnitt und ist stufenförmig algesetzt. Durch auf den Abstufungen ruhende ringförmige Platten 4 mit wechselseitigen Randschlitzen, wie nachstehend näher beschrieben, werden nicht nur nach unten, entsprechend der Abnahme des Destillationsmaterials, allmählich kleiner werdende Einzelkammern gebildet, sondern es wird dadurch auch der von dem Material zurückzulegende Weg in Schlangenlinienform verlängert.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Abb. I ist ein senkrechter Schnitt, Abb. 2 ein Grundriß.
  • Die Blase B besteht in der Hauptsaehe aus konzentrischen, konisch gestalteten Mänteln I, Ia und 2, 2a, welche so dimensioniert sind, dafi zwischen den inneren Wandungen 2, 2a und den äußeren I, Ia ein enger Zwischenraum 3 entsteht, welcher das Dampfhemd zwischen den Mänteln, 1, 1a und 2, 2a bildet und von dem zur Arbeit nötigen, überhitzten Wasserdampf auf seinem Wege nach dem Blasen innern durchströmt kzw. ausgefüllt wird.
  • Die inneren Wandungen 2, 2a--sitld stufenweise abgesetzt und die dadurch gebildeten Abstufungen durch ringförmige Platten 4 mit wechselseitigten Randschlitzen 5 abgedeckt, so daß die nach abwärts immer kleiner werdenden Destillationskammern G entstehen und an der tiefsten Stelle die Rückstand- (Teer-) Sammelrinne 9 resultiert, welche mit einem Ablaßstutzen 10 und Regulierhahn versehen ist.
  • Der Arbeitsvorgang findet nun so statt, daß das Rohmaterial aus einem etwas erhöht stehenden Reservoir mittels rohr 11 in den durch Ummantelung des Destillationsgasabzugsrohres entstehenden heißen Zwischenraum 12 geleitet wird, dann wird die hier hochgradig erwärmte Flüssigkeit mittels Rohrverbindung 13 in das ringförmige, mit kleinen Löchern versehene Verteilungsrobr 14 geleitet Während die zu behandelnde Flüssigkeit sich nun in ganz dünner Schicht über die oberste Abdeckplatte 4 verteilt und die Vergasung der leichter siedenden Anteile beginnt, tropfen die schwerer siedenden durch den obenerwähnten Randschlitz 5 der oberen Al) deckplatte auf die den Boden der zweiten Destillationskammer bildende nächste Platte 4 usf., bis der unvergasbare Rückstand in die Sammelrinne 9 gelangt und hier nach Bedarf durch das Ablaßrohr entleert werden kann.
  • Die infolge der Konizität der Blasenwandungen nach unten stetig zunehmende Verkleinerung der Destillationskammern 6 entspricht ungefähr der durch Vergasung eines großen Teiles der Destillationsflüssigkeit allmählich abnehmenden Flüssigkeits- und Gasmenge und verhindert dadurch eine unerwünschte Expansion und damit einhergehende Abkühlung der Gase, welche gerade am Ende der Destillation höhere Temperaturen als zu Anfang erfordern.
  • Die Beheizung der Destillierkammern 6 und deren Wandungen erfolgt durch auf etwa 1/4 atom. tberdruck entspannten Wasserdampf, welcher in der im inneren Feuerungsraum hängenden Rohrschlange 15 bis auf die jeweils erforderliche Destillationstemperatur von etwa 120 bis 350°C überhitzt und dann an mehreren Stellen in die Mantelzwischenräume 3 geleitet wird. Nach Durchströmung letzterer tritt der überhitzte Wasserdampf in die Rückstandsammelrinne 9 und alsdann von hieraus aufwärts in die Destillationskammern 6, um dieselben zu heizen und zugleich alle daselbst entstandenen und sich ansammelnden Gase aufwärts strömend in die Sammelhaube I7 zu treiben und schließlich durch das als Vorwärmer dienende Abzugsrohr in den Kühler bzw. die Fraktionierkolonne zu schaffen.
  • Die in den verschiedenen Phase aufteretenden Temperaturen können durch über dem Norwärmer 12 im Dampfverteiler I6 und in der Gassammelhaube 17 angeordnete Thermometer kontrolliert und mittels der Regulierklappe I8 genau reguliert werden, welche die Feuerungsgase ganz oder teilsweise zwingt, entweder den Feuerungsraum und die Überhitzerrohrschlange zu beheizen oder durch die Feuerzüge direkt nach dem Schornstein zu ziehen bzw. nach Öffnung des Essenschiebers unmittelbar in die Esse abzuströmen.
  • Der das Dampfhemd bildende Zwischenraum 3 verhütet eine direkte Berührung der inneren Blasenwandungen 2 mit den Heizgasen der Feuerung und schützt diesell e deshalb vor der Gefahr der Uberheizung; andererseits ermöglichen die von den Feuergasen mehr oder minder bstrichenen äußeren Wandungen 1,dem Dampfhemd 3 die Wärme wieder zuzuführen, welche die überhitzten Wasserdämpfe an die Destillierkammern abgeben, und begünstigen damit die möglichst konstante Temperatur.
  • Die Vorrichtung eignet sich für die kontinuierliche Destillation von Fettsäuren, AIineralölen, Glyzerin usw. und ferner zur Desodorisierung übelriechender Ole und Fette, wie z. B. harzöl, Kokosfett, Tran und tierlsche Abfall fette.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Destillationsblase, dadurch gekennzeichnet, daß der die zu destillierenden Stoffe aufnehmende Mantel (2, 2a) durch einen dampferfullten Raum (3) von der feuerumspülten äußeren Wandung (1, 1a) der Blase getrennt ist, wobei sowohl die Blase (B) wie auch die Destillierkammern (6) nach unten hin allmählich enger werdend bzw. konisch abgestuft sind.
  2. 2. Destillationsblase nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase als im Querschnitt trichterförmiger Ringraum ausgebildet ist, welcher mit seiner inneren Ringwandung (Ia) die von den Feuergasen umspulte Uberhitzerschlange (15) umgibt, die zur Speisung des dampferfüllten Raumes (3) dient.
DEM77697D 1922-05-06 1922-05-06 Destillationsblase Expired DE383534C (de)

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