DE364586C - Verfahren zur fraktionierten Destillation mittels elektrischer Widerstandsheizung - Google Patents

Verfahren zur fraktionierten Destillation mittels elektrischer Widerstandsheizung

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DE364586C
DE364586C DEH75332D DEH0075332D DE364586C DE 364586 C DE364586 C DE 364586C DE H75332 D DEH75332 D DE H75332D DE H0075332 D DEH0075332 D DE H0075332D DE 364586 C DE364586 C DE 364586C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0011Heating features
    • B01D1/0017Use of electrical or wave energy
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur fraktionierten Destillation mittels elektrischer Widerstandsheizung.
  • Nach den jetzt üblichen Verfahren wird das zu destillierende Destillationsgut z. B.
  • Rohöl, Mineralöl, Terröl, fette Öle, Fettsäuren u. dgl. entweder in großen Destillierblasen durch Kohlen- oder Ölfeuerung auf die zur Destillation notwendige Temperatur gebracht oder meistens gleichzeitig bei mit MTasser nicht mischlbaren Flüssigkeiten durch Einblasen von gewöhnlichen oder überhitztem Wasserdampf die Destillation bewerkstelligt. Bei sehr zersetzlichen Stoffen mit hohem Siedepunkt wird hierbei auch Druckverminderung angewendet. Allen diesen Destillationsarten haften jedoch die Nachteile an, daß die heizfläche im Verhältnis zum volumen des Destillationsgutes sehr klein ist, weshalb, um die zur Destillation notwendige Wärmemenge zu übertragen, die Temperaturdifferenz zwischen Heifläche und Destillationsgut sehr groß sein muß. Infolgedessen treten bei einem zersetzlichen Destillationsgut durch Berührung mit der hocherhitzten Heizfläche Zersetzungen auf. Außerdem können die Destillationst, ase an den heißen Kesselnvandungen einen Zerfall erleiden, durch welche Umstände auf jeden Fall die Qualität des Destillationsproduktes sehr herab, esetzt wird, sofern nicht eine Zersetzungsdestillation angestrebt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß man die beiden für die zersetzung bie der Destillation haupstächlich in HBetracht kommenden Faktoren, die Zersetzungstemperatur und die Zersetzungszeit, möglichst herabdrückt, indem man großflächige durch elektrische Widerstandsheizung erhitzte Wärmeübertragungskörper in das Destillationsgut einführt, welche im Gegensatz zu den bisher verwendeten Einrichtungen die Ubertragung großer MTärmeenergien auf das Destillationsgut bei geringer Temperaturdifferenz zwischen letzterem und dem Wärmeüberagungskörper zugleich bei hoher Destillationsgeschwindigkeit ermöglichen. Die scharfe Regulierbar keit der elektrischen Energiezufuhr ermöglicht in einer bischer genz unbekannten Genuikeit die Trennung des Destillationsgutes in die einzelnen Komponenten ohne die bisher bei kontinuierlichen Destillation auftretenden fortwährenden Schwankungen und die Vermeidung jeglicher Zersetzungen. Das Verfahren bietet bei einem Minimum an Energieaufwand und bei kleinst dimensionierter Apparatur einehohe Wirtschaftlichkeit.
  • Elektrische Widerstandsheizung für die Destillation von flüssigen Kohlenwasserstoffen wurde zwar schon vorgeschlagen, je doch nicht zu Fraktionierungszwecken und ohne daß man erkannt hätte, welche Vorteile die elektrische Methode bei zielbewußter Leitung bietet bei Erlangung niedriger konstanter Temperaturdifferenz zwischen dem Destillationsgut und dem Wärmeühertragungskörper. Es ist möglich, großflächige elektrische Widestände gleichmäßig üben das Volumen des Destillationsgutes zu verteilen, wodurch man heizflächen erreicht, die eine von außen erhitzte Kesselfläche selbst bei Verwendung von Flammrohren um den hundertfachen Wert und mehr übertreffen können. Es gelingt so nicht nur die Übertragung großer Wärmemengen bei kleiner Temperaturdifferenz, sondern es wird auch in wider Zeiteinheit eine so große Wärmemenge zugeführt, Idaß die Geschwindigkeit wider Destillation gegenüber Außenheizung beispielsweise auf den hundertfachen Wert und mehr erhöht werden kann. Durch diese Abkürzung der Destillationszeit wird auch erreicht, daß die gesamte zugeführte Wärmemenge als Verdampfungswärme verbraucht wird, ohne irgendwelche Zersetzung. Bei hochsiedenden zersetzlichen Substanzen gelingt es so durch gleichzeitige Anwendung von Vakuum die Destillation zu bewerkstelligen, ohne daß man gezwungen ist zur Tensionerhöhung Wasserdampf einzublasen.
  • Die ;durch dieses Verfahren erzielten technischen Fortsohritte, die auf der Verwendung großflächiger Widerstände beruhen, bestehen: I. in der scharfen schwankungfreien Fraktionierung, 2. in der zersetzungsfreien Destillation und hohen Destillationsgeschwindigkeit, 3. in Ider hohen Wirtschaftlichkeit.
  • Bei den heute üblichen kontinuierlichen Destillationsverfahren ist eine scharfe und schwankungsfreie Fraktionierung technisch undurchführbar, sobald die Erwärmung durch direktes Feuer, Dampf (Idirekt oder indirekt) oder durch Verwendung beider erfolgt. Denn weder der heizende Arbeiter bei Verwendung direkter Feuerung noch die Dampfregulierung bei gewöhnlichem oder überhitztem Wasserdampf gestatten bei einer kontinuierlichen Anlage jedem Kessel zu jeder Zeiteinheit die -gleiche Wärmemenge zuzufähren.
  • Es werden deshalb die einzelnen Kessel verschieden rasch destillieren und die aus jedem Kessel erzielten Fraktionen schwankende Siedepunkte aufweisen. Wird nun bei jedem Kessel außerdem durch fraktionierte Kondensation (Dephlegmatoren, Luftkühler usw.), die Idie Kondensationswärme durch Strahlung abgeben, eine weitere Fraktionierung der Destillatdämpfe angestrebt, so werden die aus den einzelnen Dephlegmatorleitungen erzielten Fraktionen sowohl infolge der Schwankungen der Destillationsgeschweindigkeit der einzelnen Kessel als auch durch die Schwankungen Ider äußeren Lufttemperatur verschiedene Zusammensetzungen haben.
  • Erst durch die Heransiehung der Genauen Regulierbarkeit, wie sie Idie elektrische Energiezufuhr ermöglicht, kann man bei der kontinuierlichen Destillation jedem Kessel in der Zeiteinheit Idie gleiche Wärmemenge zuführen, wodurch konstante Destillationsgeschwindigkeit und daher konstante Fraktioni ; er, ung erzielt wird Weiter kann man Dephlegmatoren nur durch elektrische Energiezufuhr auf konstanter Temperatur erhalten, die von Iden Schwankungen der Außentemperatur unabhängig ist, wodurch schärfste Fraktionierung durch Kondensation erzielt werden kann.
  • - Eine der wichtigsten Forderungen bei der Destillation zersetzbarer Substanzen ist die Übertragung der notwendigen Wärmemenge bei möglichst geringer Temperaturdifferenz in möglichst kurzer Zeit. Es wurden zu diesem Zwecke schon Apparate vorgeschlagen, bei denen großflächige Schlangenrohre oder ähnliche Hohlkörper, die im Destillationsgut verteilt waren und von gewöhnlichem oder überhitztem Dampf durchströmt werden.
  • Solche Verfahren eignen sich nur zur Destillation solcher Substanzen mit sehr niedrigem Siedepunkt. Muß man z. B. ein Öl mit dem Siedepunkt von 3500 C destillieren, und würde man einen Heizkörper verwenden, der aus Dampfschlangen besteht, so müßte ein solches Verfahren als äußerst unwiftschaftlich bezeichnet werden, da hierzu überhitzter Dampf von mindestens 3700 C erforderlich wäre, dessen spezifische Überhitzungswärme, die bekanntlich sehr klein ist, nur auf ein Temperaturgefälle von 200 ausgenutzt würde, während Ider weitaus größte Teil der Wärme, die der Dampf in Form von Verdampfungswärme enthält, ungenutzt bleibt.
  • Auch wäre es gar nicht möglich, mit iiberhitztem Schlangendampf große Wärmemengen bei niedriger Temperaturdifferenz z zu übertragen, Ida der rasch strömende überhitzte Dampf seLbst bei Ider konstruktiv größtinög lichsten Oberfläche durch sein schlechtes Wärmeleitungsvermögen nur bei entsprechenden Temperaturdifferenzen größere Wärmemengen zu übertragen gestattet. Es ist also bei Verwendung von Schlangendampf als Heizmittel für hochsiedende Flüssigkeiten eine rasche Destillation bei geringer Temperaturdifferenz unmöglich oder äußerst unwirtschaftlich. Nur bei elektrischer Wärmezufuhr lassen sich gemäß vorliegender Erfindung bei Anordnung großflächiger über das ganze Volumen des Destillationsgutes verteilter Widerstände nahezu beliebig große Wärmemengen bei ganz kleinen Temperaturdifferenzen übertragen, so daß außerordentlich rasch Idestilliert werden kann, ohne das Destillationsgut zu überhitzen. Es ist also bei der elektrischen Destillation einzig und allein möglich, die beiden zur Vermeidung von Zersetzungen grundlegenden Bedingungen geringe Temperaturdifferenz und rasche Destillation zu erzielen.
  • Die hohe Wirtschaftlichkeit des elektrischen Destillationsverfahrens liegt nun darin, daß nahezu 100 Prozent der zuge führten Energie infolge der Innenheizung in Form von Verdampfungswärme verbraucht werden, wenn durch geeignete Wärmeisolation der Kessel, Strahlung und Ableitung der Wärme nach außen verhindert wind. Weiter ist durch die genau regulierbare Energiezufuhr bei fraktionierter Destillation die konstruktive Möglichkeit gegeben, das kalte Destillationsgut durch Dephlegmatoren vorzuwäremen, da jeder Dephlegmator durch eine entsprechende elektrische Zusatzheizung auf konstanter Temperatur erhalten werden kann, so daß bei schärfster Fraktionierung durch stufenweise Vorwärmung des Destillationsgutes die höchstmöglichste Wärmeökonomie erzielt werden kann. Man ist aber durch die elektrische Wärmezufuhr auf großflächigen Widerständen in der Lage, so rasch zu destillieren, daß beispielsweise ein kleiner Kessel mit ungefähr 500 1 Gesamtinhalt 7000 kg Mineralöl in 24 Stunden zu destillieren gestattet, zu welcher leistung bei den heute üblichen Verfahren ein Kessel von zwei Waggons Inhalt notwendig ware.
  • Daraus ergibt sich sowohl in der Platzbeanspruchung wie in den gesamten Anlagekosten gegenüber einer Anlage nach den heute üblichen Methoden, eine ganz bedeutend erhöhte Wirtschaftlichkeit.
  • Die elektrische Widerstandsheizung kann entweder durch Einführung vfon elektrischen Widerständen selbst erfolgen, die mit dem Destillationsgut direkt in Berührung stehen, oder von Körpern, deren Wandungen elektrische Widerstände einschließen. Nian kann aber auch nach vorliegender Erfindung mittelbar ein Destillationsgut elektrisch erwärmen durch Anordung von Heizkörpern im Destillationsgut, welche eine elektrisch geheizte nicht leitende Flüssigkeit enthalten, sei es, daß man diese Flüssigkeit durch Schlangenrohre oder sonstige Körper mit Wänmeübertragungswandungen an das Destillationsgut ihre Wärme abgeben läßt oder durch Verwendung von Behältern mit doppeltem Boden oder Wänden als Destillationsblase oder gegebenenfalls unter Verwendung des Gegenstromprinzips Iden Wärmeanstausch lbexverkstelligt.
  • Ein anderer Weg besteht darin, daß man unmittelbar eine elektrisch geheizte nicht leitende Flüssigkeit dazu benutzt, um ein sich mit ihr nicht mischendes Destillationsgut zu verdampfen, wobei letzteres nicht isolierend sein muß. Man kann auch beispielsweise die unmittelbar elektrisch geheizte Flüssigkeit verdampfen und diesen Dampf in das Destillationsgut zur Bewerkstelligung der Destillation einblasen.
  • Nach vorliegender Erfindung können gewisse Teile einer Kolonne eines Kondensators oder Dephlegmators durch elektrische Zusatzheizung zur Erziehung scharf voneinander unterschiedener Fraktionierungen durch fraktionierte Kondensation konstant auf bestimmte Temperatur erhalten werden. Es ist hierbei gleichgültig, ob obenerwähnte Kolonne, Kondensatoren und Dephlegmatoren ihre Wärme an Luft ausstrahlen oder ihre strahlende Wärme an noch kltes entgegenfließendes Destillationsgut abgeben. Man kann weiter das zu fraktionierende Destillationsgut auf stufenweise durch elektrische Widerstandsheizung auf bestimmte Temperatur erhitzte Flächen fließen lassen und so die Komponenten in raschester Weise trennen.
  • Schließlich kann eine fraktionierte Destillation derart durchgeführt werden, daß man ein Destillationsgut entlang elektrisch geheizter Widerstände in einen leeren Kessel rinnen läßt, wobei der Widerstand auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird, so daß auf seiner Oberfläche eine fraktionierte Verdampfung eintritt und der Rest des Destillationsgutes sich im Kessel sammelt.
  • Aus diesem kessel rinnt des Aestillationsgut dann über einen zweiten Widerstand, welcher in einem zweiten Kessel untergebracht ist, und wo der gleiche Vorgang sich bei höherer Temperatur wiederholt, so daß auf diese kontinuierliche Art eine voll. kommen fraktionierte Destillation erreicht wird. Dabei kann in den Kesseln normaler Druck oder auch Vakuum herrschen.
  • Die für die elektrische Widerstandsheizung bestimmten, in Kesseln untergebrachten Heizorgane können natiürlich verschiedenartig ausgebildet sein, so können die Widerstände als hohle Leitungskörper ausgebildet sein, die fallsweise Durchbrechungen besitzen, durch welche die Heizflüssigkeit oder das Gas in das Destillationsgut einströmt. Die Widerstände werden so konstruiert, daß ihr Temperaturgefälle gegenüber dem Siedepunkt des Destillationsgutes oder Idem scheinbaren Siedepunkt durch Hinzufügen der Tension der eingeblasenen Dämpfe oder Gase nur wenige Grade beträgt. Es können mittels dieser Vorrichtung gesättigte oder überhitzte Flüssigkeitsdämpfe, z. B. Wasser- oder Benzinbdeampf, eingeblasen werden oder irgendein Gas, Wasserstoff, Metan, Stickstoff usw.
  • Die Dämpfe oder Gase können schon außen erhitzt sein oder erst ihre Erhitzung innerhalb der elektrischen Widerstandskörper erfahren.
  • Eine weitere Durchbildung dieses Verfahrens gestattet endlich, die zersetzungsfreie Destillation über wasserentziehenden Mitteln.
  • Es ist schon lange bekannt, daß man über wasserentziehenden Mitteln, z. B. den Alkalimetallen, bei, der Destillation von Mineralölen hochtrockene und reine Destillate erhalten könnte, wenn man nicht gezwungen wäre, bei den jetzt üblichen Destillationsverfahren zur Herabsetzung der Siwedetempratur Wasserdampf einzublasen. Natürlich ist dann eine Destillation in Gegenwart wasserentziehender Mittel nicht Idurchführbar.
  • Durch die Kombination mit vorliegendem Verfahren, das auch bei hochsiedendem Destillationsgut zersetzungsfreie Destillations ohne Dampfzusatz gewährleistet, ist die Destillation in direkter gegenwart von Natrium, Kalium oder anderen wasserentziehenden Mitteln durchführbar. Bei Versetzung des Destillationsgutes mit diesen Mitteln werden auf diese Art Destillate erhalten, die nicht nur vollkommen wasserfrei sind, sondern auch vollkommen frei sind von jenen Substanzen und deren Reaktionsprodukten, die sonst dem Destillationsgute zugesetzt werden. Bei Destillation von Mineralölen gelingt es beispielsweise, nicht nur jede. Spur von Wasser zurückzuhalten, sondern es werden auch alle schwefelhaitigen Substanzen, alle Stoff sauren und phenolischen charakters und alle harzartigen Bestandteile, Idie zur spätenen Polimerisation neigen, in einer Weise gebunden, daß sie bei der Destillation als bei den höchsten Temperaturen micht flüchtige Bestandteie zurückbleiben und man so Öle erhält, die selbst bei hohen Viskositäten von helkl goldgelber Farbe sind und eine nachträgliche Raffination von Schwefelsäure und Natronlauge vollkommen überflüssig machen. So gelingt es auch nach dieser Methode durch das vollständige Zurückhalten von Wasser und allen schon obengenannten die elektrische Leitfähigkeit teeinflussenden Substanzen, Transformatoren und Schalteröle zu erhalten, die sich durch vorzügliche Isolationswerte auszeichnen und erst bei sehr hohen Spannungen (45000 Volt bei 5 mm Elektrodenentfernung, Form Petersen) durchschlagen werden. Außerdem können soche Öle stundenlang auf 200° bis 300° erhitzt werden oder auch tagelang dem direkten Sonnenlicht ausgestzt werden, ohne daß die geringste Farbenvertiefung eintritt.
  • Abbv. 1 zeigt eine beispielsweise, Ausführungsform einer Destillationsanlage im Grundriß, Abb. 2 die Anordnung der Destillierkessel im Aufriß, uad Abb. 3 zeigt die Apparatur im Aufriß im versetzten Schnitt, etwa nach der Linie A-B-C-D der Abb. I, Abb. 4 als beispielsweise. Ausführugsform einen hohlen heizwiderstand in Ansicht, Abb. 5 im querschnitt, Abb. 6 veranschaulicht im Längsschnitt leinen bei Idem Destillationsapparat verwendbaren Anschluß für die Zuleitungsrohre Ider elektrischen Heizwiderstände.
  • Das Öl wird von einer Pumpe I durch {die Leitung 2 in ein Ölreservoir 3 gepumpt und fließt dort durch Leitung 4 in den Vorwärmer 5. Aus dem Vorwärmer-gelangt das Öl durch die leitung 8 nacheinander in Destillierblasen oder Destillierkessel 6 (6a, 6b, 6C, 6d), welche die elektrischen Heizwiderstände oder elektrisch heizbare Wärmeübertragungskörper 7 enthalten, die im ganzen Raume des Kessels verteilt sein können und für die Erhaltung kleiner Temperaturdifferenzen zwischen Destillationsgut und Heizkörper genügend Wärmeübertragungsflächen bieten. In der Zeichnung sind beispielsweise vier solcher Kessel vorgesehen und in jedem erselben wird durch entsprechenes Stellung der Einlaßventile 8' und Regulierung der elektrischen Heizung für Konstanz des Niveaus und der verlangten Temperatur gesorgt. Ans der letzten Blase oder dem letzten Kessel 6d kommt dann der Rückstand durch die Rückleitung 9 g in den im Vorwärmer eingebauten Gegenstromapparat 10. Im Vorwärmer ist ebenfalls eine elektrische Widerstandsleitung 7'. 12 ist das Auslaufrohr für die Rückstände. An jedem Kesel ist ein Kühler 13 (I3a, I3b, I3C, I3d) angeschlossen, wobei zwischen Kessel und Kühler noch Dephlegmatoren oder Luftkühler eingeschaltet sein können. Durch die Leitung 14 und vom Kühler fleißt das Destillat durch eine oder mehrere Vorlagen 15 (15a, 15b, I5¢, 15d) und Idie Vorlagen 15 sindl lalle durch Leitungen 16 mit einein gemeinsamen Vakuumbehälter 17 verbunden, 18 ist das Kühlwasserzuflußrohr zum Kühler, 19 die Kühlwasserableitung. Die Widerstände können als hohle Leitungskörper 20 ausgebildet sein, beispielsweise zickzackförmig verlaufend und können z. B. die Form von flachgedrückten Rohren haben, um große Berührungsflächen für das Destillationsgst zu bieten. Die Wandungen der hohlen Widerstände besitzen Durchbrechungen 21, durch welche die Heizfiüssigkeit oder das Gas in das Destillationsgut einströmt. Zwecks besserer Wirksamkeit und raschere Destillation, kann die Zuleitung der Dämpfe oder Gase von beiden oder mehrenen Seiten des Kessels erfolgen. Für die Zuleitung, der Dämpfe oder Flüssigkeiten sind außen gemeinsame Hauptleiter 22, die natürlich isoliert an Idie Widerstandsleitungen angelegt sein müssen, an welcher die Kabel 23 anliegen und hierzu dient in einfacher Weise der Rohranschluß nach Abb. 6 wo rdas Widerstandsrohr 20 und das Zuleitungsrohr 22 durch eine Stopfbüchsenanordnung miteinander verbunden sind, bei welcher die Stopfbüchse 24 und der Ring 25 aus Porzellan oder sonstigem isolierenden Material bestehen und das Widerstandrsohr außer leitender Berührung mit dem Gas oder Dampfzuleitungsrohr 22 halten. Die Widerstandsleitungen oder Gasleitungen können natürlich durch Hähne oder Schaltkontakte in beliebige Gruppen geschaltet werden, je nachdem es die Wärmeenergienzuhr erfordert.
  • Die Anordnung nach Abb. 3 ergibt für sich allein auch die Ansicht einer Anlage für diskontinuierliche Destillation, nur muß sich zwischen Kühler und Vorlage ein Verteilungshahn befinden, der die einzelnen Fraktionen getrennt aufzufangen gestattet. Die Kühlung kann auch in einem Teil durch das Destillationsgut selbst geschehen, so daß es auf diese Art möglich ist, einen Teil der Verdampfungswärme nutzbar zu machen. Jeder Kessel kann von einer Isolation angeben sein und ist so nach außen gegen Strahlung geschützt.

Claims (10)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur fraktionierten Destillation mittels elektrischer Widerstandsheizung, dadurch gekennzeichnet, Idaß die Temperaturdifferenz zwischen Destillationsgut und Wärmeträger bzw.
    Wärmeübertragungsfläche durch großflächige elektrische Widerstandsheizung niedrig und konstant erhalten bleibt, und daß Teile von Kolonnen, Kondensatoren und Dephlegmatoren durch elektrische Heizung derart auf stufenweise unterschiedene, schwankungsfrere Temperaturen erhitzt werden, daß eine scharfe Trennung Ides Destillationsgutes in die, einzelnen Komponenten durch fraktionierte Destillation bzw. Kondensation möglich wird bei Vermeidung jeglicher Zersetzung und einem Minimum an Energieaufwand mit kleinst dimensionierten Apparatur.
  2. 2. Ausführungsform, des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, -daß eine elektrisch geheizte, nicht leitende Flüssigkeit im Destillationsgut liegende Heizkörper oder Wandungen des Behälters für das D3estillationsgut (Schlangenrohre oder sonstige Wärmeübertragungswandungen) durchläuft, wobei die auf bestimmte Temperaturen erhitzten Wandungen der Heilzor. gane die von der Flüssigkeit erhaltene Wärme an das Destillatiopnsgut abgeben, oder daß die nicht leitende elektrisch geheizte Flüssigiit in flüssiger oder gasförmiger Phase unmittelbar die zu behandelnde Flüssigkeit destilliert.
  3. 3. Verfahren zur fraktionierten Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß durch als durchlochte Hohlkörper ausgestaltete elektrische Widerstände Flüssigkeitsdampf oder ein Gas in Idas Destillationsgut eingeblasen wird.
  4. 4. Verfahren zur fraktionierten Destillation nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus Flüssigkeitsgemischen verschiedener Siedepunkte bestehende Destillationsgut über elektrisch geheizte, auf ganz bestimmten Temperaturen gehaltene Flächen bzw. Widerstabdskörper fließen läßt, derart, daß auf jeder Fläche eine bestimmte Fraktionsstufe verdampft, wobei man durch beliebig genaue Unterteilung des gesamten Siedebereiches des Destillationsgutes in einzelne Temperaturstufen kompliziert zu-sammengesetzte Flüssigkeiten in scharf voneinwander tgeschiedenen Fraktionen trennen kann.
  5. 5. Verfahren zur elektrischen Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsgut mit Natrium, Kalium oder anderen bei der Destillation bekanntenzwasLserentziehlenlden Mitteln versetzt und nach den Ansprüchen I bis 4 sdestilliert wird zur Erzielung hochtrockener, insbesondere reiner Destillationsprodukte in großen.
  6. 6. Destillationsapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Destillationskessel oder der Blase Flüssigkeits-oder Gasleitungskörper mit durch brochenen Wandungen angeordlnet sind, welche gleichzeitig als Leiter für den elektrischen Heizstrom dienen.
  7. 7. Destillationsapparat nach Anspruch 2 bis 5, dadu. rch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw. Leitungskörper als flachgedrüchte Rohre ausgebildet sind.
  8. 8. Destillationsapparat nach Anspruch 2 bis 5, 4adurch gekennzeichnet, daß das Gas bzw. die Flüssigkeit von mehreren Seiten des Kessels in das Destillationsgut eingeblasen werden.
  9. 9. Destillationsapparat nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an fdie Stromleitung angeschlossenen Hohl leitungskörper isoliert an die gemeinsame Flüssigkeits- læits-oder Gas zuleitung angeschlossen sind.
  10. 10. Destillationsapparat nach An-Anspruch 2 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß der Rohranschluß für die Gas- bzw.
    Flüssigkeitszuleitung mit einer Isolationsstopfbüches ausgerüstet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195258B (de) * 1955-01-15 1965-06-24 Dr Carl Jung Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Aromastoffen aus alkoholischen Gaerungs-getraenken, wie Wein, durch Vakuumdestillation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1195258B (de) * 1955-01-15 1965-06-24 Dr Carl Jung Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Aromastoffen aus alkoholischen Gaerungs-getraenken, wie Wein, durch Vakuumdestillation

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