DE511641C - Destillationsgefaess fuer die Wasserdampfdestillation - Google Patents

Destillationsgefaess fuer die Wasserdampfdestillation

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DE511641C
DE511641C DEM108968D DEM0108968D DE511641C DE 511641 C DE511641 C DE 511641C DE M108968 D DEM108968 D DE M108968D DE M0108968 D DEM0108968 D DE M0108968D DE 511641 C DE511641 C DE 511641C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/34Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
    • B01D3/38Steam distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destillationsgefäß für die Wasserdampfdestillation Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Destillationsapparate, in welchen mit oder ohne Verwendung überhitzten Wasserdampfes hochsiedende Stoffe, z. B.
  • Fettsäure, abdestilliert werden. Die Destillation wird meist im Vakuum, vielfach im Hochvakuum, entsprechend einem absoluten Druck von wenigen Millimetern Quecksilber durchgeführt.
  • Unter hochsiedenden Stoffen sind solche zu verstehen, deren Siedepunkt weit höher ist als derjenige des bei der Destillation verwendeten Wasserdampfes. Bei einem absoluten Druck von 4,5 mm Hg, z. B. im Destiller, hat Wasserdampf einen Siedepunkt von oO C, während die verschiedenen Arten Fettsäure zwischen I60 und 2100 sieden.
  • Bei der Destillation von hochsiedenden Stoffen, z. B. bei der Trennung von Neutralöl und Fettsäure durch Abdestillation der letzten, konnte man bisher nicht alle Fettsäure abdestillieren. Ein mehr oder weniger großer Teil derselben blieb im Destillationsrückstand.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dieser Übelstand darauf zurückzuführen ist, daß an dem oberen Teil der Destillerwandung, welche über dem Flüssigkeitsstand liegt, ein Teil der abgetriebenen Stoffe kondensiert und zurückläuft. Es stellt sich also z. B. bei der Abdestillation der Fettsäure vom Neutralöl schließlich ein Gleichgewichtszustand ein, wenn die im oberen Teil des Apparates kondensierende Fettsäuremenge so groß ist wie die ausgetriebene Menge.
  • Man kann dem Übelstand durch äußere Isolierung der Destillationsblase entgegenarbeiten, jeidoch gelingt dies nur in beschränktem Ausmaß. Es läßt sich die Kondensation auch ganz beseitigen, wenn man die Wandungen auf mindestens Destillationstemperatur erhitzt, doch besteht 4ann die Gefahr einer schädigenden Überhitzung.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht in einem konzentrisch zur Destillerwandung angeordneten Einbau, welcher über dem Flüssigkeitsspiegel endet und zweckmäßig unten mit dem Innenraum des Destillers kommuniziert. Man schafft auf diese Weise einen Ringraum, durch den insbesondere bei hohem Vakuum fast keine Wärme abgeleitet wird. Der Raum ist z. B. mit überhitztem Wasserdampf oder anderen Dämpfen ausgefüllt, die bei den Arbeitsbedingungen auch in dem Destillationsgefäß noch in überhitztem Zustande vorliegen; denn die abdestillierten Stoffe haben keine Veranlassung, in den Raum einzutreten, wenn die Verbindung mit dem Destillerinnern derart ist, daß in dem isolierten Raum Stagnation herrscht. Dabei ist es gleichgültig, ob der Dampf o. dgl. in den Ringraum aus dem DestillationsgefäB oder auf andere Art, z. B. durch eine besondere Zuleitung, gelangt.
  • Die äußere Wärmeisolierung wird man zweckmäßig ebenfalls vorsehen. Man kann auch Außenheizung des betreffenden Teils des Destillationsgefäßes vornehmen. Im letzteren Falle ist nunmehr durch die Erfindung auch die Gefahr einer schädlichen Überhitzung der Destillationsprodukte ausgeschaltet.
  • Zur weiteren beispieIsweisen Erläuterung diene die Zeichnung. a ist der Destillationsapparat, welcher bis zum Niveau b mit der zu behandelnden Flüssigkeit angefüllt ist.
  • Der Destillationswasserdampf wird durch. das mit Löchern versehene Rohr c zugeführt.
  • Die Destillationsprodukte treten bei d aus und werden einer geeigneten Kondensationsvorrichtung zugeführt. e ist ein Einbau im oberen Teil des Destillationsgefäßes. Er ist z. B. konzentrisch zur Außenwandung des Destillers ausgeführt und schafft den isolierenden Ringraum g. Der Einbau e kommuniziert unten durch den schmalen Ringspalt t mit dem Destillerinnern.
  • Werden z. B. aus fettsäurebaltigen Stoffen die Fettsäuren unter einem absoluten Druck von 4,5 mm Hg-Säule mit Wasserdampf bei Temperaturen abdestilliert, die zwischen I40 bis 2100 C l, hegen,- so füllt während des Anheizens, bevor die Destillation der Fettsäuren einsetzt, der Ringraum g sich mit Wasserdampf. Da dieser spezifisch wesentlich leichter ist als die Fettsäuredämpfe, die sich im Verlauf der Destillation bilden, so können Fettsäuredämpfe in nennenswertem Maße nicht in den Ringraum gelangen. Dieser bleibt vielmehr während der ganzen Arbeitsdauer mit Wasserdampf gefüllt. Da die Temperatur im Ringraum zwischen der Destillationstemperatur und der Außentemperatur liegen muß und letzte in der Praxis gewöhnlich 20 bis 300 beträgt, ist der Wasserdampf im Ringraum ständig um etwa 100 bis I800 C überhitzt. Selbst wenn sich die Temperatur in dem Ringraum erheblich erniedrigen sollte, bleibt der Wasserdampf darin stets überhitzt, da seine Kondensationstemperatur bei dem gewählten Betriebsdruck bei o" C liegt.
  • Aber auch wenn mit höherem absoluten Druck destilliert wird, beispielsweise mit 73 mm Hg abs., entsprechend 46" C Kondensationstemperatur des Wasserdampfes, ist der in dem Ringraum stagnierende Wasserdampf hoch überhitzt, da di e D es die Destillationstemperatur der Fettsäuren und d damit auch die Temperatur des durch die Destillierblase geleiteten Wasserdampfes sich infolge des erhöhten Destillationsdruckes ebenfalls erhöht, und zwar auf 240 bis 2800 C. Da der Wasserdampf im Ringraum stagniert, ständig eine hohe Uberhitzungstemperatur hat und insbesondere bei hohem Vakuum einen vorzüglichen Wärmeschutz bildet, so kann eine Fettsäurekondensation an den nicht beheizten Teilen des Destilliergefäßes nicht mehr stattfinden.
  • Es ist zwar bekannt, den Dampfraum von Destillationsgefäßen mit inneren Einbauten zu versehen, die sich in ihrer Form der Gefäßwandung anpassen. Diese Einbauten sollen indessen die Kondensation der abdestillierten Gase oder Dämpfe begünstigen, die zur Erreichung dieses Zieles ganz oder teilweise durch den Raum zwischen den Einbauten und der gegebenenfalls mit Wasserkühlung ausgestatteten Gefäßwandung hindurchgelelitet werden.
  • PATENTANSPRÜCXE : I. Destillationsgefäß, insbesondere für die Wasserdampfdestillation hochsiedender Stoffe, mit der Form der GefäS-wand angepaßtem inneren Einbau über dem Flüssigkeitsspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Gefäßwand und Einbau oben und seitlich völlig oder nahezu völlig gegen das Destillationsgefäß abgeschlossen ist, während im unteren Teil Verbindungen mit dem Destillationsraum vorgesehen sind, so daß in dem so gebildeten Raum stagnierende Dämpfe und d Gase einen Wärmeschutz für die nicht beheizten Teile des Destillationsgefäßes bilden und Kondensationen an den Wandungen dieser Teile verhindern.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Einbau und Gefäßwandung durch eine besondere Zuleitung mit Dämpfen oder Gasen - gefüllt gehalten wird, die bei der an den Wandungen des Destillationsgefäßes herrschenden Temperatur noch nicht kondensieren.
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