DE736427C

DE736427C - Drehvorrichtung fuer Flaschen in Etikettiermaschinen

Info

Publication number: DE736427C
Application number: DEW110098D
Authority: DE
Inventors: Johann Weiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-06-27
Filing date: 1941-12-10
Publication date: 1943-06-16
Also published as: DE735251C

Description

Drehvorrichtung für Flaschen in Etikettiermaschinen Das Patent 735 251 behandelt eine Drehvorrichtung für Flaschen in Etikettiermaschinen, mit der mit Bügel- oder Schraubverschluß versehene Flaschen innerhalb der Etikettiermaschine so weit gedreht «-erden sollen, bis sie eine Stellung einnehmen, die das Aufkleben ,eines Etiketts über den Bügel bzw. den Schraubverschluß gestattet. Das Patent 735--,51 behandelt eine Anordnung, bei der in bekannter Weise eine oder mehrere streckenweise parallel zur Förderbalin bewegte Rollen vorgesehen sind, die sich gegen den Flaschenrumpf legen und erfindungsbemäß während der Berührung mit dem Flaschenrumpf mechanisch im gleichen Drehsinne angetrieben werden. Die Drehung diese:- Rollen erfolgt hier durch Zahnräder, die zeitweise mit einer feststehenden Zahnstange in Eingriff kommen.
Die vorliegende Erfindung ist nun eine Weiterentwicklung des Patents 735251, bei der ebenfalls die Rollen während der Berührung mit dem Flaschenrumpf mechanisch im gleichen Drehsinne angetrieben werden, ,vobei aber der Antrieb erfindungsgem;äß nicht durch Zahnräder, sondern durch Reibungsschluß der Rollen mit einer feststehenden Scheibe erfolgt. Diese Drehvorrichtung ist für solche Etikettiermaschinen bestimmt, bei denen der Etikettiervorgang auf .einem durch ein Förderband gebildeten Drehtisch erfolgt oder die Flaschen der Etikettiermaschine mit einem an der Maschine gradlinig laufenden Förderband zugeführt werden, dessen Glieder so ausgebildet sind, daß das Förderband in seiner Ebene nach einem Kreisbogen von der geraden Richtung abgelenkt werden kann.
Die beiden für je eine Flasche bestimmten Rollen sind mit ihren Tragarmen um einen gemeinsamen Zapfen schwenkbar. Weiterhin sind in einer kreisförmigen, Scheibe eine größere Anzahl von Drehzapfen für die Tragarme radial verschiebbar und feststellbar gelagert. Auf der Welle dieser Scheibe sitzt ein Führungsrad für die Förderbahn. Beide Teile sind fest auf die Welle aufgesetzt und bewegen sich demgemäß gemeinsam. Die Rollen, welche einen Drehantrieb auf die Flaschen ausüben sollen, liegen lose auf dem Außenmantel einer zweiten, feststehenden Kreisscheibe auf. Sobald eine Flasche in den Bereich von zwei zusammenarbeitenden Rollen kommt, wird sie durch am Umfang der Förderbahn angebrachte Federn gegen die Rollen gedrückt, letztere erhalten. mit der feststehenden Scheibe Reibungsschlu:ß, führen demgemäß eine Drehbewegung aus und drehen die Flaschen so lange um: ihre Längsachse, bis sie durch eine Hemmung bekannter Art an weiterer Drehung gehindert wird.
Infolge der radialen Verschiebbarkeit der Drehzapfen für die Tragarme läßt sich der gegenseitige Abstand der Rollen ändern und demgemäß ist die Drehvorrichtung für Flaschen von sehr unterschiedlichem Durchmesser verwendbar.
In der Zeichnung ist die Drehvorrichtutil in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i ist eine Draufsicht und Abb.2 eine Vorderansicht in größerem Maßstabe.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Förderbahn n so ausgebildet, daß sie sich in ihrer Ebene nach einem Kreisbogen von der geraden Richtung ablenken läßt. Bei Verwendung einer derartigen Förderbahn ersetzt diese im allgemeinen in bekannter Art einen Drehtisch, indem die Förderbahn an einer Kreisscheibe geführt wird, die mit Zähnen in einen an der Unterseite der Förderbahn angebrachten Triebstock eingreift. Für die vorliegende Erfindung ist es jedoch nicht Bedingung, daß die Förderbahn in dieser Weise benutzt wird. Die Einrichtung läßt sich also auch bei solchen Etil:ettiermaschinen verwenden, bei denen eine geradlinig verlaufende Förderbahn benutzt wird.
fi°ie Abb. i erkennen läßt, ist die Förderbalin a nach einem Kreisbogen von der geraden Richtung abgelenkt, und auf der Welle b, auf der das hier nicht dargestellte Führungsrad für die Förderb.tlin sitzt, befnclet sich eine fest aufgesetzte Kreisscheibe c mit einer Anzahl radial stehender Führungen d für feststellbare, die .ochsen e tragende Gleitstücke f. Auf jede:- Achse c sitzen die Tragarme g für die Rollen h, die ztveckmäßig, wie Abb.2 erkennen läßt, jeweils paarweise in verschiedenen Höhen angeordnet sind. um den Flaschen i eine sichere Anlage zu geben. Diese l-,ollen liegen lose auf dem Mantel von feststelieiid;-ii Kreisscheiben h auf, solange auf sie kein Druck ausgeübt wird. Demgemäß drehen sich .auch die Rollen /t während dieser Zeit nicht. Der besseren Darstellung wegen ist in Abb. i die obenliegende Sclieilic k fortgelassen.
Wird nun nach Abb. i eine Flasche auf Gier Förderhahn zugeführt und gelangt sie in den Bereich der zusaminenarboitenden Rollen lt, so sorgen. die an der Außenseite der Förderbahn angebrachten Federn 1 für einen Reibungsschluß zwischen der Flasche i und den Rollen 1a einerseits und letzteren sowie den Scheiben f andererseits. Da die Scheiben h feststehen, die Rollen lt dagegen mit der Scheibe c umlaufen, so «-erden die Rollen in Drehung versetzt und nehmen auch die Flasche mit. Letztere dreht sich dann so lange, bis sie in der gewünschten Stellung in bekannter Art durch eine nicht dargestellten Hemmvorrichtung festgehalten wird. Die auf diese Weise ausgerichtete Flasche verläßt dann die dargestellte Vorrichtung und wird von der Förderbahn der Etikettiervorrichtung zugeführt.
Von den auf Abb. i beispielsweise dargestellten fünf Drehzapfen e befinde,, sich vier in ihrer äußersten Stellung in der Scheibe c, und damit ist der Abstand der zusammenarbeitenden Rollen h den, gröl:;ten vorkommenden Flaschenduxchtnesser angepaßt. Der fünfte Drehzapfen ist soweit als möglich der Mittellinie der Welle b genähert. Demgemäß haben die Rollen lt einen kleineren Abstand voneinander erhalten, und, es lassen sich dann, wie der strichpu,nkticrte Kreis erkennen l@ßt, Flaschen von wesentlich kleinerem Durchmesser in der Drehvorrichtung behandeln. Selbstverständlich miiss:,ii dann, die Federn 1 so verstellt «-erden, drtl.@ sie auch: diese kleineren Flascben gegen die Rollen Ir drücken.

Claims

PATENrANSPRÜCHE: i. Drehvorrichtung für Flaschen in Etikettiermaschinen, bei der sich gegen den Flaschenrumpf legende Rollen Anwendung finden, die während der Berührung mit dem Flaschenrumpf niechrtnisch im gleichen Drehsinne angetricl}en werden, nach: Patent 735251, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rollen (1t) du,rch Reibungsschluß zwischen ihnen und einer feststehenden Scheibe (h) erfolgt. z. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer "in ihrer Ebene nach einem Kreisbogen abgelenkten Förderbahn (a) auf der Welle des Führungsrades für die Förderbahn eine fest aufgesetzte Scheibe (c@) sitzt,- die die Drehzapfen (e) für die Tragarme (9l der Rollen (Iti) trägt, welche mit einer feststehenden Scheibe (h) Reibungsschluß erhalten, sobald die auf der Förderbahn zugeführten Flaschen (i) durch .an der Außenseite der Förderbahn gelagerte Federn (l) gegen die Rollen (Ia) gedrückt werden. 3. Drehvorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (e) der Rollentragarme (g) zur Anpassung der Drehvorrichtung an verschiedene Flaschengrößen verschiebbar und feststellbar in radialen Führungen der Scheibe (c) ruhen.