DE735761C - Rundwebstuhl - Google Patents
RundwebstuhlInfo
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- DE735761C DE735761C DES138085D DES0138085D DE735761C DE 735761 C DE735761 C DE 735761C DE S138085 D DES138085 D DE S138085D DE S0138085 D DES0138085 D DE S0138085D DE 735761 C DE735761 C DE 735761C
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- foot
- shooter
- shuttle
- guide
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- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Description
Die Erfindung betrifft einen Rundwebstuhl, bei dem der Webschützen mittels einer Vortreibrolle
verschoben wird, die mit einer lose auf dem hinteren Ende des Webschützens gelagerten Rolle zusammenarbeitet, und mit
einem T-förmi<g ausgebildeten Schützenfuß in einer parallel und konzentrisch zur Webstuhlachse
angeordneten rietartigen Schützenführung gleitet.
Es ist bereits eine solche Schützenführung für Rundwebstühle bekanntgeworden, bei welcher
die Führung des Schützenfußes durch einen kreisförmigen Kranz dünner, radial zur Webstuhlachse angeordneter Platinen gebildet
ist, in deren Innenkante eine T-fönnige Aussparung geschnitten ist. Die Gesamtheit
der kreisförmig aneinandergereihten Ausschnitte bildet die Führungsbahn, in welcher
sich der Schützenfuß ohne seitliches Spiel bewegen kann und die Kanten der Platinen
mit der Sohle, der oberen und der unteren Kante und einem Teil der Innenflächen des
Schützenfußes in Berührung stehen.
Bei guter Ausführung kann diese Vorrichtung eine zufriedenstellende Führung der
Webschützen sichern; dagegen bietet sie einen erheblichen Nachteil, der auf die Kettenfäden schädlich einwirkt. Die Erfahrung
hat nämlich gelehrt, daß es bei Rundwebstühlen dieser Art praktisch nicht möglieh
ist, das seitliche Ausweichen der Kettenfäden während des Fachwechsels zu vermeiden.
Dies rührt daher, daß der Kettenfaden nicht der ganzen Länge nach geführt werden kann und sich unter der Einwirkung
verschiedener Kräfte durchbiegt. Außerdem wird auch das fertige Gewebe häufig winklig
verschoben. Ferner wird bei Rundwebstühlen, bei denen der Schützenfuß am Öffnen des
Faches mitwirkt, ein leichtes Verschieben der Kettenfäden in Richtung der Schützenbewegung
verursacht.
Bei der bekannten Vorrichtung kann es nun geschehen, daß die auf diese Weise verschobenen
Kettenfäden an den Platinen hängenbleiben; sie befinden sich dann im Wege der Schützenfüße und werden beim
Vorbeigleiten der Webschützen durchge-
schnitten. Dadurch wird die Leistung der Maschine wesentlich vermindert, und die
Güte des hergestellten Gewebes wird beeinträchtigt.
Außerdem werden die Gleitflächen des Schützenfußes, der aus hartem Holz oder
einem ähnlichen Material besteht, von den scharfen Kanten der Platinen abgeschabt
und rasch abgenutzt, insbesondere unter der ίο Einwirkung der Fliehkraft, die bei schnell
laufenden Maschinen sehr hohe Werte erreicht. Es sind auch Rundwebstühle bekannt, bei
denen die Gleitbahn für die Webschützen ebenfalls durch T-förmige Einschnitte in
einer rietartigen Schützenführung gebildet ist, die in der Innenkante eines Platinenkranzes
vorgesehen sind und durch welche der Schützenfuß mit einem gewissen seitlichen Spiel gleiten kann. Dies rührt daher,
daß bei diesen Rundwebstühlen die Vortreibvorrichtung des Webschützens das seitliche
Spiel zuläßt, ohne daß sich daraus Nachteile ergeben.
Bei den Rundwebstühlen, auf die sich die Erfindung bezieht, ist nun dieses seitliche
Spiel wegen der Vortreibvorrichtung für die Webschützen nicht zulässig, da ein seitliches
Spielen des Webschützens in seiner Führung ein schlechtes Zusammenarbeiten der \Tortreibrolle
und der auf dem Webschützen angeordneten Rolle bewirken würde.
Es sind weiterhin Flachwebstühle bekannt, bei denen die Wechselbewegungen der Kettenfäden
beiderseits einer senkrechten Ebene stattfinden und der Schützenfuß mit seitlichen
Führungsflanschen versehen ist; dabei ist der Webschützen zwischen zwei Reihen einseitig eingespannter, entgegengesetzt gerichteter
Stifte, die abgerundete Kuppen aufweisen, geführt. In diesem Fall befinden sich
die Stifte in einer gemeinsamen waagerechten Ebene, der Webschützen hängt zwischen den
beiden Reihen und ruht dabei mit seinen seitlichen Flanschen auf den Stiften unter der
alleinigen Einwirkung seines Gewichtes. Der Schützenfuß gleitet auf den waagerechten
Mantellinien der Stifte. Bei jener Vorrichtung ist kein Mittel zum Führen der Rückseite
des Schützenfußes vorgesehen, da der Webschützen mit der Rückseite seines Schützenfußes üblicherweise nicht mit dem
oberhalb der Stifte angeordneten Webeblatt in Berührung kommt.
Schließlich sind auch Rundwebstühle bekannt, bei denen die Webschützen mit einem
Zahnsektor versehen sind, der mit kreisförmig angeordneten Antriebszahnrädern in
Eingriff steht. Diese Webschützen besitzen Lauf- und Führungsrollen, die auf der Innenseite
zweier zylindrischer, entgegengesetzt gerichteter, konzentrisch zu der Maschinenachse
verlaufender Kämnte laufen, deren freitragend angeordnete Zähne zum Führen der Kettenfäden dienen und gleichzeitig auch die
Bahn der Rollen bilden, wobei der Schützenträger zwischen den Spitzen der beiden
Kämme durchläuft, ohne sie zu berühren. In diesem Fall stützt sich der Schützen nur
gegen die Innenfläche der beiden Kämme und muß durch weitere Mittel geführt werden.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die Xachteile der bekannten
Vorrichtungen beseitigt.
Die Erfindung· besteht darin, daß zur Führung der Außenseite des Schützenfußes zylindrische
Stifte vorgesehen sind, gegen die der Schützenfuß infolge Fliehkraft anliegt, und
zur Führung der Innenseite des Schützenfußes zwei kreisförmige Kränze aus zylindrischen,
einander entgegengesetzten Stiften angeordnet sind, die zwischen ihren abgerundeten
Enden den Webschützen tragen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zur Führung der Außenseite
des Schützenfußes dienenden Stifte als Verbindungsstücke zwischen zwei ringförmigen
Trägern angeordnet sind, auf deren Innenseiten die einander entgegengesetzten Stifte befestigt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zur Führung der Außenseite
des Schützenfußes dienenden Stifte drehbar gelagert. Vorteilhaft besteht weiterhin einer
der Träger aus zwei übereinander gelagerten Ringen, von denen der eine eine Reihe von
zur Führung der Innenseite des Schützenfußes dienenden Stiften trägt und auf dem
anderen durch einstellbare Befestigungsmittel angeordnet ist, mit deren Hilfe der Abstand
zwischen den einander entgegengesetzten joo Stiftreihen regelbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist ein Grundriß,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt senkrecht zn
Fig. i, und
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine weitere Ausführung im Schnitt.
Träger 1 und 2, die konzentrisch zur Achse des Rundwebstuhls verlaufen, weisen die 11«
Stifte 3 und 4 auf, welche die Webschützen tragen und seitlich führen. Die Enden 5 und
dieser Stifte sind derart abgerundet, daß die Kettenfäden sich niemals darauf stützen
können, selbst wenn sie von ihrer anfängliehen
Richtung abweichen. Die Gestalt und die Abmessungen der Stifte 3 und 4 kann im übrigen der Beschaffenheit, der Dicke, der
Zahl der Kettenfäden usw. angepaßt werden. Sie bestehen vorzugsweise aus gehärtetem
Hartstahl und sind poliert, um das Gleiten der Kettenfäden zu erleichtern.
Die zylindrischen Stifte 7, die ebenfalls in bei Rietstäben bekannter Weise aus gehärtetem
und poliertem Stahl bestehen und. einen runden Querschnitt aufweisen, dienen als
·> Stützkörper für die Webschützen 10, gegen
die sich die Webschützen beim Laufen mit ihrem Schützenfuß 8 infolge Fliehkraft anlegen.
Die Stifte 7 dienen nach den Fig. 1 und 2 zugleich als Querverbindung zwischen
den ringförmigen Trägern 1 und 2.
Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der obere Träger 1 aus zwei Teilen
zusammengesetzt, wodurch zugleich, das Nachstellen entsprechend dem Verschleiß
und das Ausbauen der Webschützen erleichtert wird. Zwei Ringe ia und ib, die ineinandergreifen
und miteinander verbunden sind, tragen jeweils die Stifte 3 und die Stifte 7. Ein einstellbares Zwischenstück 11
gestattet, nach Belieben die Nadeln 3 niederzudrücken in dem Maße, in welchem sie selbst oder die Gleitkörper der Webschützen
verschleißen. Man kann gegebenenfalls einen Sortierkamm 12 für die Kette
vorsehen.
Man kann auch, nachdem man die Träger I und 2 oder den Ring ib und den Träger 2
durch andere Querstücke miteinander verbunden hat, Avozu z. B. der Sortierkamm 12
dienen kann, die Stifte 7 um ihre Längsachse drehbar lagern, ζ. B. mit Hilfe von Kugellagern.
Diese Anordnung wird bei solchen Rundwebstühlen von besonderem Vorteil sein, wo die geringe Zahl der Kettenfäden es
gestattet, den Stiften 7 einen genügend großen Durchmesser zu geben, damit sie von den
Gleitkörpern der Webschützen derart angetrieben werden können, daß die gleitende
Reibung in eine rollende Reibung um-gewandelt
wird.
Einige der Stifte 3 und 4 können in solcher Weise angeordnet werden, daß sie
auch gleichzeitig als Schmierkörper dienen, wobei sie ein Schmiermittel an die Gleitkörper
der Webschützen abgeben.
Claims (4)
1. Rund webstuhl, bei dem der Webschützen mittels einer Vortreibrolle verschoben
wird, die mit einer lose auf dem hinteren Ende des Webschützens gelagerten Rolle zusammenarbeitet, und mit
einem T-förrnig ausgebildeten Schützenfuß in einer parallel und konzentrisch zur
Webstuhlachse angeordneten rietartigen Schützenführung gleitet, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Außenseite des Schützenfußes zylindrische Stifte (j)
vorgesehen sind, gegen die der Schützenfuß infolge Fliehkraft anliegt, und zur Führung der Innenseite des Schützenfußes
zwei kreisförmige Kränze aus zylindrischen, einander entgegengesetzten Stiften (3 und 4) angeordnet sind, die
zwischen ihren abgerundeten Enden (5 und 6) den Webschützen tragen.
2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung
der Außenseite des Schützenfußes dienenden Stifte (y) als Verbindungsstücke
zwischen zwei ringförmigen Trägern (1 und 2) angeordnet sind, auf deren Innenseiten die einander entgegengesetzten
Stifte (3 und 4) befestigt sind.
3. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Füllrung
der Außenseite des Schützenfußes dienenden Stifte ('7) drehbar gelagert sind.
4. Rundwebstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2,.dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Träger (1 bzw. 2) aus zwei übereinander gelagerten Ringen (ia und ih) besteht,
von denen der eine (ia) eine Reihe von zur Führung der Innenseite des
Schützenfußes dienenden Stiften (3) trägt und auf dem anderen (i6) durch einstellbare
Befestigungsmittel angeordnet ist, mit deren Hilfe der Abstand zwischen den einander entgegengesetzten Stiftreihen (3
und 4) regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKT IN DEIi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138085D DE735761C (de) | 1939-08-01 | 1939-08-01 | Rundwebstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138085D DE735761C (de) | 1939-08-01 | 1939-08-01 | Rundwebstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE735761C true DE735761C (de) | 1943-05-24 |
Family
ID=7540752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES138085D Expired DE735761C (de) | 1939-08-01 | 1939-08-01 | Rundwebstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE735761C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023730B (de) * | 1953-02-26 | 1958-01-30 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
DE1228206B (de) * | 1958-02-13 | 1966-11-03 | Jean Dautricourt | Rundwebmaschine mit einem sich auf einer Kreisbahn bewegenden Webschuetzen |
DE1239998B (de) * | 1958-09-09 | 1967-05-03 | Mandals Reberbane Christiansen | Schuetzenhalterung bei Rundwebmaschinen |
CN102041599A (zh) * | 2011-01-11 | 2011-05-04 | 黄美昌 | 一种麻袋圆织机 |
-
1939
- 1939-08-01 DE DES138085D patent/DE735761C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023730B (de) * | 1953-02-26 | 1958-01-30 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
DE1228206B (de) * | 1958-02-13 | 1966-11-03 | Jean Dautricourt | Rundwebmaschine mit einem sich auf einer Kreisbahn bewegenden Webschuetzen |
DE1239998B (de) * | 1958-09-09 | 1967-05-03 | Mandals Reberbane Christiansen | Schuetzenhalterung bei Rundwebmaschinen |
CN102041599A (zh) * | 2011-01-11 | 2011-05-04 | 黄美昌 | 一种麻袋圆织机 |
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