DE734935C - Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug

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Publication number
DE734935C
DE734935C DEJ69233D DEJ0069233D DE734935C DE 734935 C DE734935 C DE 734935C DE J69233 D DEJ69233 D DE J69233D DE J0069233 D DEJ0069233 D DE J0069233D DE 734935 C DE734935 C DE 734935C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
wall
pressure
aircraft
shape
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ69233D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Hertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DEJ69233D priority Critical patent/DE734935C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734935C publication Critical patent/DE734935C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D13/00Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft
    • B64D13/02Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft the air being pressurised
    • B64D13/04Automatic control of pressure

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug Die Erfindung erstreckt sich auf Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, mit elastischen, unter dem Einfluß der im Betrieb auftretenden Beanspruchung sich in ihre Sollform einstellenden Bauteilen- Es ist bereits bekannt, bei Flugzeugen elastische Rippenbauteile zu verwenden, die mit einer im unbelasteten Zustand vergrößerten: Wölbung hergestellt waren, um im Fluge gleiche Anstellwinkel wie bei starren Rippen zu erreichen. Ferner sind auch.schon federnd nachgiebige Gleitflächen für Schwimmkörper von Luftfahrzeugen bekannt, die sich unter der Wirkung des Wasserdruckes bei schneller Fortbewegung auf dem Wasser verformen.
  • Gemäß der Erfindung werden abweichend von dem Bekannten stärker nachgiebige Teile der Fahrzeugaußenwand, insbesondere solche aus nichtmetallischem Werkstoff in Form von Kunststoffdurchsichtscheiben, derart abweichend von ihrer Sollform gestaltet, daß sie sich durch den im Betrieb auftretenden Druckunterschied zwischen dem Fahrzeuginneren und dem Außendruck in die Strakform der Außenwand einschmiegen. Diese Maßnahme hät eine große Bedeutung für alle Fahrzeuge, bei denen je nach dem Betriebszustand auf die Außenwände Differenzdrücke unterschiedlicher Größe einwirken. Solcherart beanspruchte Wandteile sind beispielsweise die Außenwände der Höhenkammern in Flugzeugen. Solange sich ein Flugzeug in Bodennähe befindet, sind seine Höhenkammerwände keinem oder keinem nennenswerten Differenzdruck unterworfen, und. erst bei zunehmender Höhe und Aufrechterhaltung eines für den Menschen zuträglichen Kabineninnendruckes ergeben sich infolge des Absinkens des Außendruckes Differenzdrücke, welche die Höhenkammerwände zunehmend beanspruchen. Unter Einwirkung dieser zunehmenden Be- _ anspruchung erfahren die Begrenzungswände elastische Verformungen, die geeignet sind, eine Verschlechterung der aerodynamischen Form des Flugzeuges herbeizuführen. Ähnliche Verhältnisse können sowohl bei Flugzeugen als auch bei schnellen Boden- und Wasserfahrzeugen an solchen Stellen auftreten, an denen infolge der bei der relativen Anströmung sich ergebenden Druckverteilung örtliche Über- oder Unterdrücke entstehen, welche auf die Begrenzungswände einwirken. Im Gegensatz zu der bisherigen Bauart, bei der die Begrenzungswände so gestaltet werden, daß sie bei außer Betrieb befindlichen Fahrzeugen die z. B. aus aerodynamischen Gründen erwünschte Sollform aufweisen, gellt. der Erfinder von der Erkenntnis aus, daß es -wichtiger ist, wenn die Begrenzungswände des Fahrzeuges beim Betrieb die Sollform aufweisen, d.li. bei Flugzeugen während des Fluges oder bei,schnellen Boden- oder Wasserfahrzeugen während der Fahrt. Beider neuen Gestaltung nachgiebiger Wandungsteile wird also bewußt darauf verzichtet, durch Anwendung einer besonders steifen Bauweise eine Sollform sowohl während des Betriebes als auch bei abgestelltem Fahrzeug zu erreichen: statt dessen wird eine leichte Bauweise ermöglicht und dabei die Sollform der Wandteile herbeigeführt, wenn diese tatsächlich erforderlich ist, nämlich im Betrieb des Fahrzeuges. Bei Flugzeugen mit Höhenkammern wird man die vorherrschende Flughöhe und die sich hierbei ergebenden Außen- und Innendrücke zugrunde legen und die Begrenzungswände so gestalten, daß sich bei diesen Druckverhältnissen die Sollform ergibt.
  • Die Erfindung kann vorzugsweise bei Begrenzungswänden solcher Art Anwendung finden, die in ihrer Sollform nach einer oder mehreren Richtungen gekrümmt sind. In Sonderfällen kann die Erfindung auch bei ebenen Sollformen Anwendung finden, nämlich dann, wenn die Biegespannungen in der Begrenzungswand bei Erreichen der ebenen Sollfarm die Ringzugspannungen überwiegen, die ein Durchwölben herbeizuführen bestrebt sind. Verhältnisse solcher Art treten dann auf, wenn die Begrenzungswände im Verhältnis zu ihrer Erstreckung eine verhältnismäßig dicke Wandstärke aufweisen.
  • E5 ist besonders vorteilhaft, die Erfindung bei nichtmetallischen z. B. Kunststoffwänden, anzuwenden, die wegen ihres niedrigen E-Moduls ein Vielfaches an Verformung erfahren gegenüber metallischen Wänden. Ganz besonders gilt das für solche Wandteile, die längs ihres Randes nicht zugfest eingespannt sind, sondern auf einer Abstützung, z. B. in einem Rahmen, aufliegen. Es sind dies in erster Linie Durchsichtscheiben, wie sie als Verglasing sung von Flugzeugen oder deren Höhenkam inern angewendet werden. Um hierbei der Gefahr zu begegnen, daß diese Scheiben inhilge ihrer großen Verformungsfähigkeit aus ihrer Abstützung herausgezogen «-erden, hat man sie bisher unter Inkaufnahme eines hohen Gewichtsaufwandes besonders biegungssteif gemacht. Durch Anwendung der Erfindung auf diese Scheiben kann nunmehr auf eine besondere Steifigkeit verzichtet werden: es können also dünnere und leichtere Scheiben Verwendung finden, die sich im Betrieb sicher und einwandfrei auf ihre Abstützung auflegen und die für die .aerodynamische Güte des Flugzeuges zweckmäßigste Sollform einnehmen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung auf Durchsichtscheiben, welche in den Begrenzungswänden einer Höhenkammer angeordnet sind, in den Abbildungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Es zeigt Abb. i die bei der bisherigen Bauart aufgetretenen Nachteile, Abb. 2 die Verglasung gemäß Abb. i, jedoch unter Anwendung der Erfindung, Abb. 3 die ;lnwendung der Erfindung auf Doppelfenster mit zum Höhenkammerinnenrauin druckausgeglichenem Zwischenraum.
  • Bei der bisherigen Bauweise (Abb. i) verformten sieh infolge des gegenüber dem Außendruck p" größeren Höhenkammerinnendruckes pi die Durchsichtscheiben i, 2, 3 aus ihrer gestrichelt eingezeichneten Sollform in die mit vollen Linien gezeichnete tatsächliche Form. Durch diese Verformung wurde die aus aerodynamischen Gründen erwünschte stetige Krümmung der Begrenzungswand der Höhenkammer zunichte gemacht.
  • Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung gemäl) Abb.2 vermieden, indem die Scheiben l',:2', 3' in der gestrichelt eingezeichneten Form hergestellt und in das Flugzeug eingesetzt werden. Erreicht nun das Flugzeug im Betrieb die durchschnittliche Betriebshöhe, so verformt der gegenüber dem Außendruck p" größere Innendruck: pi die Scheiben in die in vollen Linien dargestellte Sollform, wodurch die Höhenkammerbegrenzungswand den erwünschten glatten Verlauf erhält.
  • In Abb. 3 ist die Erfindung in der Anwendung auf Doppelfenster von Höhenkammern dargestellt, deren Scheibenzwischenraum q. zum Höhenkammerinneren hin druckausgeglichen ist, so daß auf die Scheiben i". 2", 3" der Druck pi einwirkt. Bei dieser Abbildung sind die Scheiben. in dem Zustand veranschaulicht, den sie bei Druckausgleich zwischen p" und pi einnehmen. Auch hierbei werden bei kleiner werdendem p" die Scheiben unter Einwirkung des entstehendenDifferenzdruckes in eine einen stetigen Krümmungsverlaüf der Begrenzungswand ergebende Sollform gebracht.
  • Statt der Durchsichtscheiben können auch sonstige Begrenzungswände, vorzugsweise aus Kunststoff, vorhanden sein, welche durch Anwendung der Erfindung die gleichen Vorteile ergeben, wenn ein Differenzdruck von wechselnder Größe auf sie einwirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug,insbesondere Luftfahrzeug, mit elastischen, unter dem Einfluß dei im Betriebe auftretenden Beanspruchung sich in ihre Sollform einstellenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß stärker nachgiebige Teile der Fahrzeugaußenwand, insbesondere aus nichtmetallischem Werkstoff in Form von Kunststoffdurchsichtscheiben, derart abweichend von ihrer Sollform gestaltet sind, daß sie sich durch den im Betrieb auftretenden Druckunterschied zwischen dem Fahrzeuginneren und dem Außendruck in die Strakform der Außenwand einschmiegen. a. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffwandteile längs ihres Randes frei aufliegen, d. h. gegenüber Zug nachgiebig sind.
DEJ69233D 1941-03-26 1941-03-26 Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug Expired DE734935C (de)

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DEJ69233D DE734935C (de) 1941-03-26 1941-03-26 Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug

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