DE864207C - Teleskopartiger hydraulischer Stossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Teleskopartiger hydraulischer Stossdaempfer fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE864207C DE864207C DEP46542A DEP0046542A DE864207C DE 864207 C DE864207 C DE 864207C DE P46542 A DEP46542 A DE P46542A DE P0046542 A DEP0046542 A DE P0046542A DE 864207 C DE864207 C DE 864207C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/06—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
Description
Die Erfindung bezieht sich auf teleskopartige hydraulische Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge.
Eines der schwierigsten Probleme, das bei dieser Art von Stoßdämpfern zu lösen ist, ist der Ausgleich
des von der Kolbenstange verdrängten Volumens des Öls im Arbeitszylinder. Es ist nämlich
erforderlich, daß einerseits die Kolbenstange ins Innere des Arbeitszylinders bei der Annäherung
der Befestigungspunkte des Stoßdämpfers eingeführt werden kann und· daß andererseits die
Folgen der Hohlraumbildung vermieden werden. Da das öl praktisch unzusammendrückbar ist,
zwingen· diese beiden Bedingungen dazu, einen Ausgleichsbehälter vorzusehen, der außerhalb des
Arbeitszylinders für den Stoßdämpferkolben liegt.
Bei den meisten zur Zeit gebräuchlichen hydraulischen
Stoßdämpfern wird für diesen Ausgleichsbehälter ein zylindrischer Raum A (Fig. i) vorgesehen,
der zwischen dem Arbeitszylinder und einem zweiten äußeren Metallzylinder B liegt, wobei
dieser Raum teilweise gefüllt ist und durch seinen unteren Teil mit dem Arbeitszylinder des
Kolbens in Verbindung steht.
Das Vorhandensein der beiden Zylinder B und C erhöht den Aufwand dieser Apparate und demzufolge
ihren Gestehungspreis, aber vor allem weist diese übliche Anordnung einen funktionellen
Mangel auf: der teilweise gefüllte Ringbehälter A macht nämlich die Bewegung des Rades mit,
während der Kolben mit dem Rahmen verbunden ist. Nun sind die Bewegungen des Rahmens äußerst
gewaltsame, deren senkrechte Beschleunigungen oft die Schwerebeschleunigung um vieles überschreiten.
Daraus ergibt sich, daß während des Rollens des Fahrzeuges das Öl des Behälters A stark bewegt
wird und nicht beständig im unteren Teil des Be-
hälters bleibt, wo es nur durch das Gewicht in Ruhe
gehalten wird. Infolgedessen! wird im. Augenblick des Ansaugungsvorganges, der theoretisch einen
Teil des Öls aus dem Behälter A in das Innere des S Arbeitszylinders gelangen lassen soll, nicht notwendigerweise
öl angesaugt, sondern manchmal öl, manchmal Luft und meistens ein Gemisch oder
eine Emulsion aus beiden. Es findet also ein Über· tritt von Luft aus dem Behälter A ins Innere des
ίο Arbeitszylinders statt, was für die gute Wirkungsweise
des Geräts äußerst schädlich ist: nämlich einmal verändert die Emulsion die physikalischen
Eigenschaften! des Öls, aber vor allem löst die Einführung vom Luft in den Arbeitszylinder Hohlraumbildungen
aus, die nachteilig für die Stoßdämpferwirkung sind.
Der Erfinder hat bereits vorgeschlagen, den
Kolben nicht mit dem Rahmen, sondern; mit dem Rad zu verbinden und' als Ausgleichsbehälter eine
Kammer 6* (Fig. 2) im Innern des Arbeitszylitiders,
aber oberhalb des vom Kolben durchlaufenen nutzbaren Teils vorzusehen. Die vorstehend angegebenen]
Nachteile sind praktisch vollständig beseitigt, dadurch, daß der Behälter auf diese Weise
mit dem Rahmen verbunden; ist, dessen senkrechte Beschleunigungen wesentlich geringer als diejenigen
der Räder sind. Jedoch besitzt diese Lösung den Nachteil, daß der Nutzhufo des Kolbens für einen
gegebenen Mindestabstand zwischen den Achsen M - und N merklich herabgesetzt wird.
Die Erfindung hat einen hydraulischen Kolbenstoßdämpfer zum Gegenstand, bei dem auch dieser
Nachteil beseitigt ist, und' sie besteht im wesentlichen darin, daß der Ausgleichsbehälter für die
verdrängte Flüssigkeit- als ein mit Zylinder und
Kolben zu einer Einheit vereinigter elastischer " Hilfsbehälter ausgebildet ist.
Dieser ausdehnbare Behälter kann in erster Linie durch eine Hülle, aus einem elastischen: Stoff, wie
Gummi, der widerstandsfähig gegen öl ist, gebildet werden,.
Bei einer Ausführungsform, die einen mit dem Rad in Verbindung stehenden Kolben und· einen
mit dem Rahmen verbundenen Behälter aufweist, kamt die Hülle aus elastischem Stoff vorteilhaft am
Ende des erwähnten Behälters auf derjenigen Seite angeordnet sein, die dem Austritt der Kolbenstange
abgewandt ist. .
Zum besseren Verständnis der Beschreibung ist in Fig. 3 der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben.
Gemäß diesem Ausfuhrungsbeispiel weist die
Vorrichtung einen Zylinder auf, in dem sich ein
Kolbeni3 bewegt, der eine öffnung4 für den Durchtritt
der Flüssigkeit enthält und durch eine Stange 6 und ein Auge 5 mit dem Rad verbunden
ist, während der Zylinder mit dem Rahmen durch ein Auge 2 an seinem Boden 7 verbunden ist.
Der Ausgleichsbehälter T wird gebildet durch eine ausdehnbare Hülle .E, beispielsweise aus synthetischem
Gummi oder irgendeinem ähnlichen Stoff, der durch das öl nicht angegriffen wird.
Diese Hülle E ist einerseits bei V an die Stange des Befestigungsauges 2 und andererseits bei W an
das Zylinderrohr angepreßt; diese Anp res sung kann. entweder ohne weiteres durch die Eigenelastizität
des Gummis erzielt werden, indem die Enden V und W in geeigneter Weise verstärkt werden, wie
aus der Abbildung ersichtlich ist, oder durch äußere Spannringe bzw. -bänder.
Gemäß der Fig. 3 ist ein Ventil F, beispielsweise
ein Kugelventil mit Schraubenfeder, vorgesehen, das erst von eimer gewissen Kraft ab nachgibt, derart,
daß das in den Behälter T verdrängte Ölvolumen
niemals größer als gerade notwendig ist, um das Volumen der Kolbenstange auszugleichen.
Das Ansaugen des Öls in den1 Arbeitszylinder erfolgt durch eine Klappe if ohne Gegendruck, die
beispielsweise von einer sehr dünnen runden Metalloder Stahlmembran- gebildet wird, welche öff-
nungeni und j verschließt oder freigibt, je nachdem der Kolben sich dem Behälter T nähert oder
vom demselben entfernt.
Diese Lösung ermöglicht die Ausnutzung des ganzen möglichen Hubes für den Kolben im Innern
des Arbeitszylinders, und sie ist außerdem besonders wirksam, in Hinsicht auf die Vermeidung
der Erscheinungen der Emulsion und der Hohlraumbildung, da das öl im keinem Teil seines Umlaufs
mit Luft in Verbindung steht. Schließlich gestattet diese Lösung, wenn es gewünscht wird, auf
die gebräuchliche Verbindung des Kolbens mit dem Rahmen statt mit dem Rad zurückzugreifen, wodurch
die Lösung der Aufgabe, die Kolbenstangen zu schützen, erleichtert wird.
Eine Abart der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß eine rohrförmige Kolbenstange
verwendet und der elastische Behälter T am freien
Ende der Kolbenstange angeordnet wird, wobei zwischen diesem Behälter und dem Arbeitszylinder
ein. Satz Klappen für die Öffnungen i und / sowie das Ventil F vorgesehen wird, ähnlich dem oben in
Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen, da dieser Klappen- und Ventilsatz für die gute Wirkungsweise
des Ausgleichsbehälters wesentlich ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι.Teleskopartiger hydraulischer Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, dessen Zylinder und dessen Kolben jeweils mit einem der beiden gegeneinander abzufedernden Teile mechanisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kolbenstange (6) nicht durchsetzte Zylinderseite mit einem mit Dämpferflüssigkeit angefüllten, beim Einstoßen der Kolbenstange sich unter dem Druck der Dämpferflüssigkeit dehnenden Hilfsbehälter (B bzw. T) in Verbindung steht.
- 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge-■kennzeichnet, daß der Zylinder (1) mit dem elastischen Hilfsbehälter (E bzw. T) durch wenigstens ein selbsttätiges Ventil (F) für den Eintritt der Flüssigkeit in Verbindung steht, das sich nur öffnet, wenn der Druck in dem Zylinder einen bestimmten Wert überschreitet,sowie durch wenigstens eine Klappe (K) ohne Gegendruck für den Rücktritt der Flüssigkeit aus dem elastischen Hilfsbehälter zum Zylinder.
- 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß der elastische Hilfsbehälter durch eine dehnbare Hülle (E) aus elastischem Stoff, wie Gummi, gebildet ist.
- 4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Hülle (-E) auf demjenigen Ende des Zylinders, das dem Ende der Kolbenstange abgewandt ist, angebracht ist.
- 5. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange rohrförmig und der elastische Hilfsbehälter von veränderlichem Volumen auf der Kolbenstange angebracht ist und über dieselbe mit dem Zylinder des Stoßdämpfers in Verbindung steht..Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5645 1.53
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