DE739678C

DE739678C - Flugzeugfederbein

Info

Publication number: DE739678C
Application number: DEE55090D
Authority: DE
Inventors: Carl Koenig
Original assignee: Elektron-Co Mbh; Elektron Co mbH
Current assignee: Elektron-Co Mbh; Elektron Co mbH
Priority date: 1941-07-16
Filing date: 1941-07-16
Publication date: 1943-10-01

Description

Flugzeugfederbein Die Erfindung betrifft ein Flugzeugfederbein, dessen ineinanderschiebbaren Teile durch scherenartig miteinander verbundene Führungslenker gegeneinander unverdrehbar geführt sind.
Diese Führungslenker halben bei den bekannten Flugzeugfederbeinen nur die Aufgabe, das Verdrehen des abgefederten Teleskoprohres, an dem beispielsweise ein Laufrad einseitig gelagert ist, gegenüber dem flugzeugfesten Fahrwerksteil durch an dem Laufrad angreifende Seitenstöße zu verhindern, während die -die Ein- und Ausfederungsbewegungen des das Laufrad tragenden Federbeinteiles dämpfenden Vorrichtungen, wie mechanische Reibungsbremsen, hydraulische Drosselvorrichtungen o. dgl., zusammen mit der Federung im Innern des Federbeins untergebracht sind.
Gemäß der Erfindung ist nun bei einem Flugzeugfederbein der eingangs bezeichneten Art in das Verbindungsgelenk der Führungslenker ein an sich bekannter Drehkolbenstoßdämpfer eingebaut, so daß die Führungslenker nicht nur die ineinanderschiebbaren Federbeinteile gegeneinander unverdrehbar führen, sondern zusätzlich noch die Reaktionsmomente des Drehkolbenstoßdämpfers aufnehmen.
Es ist zwar fiel Landfahrzeugen bekannt, Drehkolbenstoßdämpfer in das Verbindungsgelenk -zweier Lenker einzubauen, die am Fahrgestellrahmen und an der Radachse angelenkt sind. Jene Lenker stellen jedoch keine Führungslenker von axial .ineinander verschiebbaren Federbeinteilen dar, sondern sind von den als Biegungsfedern ausgebildeten Wagenfedern baulich getrennt angeordnet.
Drehkolbenstoßdämpfer sind im allgemeinen von außen besser zugänglich als die im Federbeininnern untergebrachten hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen, so daß beim Erfindungsgegenstand eine Drosselungsänderung schneller durchzuführen ist als bei den bekannten Flugzeugfederbeinen. Gegebenenfalls kann die Arbeitsaufnahme des Fahr- Werks einfach durch Austausch der Lenker der geänderten Flugzeugzuladung angepaßt werden. Die Federung bleibt also gleich, während die hydraulischen Ein- bzw. Ausfederungswiderstände leicht vergrößert bzw. verkleinert werden können.
Der Drehl:olbenstoßdämpfer kann so groß bemessen werden, daß er die ganze Dämpfungsarbeit aufnimmt. Zweckmäßig ist es jedoch, an sich bekannte Schiebekolbenstoßdämpfungsmittel in üblicher Weise zusätzlich zur Federung im Innern des Federbeinzylinders anzuordnen.
Ferner können zwei Führungslenkerpaare mit in ihre Verbindungsgelenke eingebauten Dämpfungsvorrichtungen an einander gegenüberliegenden Seiten des Federbeins angelenkt werden, wenn eine hohe Dämpfung der Federungsbewegungen gefordert wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i veranschaulicht ein Ringfederbein im Längsschnitt.
A!bb.2 zeigt im größeren Maßstab einen Schnitt durch den Drehkolbenstoßdämpfer des Federbeines nach Abb. i. ° Abb.3 stellt einen Querschnitt durch den Drehkolbenstoßdämpfer der Abb. a nach Linie B-B dar.
Das Federbein besteht im wesentlichen aus dem Zylinder i, der hohlen Radtragstange und der zwischen dem Anschlag 3 an der Radtragstange und dem oberen Abschlußboden des Zylinders i eingebauten Ringfederung d.. In das Verbindungsgelenk der die Radtragstange 2 bei ihren Federungsbewegungen im Zylinder i unverdrehbar führenden Lenker 5 j und 6 ist ein Drehkolbenstoßdämpfer 7 eingebaut. Das mit Flüssigkeit gefüllte Gehäuse 8 dieses Stoßdämpfers (Abb. z und 3) ist mit dem Führungslenker 5 und der gegenüber dem Gehäuse 8 Relativbewegungen ausführende, mit einem Drosselkanal 9 versehene Flügel io mit dem an seinem Ende gabelförmig gestalteten Führungslenker 6 starr verbunden. Mit der von außen zugänglichen Schraube i i kann in an sich bekannter Weise der Drosselkanal vergrößert oder verkleinert und damit die Dämpfung auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
Wie in Abb. i strichpunktiert angedeutet ist, kann auf der dem Lenkerpaar 5, 6 gegenüberliegenden Seite des Federbeines ein zweites Führungslenkerpaar mit einem Drehkolbenstoßdämpfer im Verbindungsgelenk angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flugzeugfederbein, dessen ineinanderschiebbaren Teile durch scherartig miteinander verbundene Führungslenker gegeneinander unverdrehbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsgelenk der Führungslenker (5,6) ein an sich bekannter Drehkolbenstol.ldämpfer (7) eingebaut ist.
2. Flugzeugfederbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Schiebekolbenstoßdämpfungsmittel in üblicher Weise zusätzlich zur Federung im Innern des Federbeinzylinders (i) angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... 1 r. 188359-, französische - ...... - 843 181; britische - ...... - 473768.