DE632291C - Federstrebe fuer Flugzeugfahrwerke - Google Patents
Federstrebe fuer FlugzeugfahrwerkeInfo
- Publication number
- DE632291C DE632291C DEV31756D DEV0031756D DE632291C DE 632291 C DE632291 C DE 632291C DE V31756 D DEV31756 D DE V31756D DE V0031756 D DEV0031756 D DE V0031756D DE 632291 C DE632291 C DE 632291C
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- DE
- Germany
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- collar
- landing gear
- spring strut
- ring
- aircraft landing
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/58—Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
- B64C25/60—Oleo legs
Description
Im neuzeitlichen Flugzeugbau finden neben einziehbaren Fahrwerken sogenannte frei tragende
oder Einbeinfahrwerke wegen des geringen Luftwiderstandes immer mehr Anwendung. Beim Einbeinfahrwerk ragt auf
beiden Seiten des Flugzeuges aus dem Rumpf oder den Tragflächen nur eine Strebe heraus,
in der ein am unteren Ende das Laufrad tragendes abgefedertes Gestänge nach Art einer Kolbenstange längs verschiebbar geführt
ist. Bei dieser Bauart wird die Strebe außer durch Stoßkräfte auch durch ein großes
Biegungsmoment beansprucht, das z. B. dadurch bedingt ist, daß die Strebe im ganzen
schräg zur Auflagekraft am Boden steht und außerdem auch noch das Rad seitlich an dem längs beweglichen Teile der Strebe
befestigt ist. Aber auch bei vielen Einziehfahrwerken und Flugzeugspornen werden die
ao sich bewegenden Teile auf Biegung beansprucht.
Da im Flugzeugbau alle Teile, also auch,
die Fahrwerkstreben, möglichst leicht gebaut sein müssen und die Streben außerdem
wegen des Luftwiderstandes im Durchmesser möglichst klein sein sollen, so tritt bei den
auf Biegung beanspruchten beweglichen Teilen oder Kolbenstangen eine elastische Durchbiegung
ein. Diese Durchbiegung macht sich, in den Führungs- und Lagerstellen durch
eine vergrößerte Reibung bemerkbar, die so groß werden kann, daß die Kolbenstange
in ihrer Führung klemmt, eine Längsbewegung "verhindert und damit die Federung
überhaupt hinfällig wird. Das Festklemmen führt dann meistens zum Verbiegen der Kolbenstange,
wenn nicht gar zum Bruch, und wirkt auch auf den äußeren Strebenteil schädlich ein.
Diese Tatsachen führen zu der Aufgabe, für die Kolbenstange eine bewegliche oder
elastische Führung zu schaffen, die sich der Durchbiegung der Kolbenstange anpaßt und
dadurch das gefürchtete Klemmen vermeidet.
Eine bisher bekanntgewordene Ausführung ist dem Pendelkugellager ähnlich. Sie besteht
aus einem geteilten Außenring, der in das untere Ende des am Flugzeug festen Rolires eingeschraubt ist. Die Innenseite
dieses Ringes ist kugelig ausgebildet und nimmt hier eine außen kugelige Büchse auf,
in deren Innenbohrung die beim Entfedern sich bewegende Kolbenstange geführt ist. In
ähnlicher Weise ist auch die obere Führung der Stange, z. B. ein Kolben, durch kugelige
Lagerung beweglich gehalten. Durch die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Eduard Toennies in Frankfurt a. M.-Heddernheim.
kugelige Ausführung dieser Teile kann sich zwar die ganze Führung nach allen Seiten-,
einstellen und der Durchbiegung der $φ$
benstange anpassen, ein schwerwiege|
Nachteil liegt aber darin, daß alle Teilet größter Genauigkeit hergestellt werden nfÖfp
sen, wodurch die ganze Anordnung selif
teuer wird.
Dieser Mangel gab die Anregung zu der ίο nachstehend beschriebenen und in Abb. ι
und 2 in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellten Erfindung.
Die Führung besteht nach der Zeichnung aus einem äußeren, am unteren Ende des
Außenrohres 2 der Federstrebe befestigten zylindrischen Ring 3 und einem gleichachsigen,
ebenfalls zylindrischen Innenring 4, in dem die das Rad des Flugzeugfahrwerkes tragende Kolbenstange 1 geführt ist. Zwisehen
beiden Ringen befindet sich eine elastische Masse 5, z.B. Gummi, die nach an
sich bekannten Verfahren einvulkanisiert sein kann. Infolge dieser elastischen Zwischenmasse
ist der Innenring: 4 in der Lage, Bewegungen nach allen Seiten auszuführen,
wie es die Durchbiegung der Kolbenstange erfordert. Auch die am oberen Ende des
Außenrohres 2 vorgesehene Führung der Kolbenstange ι ist in ähnlicher Weise ausgeführt,
30: damit auch an dieser Stelle keine Klemmung entstehen kann. Zu diesem Zweck ist ein
im Rohr 2 als Kolben verschiebbarer zylindrischer Ring 6 auch hier durch eine elastische
Masse 7 mist dem an der Stange 1 festen Teil 8 verbunden.
Einer der Ringe, also entweder der Innenring 4 oder der Außenring 6, ist in Richtung
auf den anderen Ring mit einem Bund 9 versehen, aber so, daß zwischen dem Bund 9
und dem bundlosen Gegenring noch ein kleiner Abstand bleibt, wie insbesondere aus
Abb. 2 ersichtlich. Der Bund 9 unterteilt die elastische Einlage 5, 7 und veranlaßt infolge
seines nur kleinen Spielraumes zum Gegenring, daß die elastische Masses oder 7 nur
so weit belastet wird, bis der JBund sich gegen den Gegenring -abstützt. Die Drehbeweglichkeit
der Führung bleibt in vollem Umfange erhalten, während die Kolbenstange
,.,doch keine zu großen seitlichen Bewegungen
l'ausfuhren, kann, die ohne die metallische
|ö|istützung mittels des Ringbundes 9 durch
sammendrücken der elastischen Masse 5
7 auftreten wurden.
; Die Führungen nach der Erfindung bestehen somit, wie die Zeichnung erkennen läßt, nur aus einfachen Drehteilen mit einer Zwischenlage aus. elastischer Masse und sind gegenüber bekannten, nach Art von Pendelkugellagern ausgeführten Anordnungen wesentlich einfacher und billiger.
; Die Führungen nach der Erfindung bestehen somit, wie die Zeichnung erkennen läßt, nur aus einfachen Drehteilen mit einer Zwischenlage aus. elastischer Masse und sind gegenüber bekannten, nach Art von Pendelkugellagern ausgeführten Anordnungen wesentlich einfacher und billiger.
Selbstverständlich ist die bewegliche Führung gemäß der Erfindung auch bei solchen
Federstreben anwendbar, die statt eines Rades mit -einem Sporn versehen sind.
An sich sind zu anderen Zwecken als für 'Federstreben Führungen bekannt, die aus
zwei gleichachsigen zylindrischen Ringen mit .einer elastischen Zwischenlage und einem an
dem einen Ring angeordneten, in die elastische Masse eingreifenden Bund bestehen,
doch fehlt in dem bekannten Fall der kleine Spielraum zwischen dem Bund und dem
Gegenring, auf den es bei der Erfindung ankommt.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Federstrebe für Flugzeugfahrwerke mit einer Führung aus zwei gleichachsigen zylindrischen Ringen, zwischen denen eine Lage aus einer elastischen Masse, z. B. Gummi, angeordnet ist, wobei einer der Ringe einen in die elastische Masse eingreifenden Bund besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund zwischen zwei Ringen aus elastischer Masse liegt und zwischen dem Bund und dem Gegenring nur ein so kleiner Spielraum vorhanden ist, daß die Durchfederung durch den Anschlag des Bundes an dem Gegenring begrenzt ist.
- 2. Federstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundring mit dem Gegenring zusammen als KoI-ben in der Strebe verschieblich ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31756D DE632291C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Federstrebe fuer Flugzeugfahrwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31756D DE632291C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Federstrebe fuer Flugzeugfahrwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632291C true DE632291C (de) | 1936-07-06 |
Family
ID=7586684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31756D Expired DE632291C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Federstrebe fuer Flugzeugfahrwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632291C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746336C (de) * | 1939-08-05 | 1944-12-23 | Flugzeugfederbein |
-
1935
- 1935-04-18 DE DEV31756D patent/DE632291C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746336C (de) * | 1939-08-05 | 1944-12-23 | Flugzeugfederbein |
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