DE828373C - Fass aus Leichtmetall - Google Patents

Fass aus Leichtmetall

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DE828373C
DE828373C DEP22507A DEP0022507A DE828373C DE 828373 C DE828373 C DE 828373C DE P22507 A DEP22507 A DE P22507A DE P0022507 A DEP0022507 A DE P0022507A DE 828373 C DE828373 C DE 828373C
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DE
Germany
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flanges
ring
hollow parts
barrel
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Expired
Application number
DEP22507A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walther Zarges
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D7/00Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal
    • B65D7/12Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by wall construction or by connections between walls
    • B65D7/34Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by wall construction or by connections between walls with permanent connections between walls

Description

  • Faß aus Leichtmetall Fässer aus Leichtmetall werden, insbesondere wenn sie flüssigkeitsdicht sein müssen, üblicherweise aus Reinaluminium und nichtvergütbaren Aluminiumlegierullgen hergestellt, da der Vergütungseffekt bei der für die dichte Verbindung erforderlichen Schweißung oder Lötung verlorengeht. Wegen der geringen Festigkeit nichtvergüteter Aluminiumwerkstoffe müssen dabei die Wandstärken entsprechend groß gehalten werden, was das verhältnismäßig hohe Gewicht dieser Fässer ergibt.
  • Die Verwendung vergütbarer Aluminiumlegierungen für die Herstellung von Fässern könnte aber in vielen Fällen eine wesentliche Gewichtsverminderung bei hoher Festigkeit ermöglichen. Die Schwierigkeiten, die dem entgegenstehen, sind insbesondere folgende: I. Ein großes Ziehteil, wie ein Faßkörper, verzieht sich beim Vergüten und ist nur mit unwirtschaftlichem Kostenaufwand zu richten; 2. da die meisten Leichtmetallfässer zwecks guter Reinigungsmöglichkeit innen glatt sein müssen, ist die Anwendung der z. B. bei Kesselschüssen üblichen Nietung nicht möglich; 3. die bekannten Leichtmetallnietungen sind nicht flüssigkeitsdicht.
  • Gemäß der Erfindung ist es gelungen, durch sinnvolle Verbindung einer Anzahl an sich bekannter konstruktiver und fertigungstechnischer Einzelmaßnahmen eine praktische Lösung dieser Aufgaben zu finden, wie nachfolgend an dem Beispiel eines Bierfasses erläutert werden soll.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. r zeigt in schematischer Darstellung drei Hohlkörper, aus denen gemäß der Erfindung das Faß hergestellt werden kann; Abb. 2 bis 9 zeigen in größerem Maßstab im Querschnitt acht verschiedene Verbindungsweisen, die zum dichten Aneinanderfügen der Hohlteile angewendet werden können.
  • Abb.I: Um den Verzug beim Vergüten zu mindern und insbesondere die erforderliche Richtarbeit zu vereinfachen, wird das Faß nicht, wie üblich, aus Faßkörper und Deckel hergestellt, sondern aus zwei gleich hohen offenen Ziehteilen a mit Flanschen b und einem ringförmigen Älittelstück c mit Flanschen d. vBei Fässern geringerer Höhe kann das Mittelstück auch entfallen.
  • Diese offenen Teile können dadurch gerichtet werden, daß sie nach dem Abschrecken, vor dem Warm oder Kaltauslagern, in ein Gesenk geschlagen werden, so daß der Werkstoff kurz gereckt wird und dadurch steht.
  • Die erforderlichen Auslaufstutzen usw. können entweder vor dem Vergüten eingelötet werden oder nach dem Vergüten eingewalzt oder -geklebt werden.
  • Werden die Flansche der drei Hohlteile zusammenvernietet oder in anderer, noch zu beschreibender Weise verbunden, so ergeben sich gleichzeitig stabileLaufringe. Um die erforderliche Dichtheit und glatte Innenfläche zu erreichen, wird zweckmäßig eine der folgenden Bauarten ausgeführt.
  • Abb. 2: Die einfachste Form der Verbindung ist eine Nietung der Flansche b und d der Hohlteile a und c unter Verwendung eines dichtenden Klebers, der die Hohlkehle der Hohlteile ausfüllt. Zur Erhöhung der Schließkraft können, im Gegensatz zu der bei Leichtmetall üblichen Kaltnietung, diese Niete auch warm eingezogen werden, wodurch sie beim Erkalten infolge der Schrumpfung ihrer Länge die Flansche stärker zusammenpressen. Die Warmnietung ist hier besonders gut anwendbar, da der eingestrichene Kitt als Wärmeisolator wirkt und die Wärme des Nietes daher nicht, bevor er fertiggestaucht ist, abgeführt wird. Verbessert wird diese Isolierung durch Eloxierung der Niete oder der Hohlteile oder beider Bauelemente.
  • Zur Verbesserung der Füllung des Hohlraumes kann man auch dem Kitt oder dem anderweitigen Dichtungsmittel Aluminiumpulver beigeben, so daß eine an Leichtmetall gut haftende, gefüllten Kunststoffmassen ähnliche Fugenfüllung entsteht.
  • Abb. 3: Eine Verbesserung der Dichtung und der Glätte der inneren Faßwand wird durch Verwendung einer mit Kitt oder Klebemittel bestrichenen Einlage e, z. B. aus Leinwand o. dgl., erreicht. Diese kann doppelt gelegt werden und im Raume der Hohlkehle zwischen den Hohlteilen a und d einen Einlegering f enthalten, der einen geeigneten, am besten etwa dreieckförmigen Querschnitt aufweist.

Claims (9)

  1. Abb. 4: Werden an Dichtung und Innenglätte noch höhere Ansprüche gestellt, so empfiehlt es sich, eine Einlage g aus weichem Metall, z. B. geglühtem Reinaluminium oder einem geeigneten, möglichst thermoplastischen Kunststoff zu verwenden. Diese Einlage g, mit Kleber versehen, kann dicht in die Hohlkehle eingepreßt werden und ergibt mit der üblichen Innenlackierung eine vollkommen glatte Innenwand.
    Abb. 5: Werden besonders hohe Ansprüche an die Festigkeit der Flansche gestellt, z. B. wenn diese als Laufringe dienen sollen, so kann zwischen die Flansche ein starker l)rofilrintJ, lt eingelegt und. mit einem Dichtungskitt versehen, eingenietet werden. Durch die Formgebung dieses Profllringes wird einerseits erreicht, daß die Innenfläche des Fasses glatt ist und der Kriechweg zwischen Innenraum des Fasses und Nietbohrung vergrößert wird, andererseits wirken die Enden i des Profilringes auch als Dichtungslippen, die überdies durch den Anzug am schrägen äußeren Rand der Flansche b und d an die Faßwand angepreßt werden. Der Wulst am Umfang des Profilringes lt dient als Laufreifen.
    Abb. 6: Profilringe nach Al)h. 6 ermöglichen eine weitere Vereinfachung der Nerl,indung, und zwar unter Vermeidung der Nietung, wenn der erst offene Profilring bei k derart zugewalzt wird, daß er die Flansche b, d der Hohlteile umfaßt und zusammenpreßt, wodurch bereits eine für manche Zwecke genügende Dichtung erzielt wird.
    Abb. 7: Diese Dichtung kann dadurch verbessert werden, daß zwischen die Hohlteile a und c und den Profilring h Füllstücke m aus weichem Metall, z. B. geglühtem Reinaluminium, eingepreßt werden.
    Dabei können die Nasen I des Profilringes so weit zurückstehen, daß die Ilohlteile in den Profllring lt eingelegt werden könnten und die Füllstücke m bei Innendruck auf Scherung beansprucht werden, oder die Nasen I werden nach dem Einlegen der Hohlteile in den Ring hineingedrückt. In diesem Falle werden die Füllstücke m bei Faß innendruck auf Druck beansprucht.
    Abb. 8 stellt eine Variante der letztgenannten Bauart dar, bei welcher die I:orm der Flansche der Hohlteile und des inneren Teils des Ringes h besonders kräftig ausgehildet werden kann.
    In allen diesen Fällen kann als zusätzliche Dichtung ein Kleber oder Kitt vorgesehen werden.
    Abb. g zeigt als Beispiel eine zusätzliche Verstärkung der den Laufring bildenden Flansche durch einen sie übergreifenden Ring o. Hierbei können sämtliche Niete die Flansche der Hohlteile a und c und den Verstärkungsring o fassen oder auch einige der Niete die Flansche verbinden. Die letzteren können als versenkte Niete ausgebildet werden, sonst, bei Verwendung entsprechend profilierter Verstärkungsringe o, als Flach- oder Rundkopfniete. Der Verstärkungsring o kann als durchgehender Ring oder in mehreren Teilen aufgebracht werden. Natürlich ist Ausbildung und Befestigung dieser Verstärkungsringe nicht an die gezeichnete Form gebunden.
    Ein nach der Erfindung gebautes Faß ergab bei gleicher Festigkeit ein um etwa 300/0 niedrigeres Gewicht als die bisher verwendeten Leichtmetallfässer.
    PATENTANSPRUCHE: I. Faß aus Leichtmetall, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei oder mehr Hohlteilen besteht, deren Ränder so nach auswärts abgebogen sind, daß sie Flansche bilden, die mit von außen anzuwendenden Hilfsmitteln ohne Anwendung von in der Nähe der Schmelztemperaturen dieser Ränder liegender Temperaturen verbunden werden.
  2. 2. Faß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteile an ihren Flanschen zusammengenietet sind.
  3. 3. Faß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Vernietung auch noch eine Verhindung, Abdichtung und Ausfüllung der Fugen durch Klebstoff oder Kitt angewendet ist.
  4. 4. Faß nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nietnaht außer dem zusätzlichen \ erbindungs- und Abdichtungsmittel eine Einlage (e) aus Papier, Leinen o. dgl. eingelegt ist.
  5. 5. Faß nach Anspruch I oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch einen in die Hohlkehle zwischen den Flanschen der Hohlkörper eingelegten Profilring (f).
  6. 6. Faß nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilring (f) von der Einlage (e) (Anspruch 4) umschlossen ist.
  7. 7. Faß nach Anspruch I oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nietnaht ein metallischer oder nichtmetallischer, z. B. aus thermoplastischem Kunststoff bestehender Profilring (h) eingelegt ist, der den Hohlraum zwischen den Hohlteilen möglichst gut ausfüllt.
  8. 8. Faß nach Anspruch I oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete warm eingezogen sind und zur Vermeidung einer zu schnellen Wärmeabführung aus den Nieten außer dem Kitt oder Kleber eine Eloxierung der Niete oder Hohlteile oder beider Bauelemente angewendet ist.
  9. 9. Faß nach Anspruch I oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Hohlteile durch zwischen die Flansche derselben gelegte Ringe (h) erfolgt, welche die Flansche umfassen.
    IO. Faß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hohlteilflanschen Profil ringe (h) liegen und zwischen diesen und den Hohlteilen auf Scherung beanspruchte Füllstücke (m) aus weicherem Metall o. dgl. eingestemmt oder eingepreßt sind.
    Ii. Faß nach Anspruch I oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschverbindungen durch geeignet geformte, übergeschobene Profilringe (o) oder Profilringstücke verstärkt sind (Abb. 9).
DEP22507A 1948-11-24 1948-11-24 Fass aus Leichtmetall Expired DE828373C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079690A1 (de) * 1981-10-26 1983-05-25 Toyo Seikan Kaisha Limited Vorrichtung zur Herstellung von Metallfässern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0079690A1 (de) * 1981-10-26 1983-05-25 Toyo Seikan Kaisha Limited Vorrichtung zur Herstellung von Metallfässern

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