DE707103C - Kalt herzustellende Dichtnietverbindung - Google Patents

Description

• Kalt herzustellenäp@pichtnietverbindung Im Flugzeugbau ist es oft, z. B. bei der Herstellung von Flüssigkeitsbehältern, nötig, eine Verbindung von Teilen zu erreichen. die ein Lecken ausschließt.
• Außer dem Schweißverfahren, dessen Anwendung aber nicht überall möglich ist, konnte man diese bisher nur durch Dichtnietung mit Halbrundnieten erreichen, die aber in einem besonderen Arbeitsgang ein Verstemmen des Nietkopfes erfordert.
• Bei Verwendung von Flügel- oder Rumpftanks, wobei die Tankwand beispielsweise durch die Flügel- oder Rumpfaußenhaut gebildet wird, haben derartige Nieten den großen Nachteil, da1,') man keine glatte Oberfläche erhält, was bei den hohen Geschwindigkeiten, wie sie bei den heutigen Flugzeugen auftreten, einen erheblichen Nachteil darstellt. Eine Dichtnietung mit Senkkopfnieten war bisher noch nicht zu erreichen, da der Setzkopf an sich nicht dicht schließt.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemä1das Senkloch des zu befestigenden Bleches an der Senkfläche oder der Setzkopf des Nietes an seiner Auflagefläche mit einer oder mehreren ringförmigen Erhöhungen (Wülsten) oder Rillen versehen. Die Erhöhung an dem Nietkopf wird beim Schlagen gegen die Senkfläche des Nietloches gedrückt bzw. der Nietkopf in die Rille des Senkloches geschlagen oder umgekehrt, wodurch eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird. Die Erhöhungen oder Rillen können auch an beiden Flächen vorgesehen werden, und zwar so, dal,) sie einander entsprechen.
• Bei Senkkopfnietung können zwar bei entsprechender Arbeitsweise an der Wand des den Schaft aufnehmenden Loches ringförmige Rillen entstehen, in die der Nietschaft zu einem kleinen Teil hereingestaucht wird. Es hat sich aber gezeigt, daß auf diese Weise eine zuverlässige Dichtung der Verbindung nicht erzielt wird.
• Bei Nietverbindungen, die auf warmem Wege hergestellt werden, ist es bereits bekannt, den Senkkopf mit einem Wulst und die Aussenkung mit einer dementsprechenden Nut zu versehen, um beim Schrumpfen des Nietes das Nachrutschen des Kopfes zu verhindern. Ebenso ist es bekannt, auf der Auflagefläche von Bolzenköpfen einen scharfkantigen Wulst anzubringen, um ein besseres Aufliegen auf mit Kesselstein o. dgl. bedeckten Flächen zu erreichen.
• Die Erfindung macht jedoch von einer salchen Anordnung zu einem ganz anderen Zwecke Gebrauch, nämlich zur Erzielung einer flüssigkeitsdichten Nietverbindung.
• Die Abb. i bis 3 zeigen Anwendungsbeispiele der Erfindung.
• Abb. i zeigt ein Senkniet, Abb.2 ein Senkloch, Abb.3 die Verbindung zweier Bleche.
• An der Auflagefläche 2 des Nietes i ist die ringförmige Erhöhung 3 angebracht, deren Profil rund oder eckig sein kann. In dem Senkloch .4 des Nietloches 5 ist die ringförmige Nut 6 angebracht, die etwa den Abmessungen der Erhöhung ; des Nietes i entspricht. Die Erhöhung 3 des Nietes i wird in die Vertiefung 6 der Senkung .1 geschlagen, wobei die Oberseite des Nietkopfes =weckmäßig linsenförmig ausgebildet ist, damit durch die auf diese Weise hervorgerufenen annähernd horizontalen und radialen Schlagkomponenten der Anpreßdruck zwischen der Erhöhung 3 und der Rille 6 erhöht wird. Zwischen den Blechen io und io' kann eine dünne, z. B. o, i min starke Einlage 7 aus Gummi, Metall, Weichblech o. dgl. vorgesehen sein. Das Blech io ist an der Auflagefläche des Schließkopfes q ebenfalls zur Dichtung mit einer ringförmigen, zum Nietloch konzentrischen 'Rille S versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kalt herzustellende Dichtnietverbindung für den Flugzeugbau, insbesondere mit Leichtmetallnieten und -blechen, dadurch gekennzeichnet, daf,) an der Auflagefläche des Nietkopfes, an der Senkfläche des Bleches oder an beiden Flächen ringförmige Erhöhungen oder Rillen vorgesehen sind.