DE3301322A1

DE3301322A1 - Fenster, insbesondere kunststoffenster

Info

Publication number: DE3301322A1
Application number: DE19833301322
Authority: DE
Inventors: Richard 8086 Moorenweis Heigl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-01-17
Filing date: 1983-01-17
Publication date: 1984-07-19

Description

Fenster, insbesondere Kunststoffenster
Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Kunststoffenster, aus einem Fens-terrahmenkörper und einem Fensterfiugelkorper, die aus Hohiprofilkörpern bestehen, welche Versteifungskörper enthalten können und wenigstens auf ihren äußeren, ins Freie gerichteten Oberflächen Verkleidungen aufweisen.
Es sind Aluminium-Kunststoffenster für Gebäude bekannt, die aus Fensterrahmen und Fensterflügetnbestehen, deren nach innen, in den Raum gerichtete Teile wenigstens teilweise durch Kunststoffprofilkörper gebildet werden und deren nach außen, ins Freie gerichtete Teile eine aus Aluminiumprofilen bestehende Außenschale bilden, die mit den Kwnststoffprofilen verbunden ist, welche mit einer Versteifung oder Armierung versehen sind.
Es ist vorgesch-lagen worden, aus Kostenersparnisgründen und zur Fertigungsvereinfachung bei derartigen Aluminium-Kunststoffenstern die Aluminiumprofile selbst die Versteifung oder Armierung für die Kunststoffprofile bilden zu lassen, weshalb die Aluminiumprofile einen Teil aufweisen, der aus einem sich in Richtung des Fensterrahmens bzw. Fensterflügels erstreckenden, kastenförmigen Hohlprofilkörper besteht, dessen nach außen gerichtete Seiten die Außenschale des Flügels bzw. Rahmens bilden und über dessen Oberseite und Unterseite der Kunststoffprofilkörper geschoben ist, der zu diesem Zweck an seiner nach Außen weisenden Seite eine sich in Richtung des Rahmens bzw. Flügels erstreckende, U-förmige Vertiefung aufweist und an seiner nach innen gerichteten Seite die Innenschale des Rahmens bzw. Flügels bildet.
Der letztgenannten Konstruktion haftet aber immer noch der Nachteil an, daß sie verhältnismässig kostspielig ist, weil die Aluminiumprofile stranggepreßt werden müssen und entsprechende Spezialwerkzeuge bzw. Maschinen erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, Fenster, insbesondere Kunststoffenster, die zumindest auf ihrer Außenseite eine versteifende und den Wetterschutz sowie Lichtschutz verbessernde Aluminiumverkleidung tragen, so zu vereinfachen, daß sie mit einem erheblich geringeren Aufwand hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verkleidungen aus dünnen Aluminiumblechteilen bestehen, die ohne separate Halterungselemente, wie Klammern u.dgl., auf den äußeren Hohlprofilkörperoberflächen dadurch befestigt sind, daß sie unter elastischer Verformung auf die Hohlprofilkörper aufgeschoben und aufgeklemmt sind.
Erfindungsgemäß werden also zur Verkleidung insbesondere der äußeren Fensterrahmen- und Fensterflügelteile zwar auch noch aus Aluminium bestehende Bauteile verwendet, die jedoch keine strangciepreßten und damit relativ dickwandigen Bauteile sind, sondern dünne, die keine besonderen Befestigungsmittel benötigen, um an den Kunststoffhohlprofilkörpern des Fensterrahmens und Fensterflügels befestigt zu werden,welche sich also von Hand elastisch so verformen lassen, daß sie durch die Verformungsspannung, gewissermaßen federnd, auf den Außenseiten der Kunststoffhohlprofilkörper festsitzen, sobald sie über diese geschoben oder gedrückt worden sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsvorschlags sind die Aluminiumblechteile Unförmig oder L-förmig derart profiliert, daß der Boden des U oder L die im Einbauzustand des Fensters etwa senkrecht verlaufende Außenseite des Fensterrahmenhohlprofilkörpers oder des Fensterflügelhohlprofilkörpers bedeckt, wobei die beiden Schenkel des U wenigstens einen Teil der diese Außenseiten begrenzenden oberen und unteren Seitenflächen der genannten Hohlprofilkörper abdecken.
Des weiteren hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Enden der Schenkel der wie erwähnt profilierten oder verformten Blechteile zur Bildung von in die Profilkörper eingreifenden oder hinter sie greifenden Halterungskanten abzuwinkeln.
Bei Verwendung von U-förmig profilierten Blechteilen hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Schenkel des U ungleich lang auszubilden.
Darüberhinaus wurde festgestellt, daß die Dicke des verwendeten Bleches zweckmässigerweise zwischen 0,5 und 1,0 mm liegen sollte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Fensters, und zwar bei geschlossenem Fensterflügel.
Fensterrahmen 1 und Fensterflügel 2 bestehen aus Kunststoffhohlprofilen, die in an sich bekannter Weise Verstärkungen in Form von Metallprofilen 23 und 24 enthalten. Der Fensterrahmen sitzt im Inneren des Gebäudes auf dem Fensterstock 26 und ist auf seiner nach außen, also ins Freie gerichteten Seite über der Außenbank 27 angeordnet. Der Flügel, in dem sich die Isolierglasscheibe 22 befindet, ist im geschlossenen Zustand des Fensters, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, an dem Fensterrahmen durch Dichtungselemente 25 abgedichtet.
Der Fensterflügelhohlprofilkörper 2 weist eine innere Oberfläche 3 und eine äußere Oberfläche 4 auf, während der Fensterrahmenhohlprofilkörper 1 mit einer inneren Oberfläche 5 und einer äußeren Oberfläche 6 versehen ist.
Auf die äußeren Oberflächen 4,6 der beiden genannten Profilkörper sind aus Aluminium bestehende, U-förmig profilierte Blechteile 7,8 einer Dicke zwischen 0,5 und 1,0 mm federnd aufgeklemmt. Zu diesem Zweck besitzen die profilierten Aluminiumblechteile einen flachen Boden 9, der, wie dargestellt, im Einbauzustand des Fensters knapp auf der Außenseite des Fensterrahmenprofilkörpers 1 bzw. Fensterflügelprofilkörpers 2 aufliegt, sowie von diesem Boden U-förmig abgebogene Schenkel 10,11 bzw.12,13, die wenigstens einen Teil der sich an die Außenseiten anschließenden Seitenflächen 14,15 bzw. 16,17 der Profilkörper bedecken. Die Enden 18,19 bzw. 20,21 dieser Schenkel der Aluminiumblechteile 7,8 sind zur Bildung von in die Hohlprofilkorper 1,2 eingreifenden (19) Halterungskanten oder die Hohlprofilkörper umgreifenden (18,20,21) Halterungskanten abgewinkelt.
Wie ersichtlich sind die seitlichen Schenkel 10,11; 12,13 der Aluminiumblechteile 7,8 bei der gezeigten Ausführungsform des Fensters ungleich lang, wobei die oberen Schenkel 10,12 länger sind als die unteren, um die sichtbare und der Witterung ausgesetzte äußere Oberfläche der Hohlprofilkörper nach oben zu vollständig abzudecken. Dagegen brauchen die unteren Schenkel 12,13 nur so lang zu sein, daß sie die äußere Profilkörper- wandung umgreifen können, um dem Aluminiumblechteil auf dem Hohtprofilkörper einen sicheren Halt zu geben.
Durch die oben beschriebene Konstruktion wird eine einfache Verblendung oder Verkleidung der von außen sichtbaren und der Witterung bzw. der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzten Oberflächen der Kunststoffhohlprofilkörper 1,2 erreicht, die keinerlei zusätzliche Halterungselemente für die Aluminiumblechteile 7,8 erfordert, da diese Teile so bemessen sind, daß sie durch leichtes elastisches Aufbiegen über die äußeren Teile der Kunststoffhohlprofilkörper geschoben werden können, bis die hinteren Enden 18,19,20,21 ihrer Schenkel hinter den Profilkörperkanten einrasten oder einschnappen und damit den Blechteilen einen sicheren Halt auf den Hohlprofilkörpern verleihen.
Sowohl der Fensterrahmenprofilkörper als auch der Fensterflügelprofilkörper jedes viereckigen Fensters weist somit vier einzelne Aluminiumblechteile 7,8 auf, die an ihren Enden auf Gehrung geschnitten sind und aneinanderstossen, jedoch auch zusammengeklebt bzw.
durch Klebstoff an den Kunststoffrofilkörpern zusätzlich befestigt werden können.
Die im obigen beschriebene Verwendung von dünnen Aluminiumblechteilen auf den Außenflächen der Kunststoffhohlprofilkörper läßt sich, falls gewünscht, auch für die Innenflächen,die also in den durch das Fenster zu verschließenden Gebäuderaum hineingerichtet sind, vorsehen, um beispielsweise aus farblichen Gründen den Kunststoffprofilkörpern dort eine entsprechende Verkleidung zu geben.
Der in dem obigen Ausfu..hrungsbeispiel beschriebene flache Boden 9 der Aluminiumblechteile 7,8 könnte selbstverständlich auch gekrümmt sein oder in Anpassung an andere Profilierungen der zu verkleidenden Kunststoffhohlprofilkörper andere Formgebungen besitzen, beispielsweise vergleichbar mit den Gliedern von metallenen Rolljalousien oder Rolltoren.
Die zur Verwendung gelangenden Aluminiumblechteile können selbstverständlich fertig beschichtet sein, beispielsweise durch Pulverbeschichtung, oder auch eloxiert oder anderweitig oberflächenbehandelt sein und lassen sich jederzeit auch austauschen, falls, aus welchen Gründen auch immer, die Kunststoffhohlprofilkörper des Fensters außen oder innen farblich und/oder formgebungsmäßig ein anderes Erscheinungsbild erhalten sollen.

Claims

Patentansprüche 1. Fenster, insbesondere Kunststoffenster, aus einem Fensterrahmenkörper und einem Fensterflügelkörper, die aus Hohlprofilkörpern bestehen, welche Versteifungskörper enthalten können und wenigstens auf ihren äußeren, ins Freie gerichteten Oberflächen Verkleidungen aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verkleidungen aus dünnen Aluminiumblechteilen (7,8) bestehen, die ohne separate Halterungselemente, wie Klammern u.dgl., auf den äußeren Hohlprofilkörperoberflächen (3,4,5,6) dadurch befestigt sind, daß sie unter elastischer Verformung auf die Hohlprofilkörper (1,2) aufgeschoben und aufgeklemmt sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Aluminiumblechteile (7,8) U-förmig oder L-förmig profiliert sind derart, daß der Boden (9) des U im Einbauzustand des Fensters die in etwa senkrecht angeordnete Außenseite des Fensterrahmenkörpers (1) bzw.

Fensterflügelkörpers (2) bedeckt und seine beiden Schenkel (10,11; 12,13) wenigstens einen Teil der diese Außenseite begrenzenden oberen und unteren Seitenflächen (14,15) des Fensterrahmenkörpers bzw der oberen und unteren Seitenflächen (16,17) des Fensterflügelkörpers bedecken.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Enden (18,19,20, 21) der Schenkel (14,15,16,17) der U-förmige profilierten Blechteile (7,8) zur Bildung von in die Hohlprofilkörper (1,2) eingreifenden und/oder diese umgreifenden Halterungskanten abgewinkelt sind.
4. Fenster nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schenkel (10,11, 12,13) jedes U-förmig profilierten Blechteils (7,8) ungleich lang sind.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke der profilierten Aluminiumblechteile 0,5 bis 1,0 mm beträgt.