DE2059486A1

DE2059486A1 - Flansch als UEberwurf oder Festflansch

Info

Publication number: DE2059486A1
Application number: DE19702059486
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-12-03
Filing date: 1970-12-03
Publication date: 1972-06-22
Also published as: JPS525088B1; FR2116999A5; GB1288353A; US3794363A; NL7100189A; AT309930B; BE761575A

Description

Patentanwalt
Dipl.-Ing. D. H. Werner

Krefeld · Dahlerdyk 73 a 2059486

Anmelder;
Wilhelm Schulz

Krefeld
Kuhleshütte 83

Plansch als Überwurf- oder Fest flansch.

Die Erfindung bezieht eich auf «inen Flansch als Überwurfoder Festflansch.

Für Flanschverbindungen werden in bekannter Weise Überwurfflansche, also Losflansche, oder Festflansche verwendet, die an der.Verbindungsfläch· eben sind und unter Zwischenlegung einer Dichtung mittels Schrauben, die durch Löcher in den Flanschen hindurchgesteckt sind, und Muttern dichtend gegeneinandergezogen werden« Aufgrund der durch das Anziehen der Schrauben auf die Flansche ausgeübten Biegekräfte müssen die Flansche zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität verhältnismäßig dick ausgebildet sein.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Flansche, der als Überwurf- ebenso wie als Festflansch ausgeführt sein kann, eine verbesserte Dicht— Wirkung ausübt, einen Schutz gegen Leckage bietet und infolge geringeren Materialaufwands als bei herkömmlichen Flanschen billiger herstellbar ist·

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Flansch aus einem metallischen Blechring, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, besteht, dessen Außenrand in Richtung auf den Gegenflansch zur Bildung einer Anlagefläche mit diesem umgebogen ist und dessen Innenrand unter Bildung einer Dichtfläche eingesenkt ist, wodurch im Bereich des Durchtritts der Befestigungsschraube eine sich vom Gegenflansch weg ausbauchende ringförmige Mulde im Flansch gebildet ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsge— mäßen Flansche als Festflansch kann an seinem die Dichtfläche bildenden eingesenkten Xnnenrand ein Rohrstück einstückig angeformt sein«

Anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Flansche dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert«

Fig, 1 ist ein Längsschnitt durch eine Flanschverbindung mit Festflanschen in der erfindungsgemäßen Ausführung mit noch nicht festgezogenen Schrauben und

Fig. 2 die Ausführung gemäß Fig· I, jedoch im abgedichteten Zustand«

Fig. 3 zeigt ein· Flanschverbindung mit Überwurfflanschen gemäß der Erfindung im Längsschnitt und

Fig. k die Verbindung eines in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Festflanschs mit einem herkömmlichen Flansch im Schnitt,

Der erfindungsgemäße Flansch wird aus einer Ronde herge-3teILt, aus der der InnenteiL und die Lacher für den

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Durchtritt der Befestigungsschrauben ausgestanzt werden« Anschließend wird der Ring in einer Presse verformt. Die Verformung erfolgt derart, daß der Außenrand 1 dee Flansche 2,2« in Richtung auf den Gegenflansch zur Bildung einer Anlagefläche 3 mit diesem umgebogen und sein Innenrand k zur Bildung einer Dichtfläche eingesenkt wird« Durch diese Verformung bildet sich eine vom Gegenflansch 2 bzw« 2« weg mm ausbauchende ringförmige Mulde 5. Xm festgezogenen Zustand der Flanschverbindung (Fig, 2) bilden die Mulden 5 in dea gegenüberliegenden Flanschen einen geschlossenen Korb, Dieser Korb fängt die zwischen die Flanschen 2 bzw, 2* eingelegte Dichtung 6 auf, wenn sie unter einem Innendruck herausfliegt. Dadurch wird die bei bekannten Flanschverbindungen notwendige Anordnung von Schutzbändern um die Flanschverbindung herum zum Auf«· fangen einer etwa herausfliegenden Packung oder Dichtung überflüssig, Darüberhinaus bietet der nach außen praktisch geschlossene, durch die Mulden 5 gebildete ringförmige Korb einen gewissen Leokageschutz,

Beim Festziehen der Flanschverbindung (Fig, I) durch Anziehen der Befestigungsschrauben 7 oder Muttern 8 kommen zunächst die Flächen 3 ^an den Außenrändern 1 der erfindungsgemäßen Flansche 2 bzw, 2* zur Anlage« Dadurch wird ein Widerlager geschaffen. Beim weiteren Anziehen der Schraube 7 oder Mutter 8 pressen die Flanschen 2 bzw, 2* mit ihren eingesenkten Dichtflächen 4 die Dichtung 6 weiter zusammen. Dadurch wird erreicht, daß die Pressung der Flanschverbindung gezielt auf die eigentliche Dichtfläche gerichtet wird. Beim Festziehen bekannter Flanschverbindungen erfolgte dagegen eine konische Zusammenpressung der Dichtung, Bei dem erfindungsgemäßen Flansch

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kann daher eins größere Elastizität in Kauf genommen werden, so daß sich die Verformung des Flansche beim Festziehen der Flanschverbindung auf eine erhöhte Pressung an der Dichtfläche auswirkt, wo es gewünscht wird« Dies und die muldenförmige Ausbildung um den Bereich, durch den die Befestigungsschrauben 7 in den Flanschen 2 bzw. 2» hindurchgeführt sind, die eine Vergrößerung der Stabilität bewirken, ermöglicht eine leichtere Ausführung der Flansche und mithin bei hochwertigen Materialien, z.B. rostfreiem Stahl, bedeutsame Materialersparnis«

Bei der Ausführung des *rfindungsgemäßen Flansche als Festflansoh 2 ist an den di· Dichtfläche bildenden Innenrand k noch ein Rohrstück 9 angeformt, das mit dem Rohr 10 durch Schweißen verbunden wird« Die Herstellung des Festflanschs kann nach dem Ausstanzen der Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben 7 aus einer Ronde in einem Arbeitsgang mit ausgeformten Mulden 5 und angeformtem Rohrstück 9 durch Pressen hergestellt werden· Die Aueformung des Rohrstücke 9 kann auch durch einen Tief ziel» tempel während oder nach dem Pressen gebildet werden·

Fig. 3 zeigt den erfindungegemäßen Flansch als Überwurfflansch 2«. Gegenüber dem Festflansch 2 nach den Fig. 1 und 2 fehlt dem Überwurfflansch 2« nur das angeformte Rohrteil 9, das bei der Ausführung gemäß Fig. 3 durch einen an das Rohr 10 angeschweißten Festflansch 9« ersetzt wird.

Wie sich aus Fig. k ergibt, läßt sich ein Festflansch 2 gemäß der Erfindung auch mit einem herkömmlichen Flansch in der gleichen Weise verbinden. Das gleiche gilt auch für einen Überwurfflansch·

Als erfindungeweeentlieh wird bei dem vorgeschlagenen Flansch 2,2* der zur Bildung einer Anlagefläche 3 mit dem

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Gegenflansch, umgebogene Außenrand. 1 .und der zur Bildung •iner Dichtfläche eingesenkte Innenrand k angesehen, woduroh einmal eine die Stabilität des Flansche 2,2· beträchtlich erhöhende ringförmige Mulde 5 in dem Bereich des Durohtritts der Befestigungsschrauben 7 gebildet wird. Aufgrund dieser verformung«technisch erzielten Stabilitätserhöhung kann der erfindungsgemäße Flansch 2,2* mit geringerer Stärke hergestellt werden als bekannte bei gleicher Stabilität und Festigkeit wie jene. Dieser Vorteil schlägt sich als Materialeinsparung nieder« Zum anderen wird, wie schon erwähnt, die Fressung gezielt auf die eigentliche Dichtfläche der Flanschverbindung gerichtet* Weitere Vorteile wie Leckageschutz und Schutz vor herausfliegenden Packungen wurden auch, bereite genannt«

Flansche mit diesen Merkmalen können sowohl als Festf!ansehe 2 als auch als Überwurfflansche 2* Verwendung finden« Der erfindungsgemäße Flansoh 2,2· kann mit einem beliebigen, also gleich oder anders ausgebildeten Gegen·» flansch verbunden werden«

Die erfindungsgemäßen metallischen Flansche können aus rostfreiem Stahl, aber auch aus Leichtmetall, z.B. Aluminium, bestehen«

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Claims

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Patentansprüche

Flansch als Überwurf» oder Festflansch mit Löchern für den Durchtritt von Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß er (2,2*) aus einem metallischen Blechring, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, besteht, dessen Außenrand (l) in Richtung auf den Gegenflansch (2,2*) zur Bildung einer Anlagefläche (3) mit diesem umgebogen ist und dessen Innenrand (k) unter Bildung einer Dichtfläche eingesenkt ist, wodurch im Bereich des Durchtritts der Befestigungsschrauben (7) eine sich vom Gegenflansch (2,2·) weg ausbauchende ring« förmige Mulde (5) im Flansch (2,2*) gebildet ist.

2, Flansch nach Anspruch 1 als Festflansch, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem die Dichtfläche bildenden eingesenkten Innenrand (h) ein Rohrstüok (9) einstückig angeformt ist.

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