DE2549282A1

DE2549282A1 - Rohrflanschverbindung

Info

Publication number: DE2549282A1
Application number: DE19752549282
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-04
Filing date: 1975-11-04
Publication date: 1977-05-05

Description

Rohrflanschverbindung
Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Rohren mittels Flanschen.
Zur lösbaren Verbindung von Rohren verwendet man üblicherweise Flansche. Los- sowie Festflansche sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung solcher Flanschverbindungen im Hinblick auf eine billigere Ausführung der Flansche und ihre einfache und sichere Anbringung an den Rohren. Insbesondere besteht die erfindungsgemäß zu lösende Aufgabe darin, einen Flansch zu schaffen, der auf Schweißautomaten schnell und einwandfrei am Rohrende befestigt werden kann.
Des weiteren soll der Flansch ein Biegen des Rohres nicht behindern, so daß es möglich ist, zuerst die Flansche an die Enden eines Rohres anzubringen und anschließend das Rohrstück zu einem Rohrbogen zu biegen. Schließlich soll der tragende Querschnitt des Rohres durch die Anbringung des Flanschs nicht beeinträchtigt werden. Bei der zu schaffenden Flanschverbindung soll der Einsatz hochwertiger Materialien auf die Bereiche beschränkt sein, in denen hohe Anforderungen hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit gestellt werden, und in weniger beanspruchten Abschnitten soll geringwertigeres aber billigeres Material zum Einsatz kommen, so daß auch bezüglich des Materialeinsatzes ein Optimum erzielt wird.
Eine Flanschverbindung, die alle vorerwähnten Aufgaben und Anforderungen erfüllt, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine Bordscheibe mit einem dem Außendurchmesser des Rohrs entsprechen~ den Innendurchmesser, die über das Rohr, bis kurz über dessen Ende vorstehend, unter Bildung der Dichtfläche geschoben und jeweils an den Enden seines rohrförmigen Teils verschweißt ist, und einen gegen den Ringabschnitt der Bordscheibe sich anlegenden Losflansch.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Losflansch mit gekröpftem Rand versehen sein, wie dies in der Zeichnung näher dargestellt ist. Weiterhin kann der Losflansch an der Bordscheibe, wie ebenfalls in der Zeichnung dargestellt ist, angeschweißt sein.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrilanschverbindung ist über das Rohr 1 eine Bordscheibe 2 mit ihrem zylindrischen Abschnitt 3, bis kurz über das Ende des Rohrs 1 vorstehend, geschoben, so daß der die Dichtfläche 5 bildende radiale Ringabschnitt 4 der Bordscheibe 2 über das Ende des Rohrs 1 vorsteht, Die Bordscheibe 2 ist bei 6 und 7 durch jeweils eine Ringschweißnaht an das Rohr 1 angeschweißt. Dabei schwächt weder die eine 6 noch die andere Schweißnaht 7 den tragenden Querschnitt des Rohrs. Mittels Schweißautomaten sin d die Schweißnähte 6 und 7 in 10 bis 15 Sekunden auch gleichzeitig schnell und damit preiswert herzustellen.
Die auf das Rohr 1 aufgesteckte und verschweißte Bordscheibe 2 kann mit einem Los- aber auch mit einem angeschweißten Festflansch 8 kombiniert sein. Im Falle der Festflanschausführung kann der Flansch 8 mittels einer Ringschweißnaht 9 mit der Borscheibe 2 verschweißt werden, was vorher, nachher oder gleichzeitig mit der Anbringung der Schweißnähte 6 und 7 erfolgen kann, Der Flansch soll vorzugsweise die in der Zeichnung dargestellte Ausführung mit gekröpftem Rand 10 besitzen, weil diese Auführung maximale Stabilität bei geringem Materialeinsatz gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Aufsteckflansch-Verbindung ermöglicht es, bei höheren Ansprüchen nur die Bordscheibe aus höher wertigem Material, den mit dem das Rohr durchströmenden Medium nicht in Berührung kommenden Flansch 8 jedoch aus geringer wertigem billigeren Material herzustellen. So läßt sich auch durch sinnvollen Materialeinsatz die Kosten der erfindungsgemäßen Flanschverbindung in engen Grenzen halten.

Claims

Patentansprüche Rohrflans chverbindung, gekennzeichnet durch eine Bordscheibe (2) mit einem dem Außendurchmesser des Rohrs (1) entsprechenden Innendurchmesser, die über das Rohr (1), bis kurz über dessen Ende vorstehend, unter Bildung der Dichtfläche (5) geschoben und jeweils an den Enden seines rohrförmigen Teils (3) bei (6) sowie bei (7) verschweißt ist, und einen gegen den Ringabschnitt (4) der Bordscheibe (2) sich anlegenden Losflansch (8).
2. Rohrflanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Losflansch (8) mit gekröpftem Rand (10) versehen ist.
3. Rohrflanschverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Losflansch (8) an der Bordscheibe (2) z,B. bei (9) angeschweißt ist.