DE2456070C2

DE2456070C2 - Rohrleitung, bestehend aus durch Flansche verbindbaren Einzelrohren viereckigen Querschnittes

Info

Publication number: DE2456070C2
Application number: DE2456070A
Authority: DE
Inventors: Donald Dipl.-Ing. 1000 Berlin Herbst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-25
Filing date: 1974-11-25
Publication date: 1983-08-18
Also published as: ES227818U; FR2292180B1; US4060265A; FR2292180A1; DE2456070A1; ES227818Y

Description

⁵⁰

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung, die aus Einzelrohren viereckigen Querschnittes besteht, dir durch Flansche miteinander verbunden sind.

Die Einzelrohre bestehen aus Blech und tragen auf ihren beiden Enden je einen aus einem Winkelprofil bestehenden, als Verbindungsflansch dienenden Rahmen. Der Flanschrahmen besteht aus vier auf Gehrung geschnittenen Stäben des Winkelprofils, die durch Schweißung miteinander verbunden sind.

Die Herstellung dieser bekannten Flanschrahmen aus durch Schweißung verbundenen Winkelprofil-Stäben macht einen nicht unerheblichen Aufwand erforderlich angesichts der Tatsache, daß die senkrecht zu den Wandungen des Einzelrohres stehenden Schenkel des ^ F'anschrahmens eine der dichtenden Verbindung zweier benachbarter Einzelrohre dienende Oberfläche besitzen müssen. Aus diesem Grunde muß die Schweißung mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden. Da außerdem während der Schweißung an der ^h0 Schweißstelle immer gewisse Materialverziehungen "eintreten, ist es erforderlich, nach erfoigterSchweißung. r. die der Herstellung der Dichtverbindung erforderliche Oberfläche des Flanschrahmens einer Nachbearbeitung zu unterziehen.

Wegen dieser bei der Hersteilung von Flanschrahmcn fur Rohrleitungen viereckigen Querschnittes bedingten Nachteile hat man schon nach Möglichkeiten gesucht,

⁵⁵ einen solchen Flanschrahmen zu schaffen, bei dem die bisher erforderliche Schweißarbeit entfällt. Zur Bildung dieses Rahmens wird ein Hohlprofil verwendet, das einen geradlinigen, an der Innenwand des Einzelrohres zur Anlage gelangenden Schenkel und einen senkrecht zu ihm gerichteten, die Dichtfläche des Rahmens bildenden Schenkel besitzt, wobei der letztere unter Bildung eines Hohlraumes zu dem an der Innenwand des Einzelrohres zur Anlage gelangende: Schenkel zurückgebogen und parallel zu diesem abgebogen ist, so daß zwischen den beiden parallelen Schenkeln ein Spalt entsteht, in den die Wand des Einzelrohres eingreift. Aus einem solchen Profil werden durch senkrechten Schnitt vier einzelne in ihrer Länge der jeweiligen Kantenlänge des Einzelrohres entsprechende Stücke gebildet, die auf die vier Seitenwandungen des Einzelrohres aufgesteckt und befestigt werden. In die vier frei bleiix nden Ecken wird je ein Eckwinkelstück eingesetzt, derart, daß sich ein umlaufender Flanschrahmen ergibt. Die Eckwinkelstücke sind mit Durchbohrungen versehen, die der Verbindung der Flanschrahmen zweier benachbarter Einzelrohre dienen. Diese bekannte Konstruktion des Flanschrahmens macht zwar die zur Herstellung bisher erforderliche Schweißarbeit überflüssig und schließt damit die vorerwähnten durch das Schweißen bedingten Nachteile aus, ist aber statt dessen in seinem Aufbau kompliziert und macht einen nicht unerheblichen Aufwand bei der Herstellung der Einzelteile und bei ihrer Montage erforderlich. Außerdem ist es bei dem zusammengesetzten Flanschrahmen erforderlich, die immer an den bloßstellen zwischen den Profilschienen und den Eckwinkelstücken gegebenen spaltförmigen Zwischenräume nachträglich mit einer geeigneten Dichtmasse zu füllen, um die erforderliche dichtende Verbindung der Einzelrohre zu gewährleisten.

In dem DE-GM 74 17 753 ist ein viereckiger Kanalabschnitt aus Blech beschrieben, der insbesondere für lüftungstechnische Anlagen bestimmt ist. Bei diesem Kanalabschnitt sind beiderseits d's Enden der Wandung durch Rückbiegen gedoppelt und nach außen im Querschnitt U-förmig umgebogen. Hierbei entstehen auf jeder Seite des Kanalabschnittes zwei Paare von senkrecht zueinander gerichteten Rahmenabschnitten, die voneinander durch freie Eckbereiche getrennt sind. Diese Rahmenteile werden durch eingesetzte Eckwinkelstücke zu einem geschlossenen Flanschrahmen verbunden, wobei die Eckwinkelstücke in den Flanschteilen durch Quetschung gehalten und im Bereich der freien Ecke um die Stärke des gedoppelten Bleches parallel in die Flanschebene hinein gekröpft ist, um einen geschlossenen Flanschrahmen zu bilden der eine in einer Ebene liegende Dichtfläche besitzt. Auch diese bekannte Konstruktion macht zwar die zur Herstellung bisher erforderliche Schweißarbeit mit ihren Nachteilen überflüssig, ist aber ebenfalls in ihrem Aufbau kompliziert und macht einen erheblichen Aulwand bei der Herstellung und der Montage erforderlich und bedingt die Verwendung einer Dichtmasse für die zwangsläufig an den Stoßstellen zwischen den Rahmenteilen und den Eckwinkelstücken gegebenen spaltförmi-•Jgen Zwischenräume, um die erforderliche dichtende !Verbindung der einzelnen Kanalabschnitte zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Flanschrahmen für viereckige Einzelrohre gegebenen Nachteile auszuschließen, und einen Flanschrahmen zu schaffen, bei dem einerseits die Schweißarbeit auf eine einzige Schweißstelle beschränkt ist, und

der sich durch einfache Biegeoperation aus einem üblichen geeigneten Winkelprofil herstellen und sich auf einfache Weise montieren läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einzelrohre im Bereiche ihrer Ecken einen eine in sich geschlossene, nach außen gerichtete Bördelung gestattenden Krümmungsradius aufweisen, und daß die der Verbindung der Einzelrohre dienenden Flansche aus einem an der Außenwand des Einzelrohres satt anliegenden, aus einem Winkelprofil durch Biegung gebildeten, beispielsweise durch Schweißung geschlossenen Rahmen bestehen. Da erfindungsgemäß das Einzelrohr im Bereich seiner Ecken nicht scharfkantig ausgebildet ist, sondern eine solche Krümmung besitzt, daß bei Abbördelung des Randes nach außen ein in sich geschlossener Rand entsteht, kann der Flanschrahmen aus einem üblichen Winkelprofil durch einen entsprechenden Biegevorgang aus einem Stück gebildet werden, wobei die beiden Enden des Profils an einer zwischen zwei benachbarten Krümmungen liegenden Stelle durch Verschweißung miteinander verbunden werden. Auf diese Weise wird ein einfacher, umlaufender Flanschrahmen geschaffen, der eine geschlossene als Dichtfläche dienende Stirnfläche besitzt und auf einfache Weise mit dem Einzelrohr verbunden werden kann.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß an beiden Enden des Einzelrohres ein nach außen gerichteter, durch Abbördelung gebildeter, geschlossener umlaufender, der Abstützung der auf dem Einzelrohr aufgenommenen Flanschrahmen dienender Rand angeordnet ist. Hierbei wird zunächst ein Flanschrahmen auf das eine Ende des Rohres aufgesteckt, und darauf wird das zugeordnete Ende des Rohres nach außen zu einem geschlossenen umlaufenden Rand abgebördelt, an den sich der Flanscnrahmen abstützt. Das gleiche geschieht mit dem anderen Ende des Einzelrohres.

Eine abgewandelte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der Flanschrahmen durch Stumpf- · schweißung mit der Wandung des Einzelrohres verbunden ist.

Eine weitere Abwandlung ist dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Umfang des Einzelrohres aufliegende Schenkel des Flanschrahmens durch Rück- -ι faltung gedoppelt ist und eine zu ihm parallele, eine Einsteckhülse für das Ende des Einze'rohres bildende Abbiegung aufweist.

Schließlich ist noch von Bedeutung, daß die mit umlaufenden Verstärkungssicken versehenen Einzel- > rohre mit zwischen diesen liegenden, lediglich die Ecken übergreifenden zusätzlichen Verstärkungssicken versehen sind.

Die erfindungsgemäß zusätzlich im Bereich der Ecken des Einzelrohres angeordneten Verstärkungssicken dienen einer zusätzlichen Versteifung des Einzelrohres, damit der Flanschrahmen auf das Einzetrohr aufgesteckt oder angesetzt werden kann.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet

A b b. 1 schematische Darstellung eines Einzelrohres viereckigen Querschnittes mit auf ihm angeordneten Flanschringen,

A b b. 2 Seitenansicht gemäß A b b. 1,

A b b. 3 vergrößerte Teildarstellung im Schnitt gemäß Abb. 1,

A b b. 4 vergrößerte Teildarstellung im Schnitt gemäß Abb. 1 einer abgewandelten Ausführungsform, und

A bb. 5 Darstellung gemäß A bb.4 einer weiteren Abwandlung.

Die A b b. 1 und 2 zeigen ein Einzelrohr 1 viereckigen Querschnittes, bei dem jede Ecke durch einen Krümmungsradius solchen Ausmaßes gebildet wird, daß durch nach auswärts gerichtete Umbördelung des Randes einx geschlossene umlaufende flanschartige Fläche 5 entsteht. Das Einzelrohr 1 is: -rit umlaufenden Sicken 3 und zwischen diesen mit zusätzlichen Sicken 4 ausgestattet, die sich lediglich über die Bereiche der Ecken erstrecken und dem Einzelrohr 1 eine absolute Verwindungssteifigkeit verleihen, so daß der Flanschrahmen 6,8, ¹O ohne Schwierigkeiten mit dem Einzelrohr ί vereinigt werden kann.

Wie die Abb. 3 zeigt, ist an dem Einzelrohr 1 eine umlaufende nach außen gerichtete Abbördelung 5 angeordnet, die der Abstützung eines Flanschrahmens 6 dient, der aus einem Winkelprofil besteht, das durch vierfache Biegung entsprechend den Krümmungsradien 2 gebogen ist. wobei die beiden sich berührenden Enden durch eine Schweißnaht 7 miteinander verbunden sind, so daß ein in sich geschlossener umlaufender Rahmen entsteht, der vor der Anbringung der Umbördelung 5 auf das Einzelrohr aufgesetzt wird und sich segen die Umbördelung 5 abstützt.

Gemäß Abb.4 ist ein auf gleiche Weise gebildeter Flanschrahmen 8 durch Stumpfschweißung mit dem Einzelrohr 1 verbunden.

Die Abb. 5 zeigt einen Flanschrahmen 10 anderer Profilgebung. bei der der der Außenwand des Einzelrohres 1 parallele Schenkel in sich zurückhaltet und dann parallel zu diesem Schenkel abgebogen ist, so daß eine Hülse 11 entsteht, in die das Einzelrohr 1 mit seinem Ende eingeschoben werden kann.

Man kann auch mehrere Einzelrohre 1 durch Punktschweißung ihrer abgebördelten Ränder 5 miteinander zu einem Rohrleitungsabschnitt verbinden und die einzelnen Abschnitte durch auf ihren beiden Enden angeordneten Flanschrahmen 6, 8 zu der Rohrleitung zusammenfügen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Rohrleitung, bestehtnd aus durch Flansche verbindbaren Einzelrohren viereckigen Querschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß die ϊ Einzelrohre (1) im Bereiche ihrer Ecken einen eine in sich geschlossene, nach außen gerichtete Bördelung (5) gestattenden Krümmungsradius (2) aufweisen, und daß die der Verbindung der Einzelrohre dienenden Flansche (6, 8, 10) aus einem an der iu Außenwand des Einzelrohres satt anliegenden, aus einem Winkelprofil durch Biegung gebildeten beispielsweise durch Schweißung geschlossenen Rahmen bestehen.

2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- >> zeichnet, daß an beiden Enden des Einzelrohres (1) ein nach außen gerichteter, durch Abbördelung gebildeter, geschlossener umlaufender, der Abstützung der auf dem Einzelrohr aufgenommenen Flansch.T.hmen (6) dienender Rand (5) angeordnet -?o ist.

3. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschrahmen (8) durch Stumpfschweißung (9) mit der Wandung des Einzelrohres (1) verbunden ist.

4. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Umfang des Einzelrohres (1) aufliegende Schenkel des Flanschrahmens (10) durch Rückfaltung gedoppelt ist und eine zu ihm parallele, eine Einsteckhülse (11) für das Ende des so Einzelrohr^s (1) bildende Abbiegung aufweist.

5. Rohrleitung nach Anspruch 1 und 4. dadurch gekennzeichnet, da& die n.u umlaufenden Verstärkungssicken (3) versehenen Einzelrohre (1) mit zwischen diesen liegenden. lediglich die Ecken i~> übergreifenden zusätzlichen Verstärkungssicken (4) versehen sind.