DE841090C

DE841090C - Falzverbindung fuer Blechrohrleitungen mit ebenen oder nahezu ebenen Waenden

Info

Publication number: DE841090C
Application number: DEP21205A
Authority: DE
Inventors: Gustav Stoessel
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1948-11-09
Filing date: 1948-11-09
Publication date: 1952-06-10

Description

Falzverbindung für Blechrohrleitungen mit ebenen oder nahezu ebenen Wänden Die Verbindung der einzelnen Längen erfolgt bei Blechrohrleitungen runden und eckigen Querschnitts durch Flansche, die auf den Rohren und miteinander mit Schrauben befestigt sind. Eine solche Verbindung ist umständlich und teuer.
Da nun für Klima-, Luftheizungs- und Lüftungsanlagen in der Hauptsache eckige Rohrleitungen in Frage kommen, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, für solche Leitungen eine Verbindung zu schaffen, die in der Herstellung und Montage erheblich einfacher und daher wesentlich billiger als die bekannten ist. Die Erfindung erreicht die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß bei Blechrohrleitungen mit ebenen oder nahezu ebenen Wänden die Flansche U-Form besitzen und auf jeder Rohrseite durch einen ihre äußere Schenkel übergreifenden auf beiden Seiten hakenförmig umgebogenen Blechstreifen verbunden sind. Zur Versteifung können die hakenförmig umgebogenen Enden der zur Verbindung der Flansche dienenden Blechstreifen nochmal senkrecht in Richtung der Flanschstege abgebogen sein.
Da bei der erfindungsgemäßen Rohrverbindung keine Schrauben verwendet werden, kann kein Festrosten derselben erfolgen. Auch ist das schwierige Befestigen und Lösen von Schrauben an den meist hoch und in Ecken liegenden Rohrleitungen nicht erforderlich. Die Verbindung der U-förmigen Flansche mittels der hakenförmigen Blechstreifen ist dagegen sehr einfach und auch dort leicht vorzunehmen, wo, die Rohrleitung wenig zugänglich ist. Sie ist für große, mittlere und kleinere Querschnitte anwendbar.
`'eitere Merkmale und' Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. t einen Querschnitt durch eine Rohrleitung mit einer Ansicht der Flanschverbindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. i, Fig. 3 einen Grundriß von Fig. i, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine. Rohrleitung mit einer Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Flanschverbindung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Grundriß von Fig. 4, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Rohrleitung finit einer ebenfalls abgeänderten Ausführungsform der Flanschverbindung, Fig. 7a eine Ansicht einer besonderen Abdichtung der rechten oberen Ecke in Fig. 7; Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.7. Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Rohrleitung mit einer weiteren Ausführungsform der Flanschverbindung und Fig. io einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9.
Die einzelnen Rohrlängen der Rohrleitung i einer Klima-, Luftheizungs- oder Lüftungsanlage mit rechteckigem Querschnitt sind durch Flansche miteinander verbunden, die je aus vier Stücken, und zwar für jede Rohrseite eins, bestehen. Die einzelnen Flanschstücke 2 besitzen U-Form mit einem äußeren Schenkel 3, dem Steg 4 und einem inneren Schenkel 5. Sie haben die Länge der jeweiligen Rohrseite. Nach den Fig. i bis 3 sind die inneren Schenkel innerhalb der Rohre, und zwar zweckmäßig durch Punktschweißen befestigt. Zur Versteifung der an- den Flanschen freien Rohrwandung Können sie mit einer Sicke 6 versehen sein. Die Stege .4 der Flanschstücke 2 greifen über die Stirnfläche der Rohrlängen und halten die äußeren Schenkel 3 in einem solchen Abstand von der Rohraußenwand, daß zwischen letzterer und dem äußeren Flanschschenkel noch das eine hakenförmig umgelogene Ende 7 eines Blechstreifens 8 geschoben werden kann. Zwei der Blechstreifen 8 haben nach Fig. i die Länge einer breiten Rohrseite und zwei die Länge einer schmalen Rohrseite, vermehrt um die doppelte Höhe der Flanschverbindung von der Rohraußenwand ab. Alle vier dienen, wie Fig. i bis 3 zeigen, zur Herstellung einer Flanschverbindung dadurch, daß sie über die äußeren Schenkel 3 der Flänschstücke 2 geschoben werden. Dabei ziehen sie, die Stege 4 der an den beiden Rohrlängen befestigten Flansche fest gegeneinander, so daß eine gute Abdichtung erreicht wird. Die an den Ecken der Rohrleitung an der Verbindungsstelle noch vorhandenen geringen Undichtheiten können durch Verstemmen beseitigt werden. In den meisten Fällen wird das aber nicht notwendig sein; da, wie Fig. i zeigt, an den.Etken die Blechstreifen 8 aneinander anliegen.
Umbei Rohrleitungen größeren Querschnitts den Verbindungsblechstreifen 8 eine höhere Steifig'keit zu gehen, werden nach den Fig. 4 bis 6 ihre hakenförmig umgebogenen Enden 7 nochmals senkrecht in Richtung der Fanschstege abgebogen, so daß Versteifungsrippen 9 entstehen. Die Stege 4 der Flansehstücke 2 werden dann um die Höhe dieser Rippen verlängert. In den Fig.4 bis 6 sind die inneren Schenkel 5 der Flansche außen auf der Rohrwandung, zweckmäßig durch Punktschweißen, befestigt. Die Abdichtung an den Rohrecken wird dadurch erreicht, d'aß die inneren Schenkel 5 auf zwei gegenüberliegenden Rohrseiten etwas länger als die Rohrseite sind und bei der ?Montage auf die inneren Schenkel der Flanschstücke der anliegenden Rohrseiten umgebogen werden. Die Verlängerungen der inneren Schenkel 5 sind mit io bezeichnet.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sind die Enden der zur Verbindung der Flansche dienenden Blechstreifen 8 an drei Rohrecken auf Gehrung geschnitten. Sie sind dadurch bei dauernden Erschütterungen der Rohrleitung gegen Lösen gesichert. Um die Abdichtung an der viei-ben Rohrecke zu verbessern, kann an dieser noch ein kurzer Blechstreifen 8 mit angesetzten Lappen i i über die Enden der anliegenden Flansche geschoben werden (Fig.7a).
Die Fig. 9 und io.zeigen eine Ausführung der Flansche, durch die eine gute Abdichtung an den Rohrecken erreicht werden soll. Hier sind die Flansche der beiden zu verbindenden Rohrlängen verschieden ausgebildet. Und zwar stoßen die Flanschenstücke der einen Rohrlänge mit Gehrung zusammen, während die Flanschenstücke der anderen Rohrlänge auf zwei gegenüberliegenden Seiten länger sind als die Rohrseite.

Claims

PATENTANSPRt)CHE: i. Falzverbindung für Blechrohrleitungen mit ebenen oder nahezu ebenen Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (2) U-Form besitzen und auf jeder Rohrseite durch einen ihre äußeren Schenkel (3) übergreifenden, auf beiden Seiten hakenförmig umgebogenen Blechstreifen (8) verbunden sind.
2. Falzverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Rohrlängen verbundenen Schenkel (5) der Flansche (2) innerhalb der Rohre befestigt sind.
3. Falzverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Rohre liegenden Schenkel (5) der Flansche (2) mit einer Versteifungssicke (6) versehen sind. .
Falzverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmig umgebogenen Enden (7) der zur Verbindung der Flansche (2) dienenden Blechstreifen (8) hochmal senkrecht in Richtung der Flanschenstege abgebogen sind.
5. Falzverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei gegenüber` liegenden Rohrseiten die mit den Rohrlängen verbundenen Schenkel (5) der Flansche (2) etwas länger als die Rohrseite sind und bei der Montage auf die Schenkel (5) der Flansche (2) der anliegenden Rohrseiten umgebogen werden.
6. Falzverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der zur Verbindung der Flansche (2) dienenden Blechstreifen (8) an drei Rohrecken auf Gehrung geschnitten sind. Falzverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (2) der einen Rohrlänge mit Gehrung zusammenstoßen und an der anderen Rohrlänge auf zwei gegenüberliegenden Seiten länger als die Rohrseite sind. Angezogene Druckschriften: »Klimatechnik«, Zr.a5ttg. K. R. Rybka, Verlag R. Oldenbourg, 1937, S. 62.