DE1256002B

DE1256002B - Kunststoffrohr, insbesondere Kanalisationsrohr

Info

Publication number: DE1256002B
Application number: DED39049A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kleindienst
Original assignee: STEINZEUG U KUNSTSTOFFWARENFAB
Current assignee: STEINZEUG U KUNSTSTOFFWARENFAB
Priority date: 1962-05-30
Filing date: 1962-05-30
Publication date: 1967-12-07

Description

Kunststoffrohr, insbesondere Kanalisationsrohr Die Erfindung betrifft ein Kunststoffrohr, insbesondere ein Kanalisationsrohr. Es ist bekannt, derartige mit einem inneren und einem dazu gleichachsigen äußeren Mantel zu versehen und diese Mäntel unter Freilassung von im Querschnitt dreieckförmigen Hohlräumen gegeneinander durch achsparallele Versteifungswände abzustützen, die mit den Mänteln einstückig gefertigt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, derartige Kunststoffrohre gegen äußere Druckbelastungen steif zu machen.
Gemäß der Erfindung bilden zur Lösung dieser Aufgabe die Versteifungswände mit den Mänteln verwindungssteife, gleichschenkelige Dreiecke. Man erhält auf diese Weise bei geringstem Materialaufwand und entsprechend geringen Kosten und geringem Gewicht die größtmögliche Steifheit der Rohre.
Es bewährte sich besonders, wenn die Dreiecke an ihren Spitzen einen Winkel von etwa 45° haben.
Bei der Verwendung als Kanalisationsrohr od. dgl. führt das Medium oft abreibende Stoffe mit sich, so daß es zweckmäßig ist, die untenliegende Innenwand zu verstärken. Damit auch ein solches Rohr gespritzt werden kann, ohne sich infolge ungleichmäßiger Wandstärken zu verwerfen, verstärkt man auch die obenliegende Seite, so daß dann also zwei einander gegenüberliegende Seiten verstärkt sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch in einem Teilquerschnitt dargestellt.
Der Außenmantel l und der Innenmantel 2 sind durch schrägliegende Versteifungswände 3 und 4 miteinander verbunden. Diese Versteifungswände schließen zusammen mit dem zugeordneten Teil des Innen-oder Außenmantels einen Kanal 5 ein, dessen Querschnitt die Gestalt eines gleichschenkeligen Dreieckes hat, wobei der spitze Scheitelwinkel ,8 an den Innen-oder Außenmantel anliegt. Vorzugsweise beträgt der Winkel ß etwa 45°.
Für den Fall, daß eine starke mechanische Abnutzung zu erwarten ist, verstärkt man den unteren Teil des Innenmantels 2 zweckmäßig bei 6 gemäß der gestrichelten Linie. Damit auch eine derartige Form sich bequem in der Strangpresse herstellen läßt, sieht man auf der gegenüberliegenden Seite bei 7 ebenfalls eine Verstärkung vor. Im Bedarfsfall ist es möglich, die Kanäle 5 im Betrieb mit einer Druck übertragenden Flüssigkeit zu füllen oder diese Flüssigkeit auch unter Druck zu setzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kunststoffrohr, insbesondere Kanalisationsrohr, mit einem inneren und einem dazu gleichachsigen äußeren Mantel sowie mit diese Mäntel unter Freilassung von im Querschnitt dreieckförmigen Hohlräumen gegeneinander abstützenden und mit den Mänteln einstückig gefertigten achsparallelen Versteifungswänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungswände (3, 4) mit den Mänteln (1, 2) verwindungssteife gleichschenkelige Dreiecke (5) bilden.
2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiecke (5) an ihren Spitzen einen Winkel (ß) von etwa 45° haben.
3. Kunststoffrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Innenmantel (2) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten (6, 7) verstärkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 816 464, 695 612; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1806 809, 1784 999, 1717 503; französische Patentschrift Nr. 805 260; USA.-Patentschriften Nr. 2 782 805, 2 261912, 1677714.