DE638133C

DE638133C - Eiserner zweiteiliger, aus ineinander verschiebbaren offenen Walzprofilen gebildeter Grubenstempel

Info

Publication number: DE638133C
Application number: DET39278D
Authority: DE
Original assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1931-08-13
Filing date: 1931-08-13
Publication date: 1936-11-10

Description

Eiserner zweiteiliger, aus ineinander verschiebbaren offenen Walzprofilen gebildeter Grubenstempel Gegenstand der Erfindung bildet ein eisernen zweiteiliger Grubenstempel jener Art, bei der die beiden ineinanderverschiebbaren, aus offenen Walzprofilen gebildeten Stempelteile durch einen an der Übergangsstelle beider Stempelteile angeordneten Keil o- dgl. zusammengepreßt werden. Der Innenstempel ist keilig geformt, so daß mit zunehmender Belastung des Stempels auch der Widerstand wächst. Der wachsende Widerstand wirkt sich bisher besonders an dem Innenstempel, der auf Knickung beansprucht wird, ungünstig aus.
Die bekannten, in Kastenform aus zusammengeschweißten oder zusammengesetzten Profilen aufgebauten Stempel unterliegen der Knickgefahr zwar weniger, geben dem Stempel indessen durch das mit diesem Aufbau verbundene hohe Gewicht eine Unhandlichkeit, die sich nicht nur bei der Aufstellung der Stempel, sondern auch bei ihrer Beförderung unter Tage äußerst ungünstig auswirkt.
Die gebräuchlichen Stempel haben meist einen aus offenen l1- oder Rinneneisen gebildeten Innenstempel, der lediglich an der Einsatzstelle im Unterstempel mit der Rückwand des Unterstempels zusammen einen Kasten bildet. Dadurch kann- aber weder dem Ausknicken noch dem vom Keilschloß her möglichen Eindrücken begegnet werden. Bei anderen-.Stempeln ist der Innenstempel aus einem T-Profil gebildet, dessen Steg in der Rinne des Unterstempels anliegt, während die beiden Flanschschenkel seitlich geführt sind. Außer der einseitigen Verteilung der Momente bei diesem Innenstempel besteht hier auch die Gefahr, daß. der Innenstempel sich im Keilschloß schief stellt und damit leicht verwindet bzw. ausknickt.
Schließlich hat man den Innenstempel auch schon als Rohr mit einseitig angedrückter Keilfläche ausgebildet: Durch die angedrückte Keilfläche ist bei diesen Stempeln nicht nur in statischer Beziehung ein ungünstiges Moment in den Stempel gebracht, sondern der Innenstempel ist dadurch nicht in der Lage, erhöhten .Druck ohne Verformung aufzunehmen.
Nach der votliegenden Erfindung wird der Knickgefahr am Innenstempel dadurch begegnet und dieser zur Aufnahme hoher Drücke dadurch geeignet gemacht, daß der aus einem offenen Walzprofil gebildete Stempel mit Verstärkungen versehen wird. Diese Verstärkungen sind in Längsrichtung des Stempels vorgesehen und gestatten mit geringen Querschnittsbemessungen und verhältnismäßig geringem Gewicht die Aufnahme der höchsten Drücke.
Die Verstärkung erfolgt zunächst nach dem Gesichtspunkt, einen vollkommenen Knick- Stab zu erzielen, der also nach den beiden Querschnittsachsen X und Y gleich große oder annähernd gleich große TrägheitsmomenteIx und 1y haben muß. Demgemäf erfolgt die Verstärkung so, daß, der aus einem< U- oder rinnenförmigen Walzprofil gebildet=-:; Innenstempel durch eine Überbrückung de' offenen Seite des Walzprofils verstärkt wird, wobei von der Brücke aus eine Stütze auf den Kern des Walzprofils ragt. Am einfachsten und besten für eine derartige Verstärkung eignet sich ein T-Profil, dessen Stbegschenkel sich auf dem Grund des U- oder Binneneisens anlegt, während die Flansche die Brücke bilden. Neben der in statischer Beziehung, also durch Ausgleich der Momente erzielten Knicksbeifigkeit wird dadurch auch eine gegenüber den vom Preßkeil her wirkenden Preßkräften wirksame mechanische Verstärkung erzielt. Außerdem bleibt auch die Schwerpunktlinie in der Mitte des Innenstempels, so daß die größte Tragfähigkeit und Widerstandsfähigkeit unter Aufwendung geringsten Werkstoffes und Gewichtes erzielt wird.
Die Versteifung des Stempels unter geringstem Werkstoff- und Gewichtsaufwand bedeutet auch für die Handhabung und die Beförderung des Stempelseine erhebliche Erleichterung, weil dadurch auch die Arbeitsgeschwindigkeit beim Einsatz. der Stempel erhöht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Längsansicht eines mit verstärktem Innenstempel ,ausgerüsteten Stempels, während Abb. a den Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wiedergibt.

.i ; Im Außenstempel d ist der Innenstempel k

'führt und wird durch einen Keilt in einer

;schenartigen Erweiterung f am Kopf des

'nterstempels festgehalten bzw. zusammen-

gepreßt. Platten p und andere Zwischenstücke können dabei die Preß; und Druckwirkung zwischen Keil und Innenstempel vermitteln. Kopf L des Innenstempels und Fuße des Unterstempels sind in geeigneter Weise ausgestaltet.
Nach der Erfindung wird der Innenstempel k durch geeignete Brückenstücke auf der offenen Seite seines Walzprofils verstärkt. Gemäß der Ausführung nach Abb. a wird der Stempelkörper durch ein U-Eisen k' gebildet und durch ein die offene Seite des SU-Eisens überbrückendes T-Eisen k" verstärkt, dessen Steg k"' bis auf den Steg des U-Eisens ragt. Die Verbindung des Verstärkungseisens mit dem U-Eisen k' kann durch Verschweißen zu einem geschlossenen Körper bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eiserner zweiteiliger, aus ineinander verschiebbaren offenen Walzprofilen gebildeter' Grubenstempel, dessen beide Teile durch einen Keil o. dgl. zusamm@engepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem U-förmigen. Walzprofil gebildete Innenstempel durch eine überbrückung der offenen Seite des Walzprofils verstärkt ist, die mit einer Stütze auf den Grund des Kernprofils ragt.