DE734722C - Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien

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DE734722C
DE734722C DED83402D DED0083402D DE734722C DE 734722 C DE734722 C DE 734722C DE D83402 D DED83402 D DE D83402D DE D0083402 D DED0083402 D DE D0083402D DE 734722 C DE734722 C DE 734722C
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DE
Germany
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combustion chamber
hexachlorobutadiene
reaction zone
wall
flame
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Expired
Application number
DED83402D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Fruhwirt
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Donau Chemie AG
Original Assignee
Donau Chemie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/272Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien Hexachlorbutadien (C,C16; Kp,60 2i5°; Fp. - 21° C) wurde bisher durch Polymerisation von Trichloräthylen zu Hexachlorbuten, H Cl-Abspaltung zu Pentachlorbutadien, Chlorierung zu Reptachlorbuten und H Cl-Abspaltung zu Hexachlorbutadien hergestellt. Ferner wird im Schrifttum. ein als Hexachlorbutadien bezeichnetes Produkt mit anderen physikalischen Eigenschaften. .erwähnt; welches z. B. durch erschöpfende Chlorierung von H@exyljodidentstehen soll.
  • Es wurde gefunden, daß Hexachlorbutadien (C4 C16; Kp760 215; Fp. - 21° C) auch durch Verbrennen einer innigen Mischung von 1 Volurnteil Acetylen und etwa 2,5, aber weniger als 3 Volumteilen Chlor gewonnen werden kann. Um ein solches acetylenreiches Gemisch ohne Rußbildung verbrennen zu können, erfolgt die Verbrennung. zweckmäßig so, daß innerhalb der Reaktionszone - von der Eintrittsstelle des Gasgemisches in den Verbrennungsraum gesehen - ein verhältnismäßig langsamer Temperaturanstieg erfolgt. Die Umsetzung soll am Austritt des Gasgemisches in den Verbrennungsraum noch ohne Flammenerscheinung, also bei Temperaturen, die knapp unter 6oo° liegen, durchgeführt und die Temperatur im weiteren Verlauf der Reaktionszone auf Flammenendtemperatur, d. h. etwa 750 bis 95o°, gesteigert werden. Die Flammenendtemperatur hängt von der durchgesetzten Menge Gasgemisch und dessen Zusammensetzung ab.
  • Die Regelung des Temperaturanstiegs in der Reaktionszone kann auf verschiedene Art erfolgen. Vor allem empfiehlt es sich, eine Wärmerüdkstrahlung von der Wand des Verbrennungsraumes auf die Flamme, insbesondere auf den Anfang der Reaktionszone, zu vermeiden. Man kann. hierzu die Wände des Verbrennungsraumes in ihrer ganzen Länge oder örtlich begrenzt kühlen. muß jedoch die Kühlung so bemessen, daß keine Ausscheidungen von minderchlorierten Reaktionszwischenprodukten an der Innenwand stattfinden. Gleichzeitig ist für einen genügenden Abstand der Wand des Verbrennungsraumes von der Flamme zu sorgen, um dies'- stabil zu erhalten. Ist dieser genügend groß, s kann eine Kühlung der Wand entfallen.
  • Außerdem kann der Anfang der Reakti ~"s" tone z. B. -durch Verdampfen- von Flüssigkeiten, im besonderen durch Eindüsen von flüssigen Reaktionsprodukten, wie Perchloräthylen oder Hesachlorbutadien, gekühlt werden. Die Verdüsung erfolgt vorteilhaft durch Verwirbelung mittels des aus der Düse austretenden Gasgemisches.
  • Es gelingt bei diesem Verfahren, vor allem bei gleichzeitiger Kühlung der Wände des Verbrennungsraumes, auch mit hoher Austrittsgeschwindigkeit des Gasgemisches aus der Düse in den Verbrennungsraum zu arbeiten. Diese beträgt zwecks möglichster Einschränkung der Bildung von unerwünschten Nebenprodukten zweckmäßig über 20, m,'Sek.
  • Bei niedrigerer Austrittsgeschwindigkeit (um etwa 2om/Sek.) ist allerdings die Menge an gebildetem I-Iexachlorbutadien größer.
  • Auf diese Weise gelingt es, Acetylen und Chlor mit einer Ausbeute bis zu etwa q00,'0 zu -Helaclilorbutadien zu verbrennen. Der Rest der gebildct@n Chlorkohlen Wasserstoffe besteht im wesentlichen aus Perchloräthylen. Die Abscheidung und Trennung der Reaktionsprodukte gelingt z. B. durch fraktionierte Kondensation.
  • Beispiel In einem Eisenrohr von 2 m Länge und 25 cm Durchmesser, welches außen mit Wasser gekühlt wird, wird ein Gemisch aus 4 cbm Acetylen und i i cbm Chlor pro Stunde verbrannt. Das Gasgemisch tritt aus einer Düse mit einer Geschwindigkeit von i 0,o m pro Sekunde aus. Durch ein in dieser Düse angebrachtes Rohr 'werden zwecks Kühlung des Anfangs der Reaktionszone i0, 1 He.,achlorbutadien in der Stunde zerstäubt. Die Verbrennungsgase werden mit umlaufendem Hexachlorbutadien bei einer Temperatur von i 50,- gewaschen. Hierdurch wird das bei der Verbrennung entstandene Heiachlorbutadien kondensiert, während das gleichzeitig gebil-,.dete Perchloräthylen bei dieser Temperatur '-iliichtig ist. Letzteres wird durch Kühlung <üif 20,- abgeschieden. Der noch gebildete Chlorwasserstoff wird in einem Absorber zu Salzsäure umgesetzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien neben Perchloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein inniges Gemisch von etwa :,5, aber weniger als 3 Volumteilen Chlor mit i Volumteil Acetylen verbrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man für einen langsamen Temperaturanstieg in der Reaktionszone - von der Eintrittsstelle des Gasgemisches in den Verbrennungsraum gesehen - sorgt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß man eine Wärmerückstrahlung von der Wand des Verbrennungsraumes auf die Flamme, insbesondere den Beginn der Reaktionszone z. B. durch Kühlung der Wand und bzw. oder genügenden Abstand der Wand von der Flamme, verhindert.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Flüssigkeit, zweckmäßig ein bei der Reaktion entstehendes flüssiges Produkt, wie Hexachlorbutadien oder Perchloräthylen, in den Anfang der Reaktionszone, z. B. durch Eindüsen. einbringt.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch mit einer hohen Austrittsgeschwindigkeit, zweckmäßig über 20, m pro Sekunde, in den Verbrennungsraum gepreßt wird, wobei vorteilhaft gleichzeitig die Wände des Verbrennungsraumes gekühlt «-erden.
DED83402D 1940-09-30 1940-10-01 Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien Expired DE734722C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2960543A (en) * 1953-09-28 1960-11-15 Wyandotte Chemicals Corp Total chlorination of c4 and higher aliphatic hydrocarbons
DE1275040B (de) * 1957-07-04 1968-08-14 Stauffer Chemical Company, San Francisco, Calif (V St A) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Tetrachlormethan und Perchlorathylen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2960543A (en) * 1953-09-28 1960-11-15 Wyandotte Chemicals Corp Total chlorination of c4 and higher aliphatic hydrocarbons
DE1275040B (de) * 1957-07-04 1968-08-14 Stauffer Chemical Company, San Francisco, Calif (V St A) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Tetrachlormethan und Perchlorathylen

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