DE960812C - Verfahren zur Herstellung von Methanchlorierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methanchlorierungsprodukten

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DE960812C
DE960812C DEF15019A DEF0015019A DE960812C DE 960812 C DE960812 C DE 960812C DE F15019 A DEF15019 A DE F15019A DE F0015019 A DEF0015019 A DE F0015019A DE 960812 C DE960812 C DE 960812C
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chlorine
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fresh gas
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methanchlorierungsprodukten Zusatz zinn Patent 946 891 Gegenstand des Patentes 946 89I ist ein Verfahren zur Herstellung von Methanchlorierungsprodukten durch Umsetzung von Mischungen von Methan und Chlor in Gegenwart oder Abwesenheit von Methanchlorierungsprodukten und/oder Inertgas in der Wärme, unsd zwar im Temperaturbereich zwischen der Anspringtemperatur der Reaktion und der Zerfallstemperatur der gebildeten Reaktionsprodukte, in einer Reaktionskammer mit innerer Umwälzung der Reaktionsgase, bei dem den Reaktionsgasen während des exothermen Ablaufes der Reaktion keine Wärme durch Beheizung der Reaktionskammer zugeführt oder durch Kühlung entzogen wird, bei dem der Wärmeinhalt des in die Reaktionskammer eintretenden Frischgasgemisches durch Wahl seiner Temperatur so festgelegt wird, daß die Anspringtemperatur der Reaktion erreicht und die Höchsttemperatur in der Reaktionskammer unter der Zerfallstemperatur der Reaktionsprodukte gehalten wird und bei dem während der Umsetzung das Volumenverhältnis der in der Reaktionskammer umgewälzten Gase zu dem eintretenden Frischgasgemisch über 3 zu I gehalten wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich in gleicher Weise auch die einzelnen Methanchlorierungspro- dukte oder deren Gemische mit Chlor zu höheren Methanchlorierungsprodukten umsetzen lassen. Es ist dabei zweckmäßig, die genannten Chlorierungsprodukte in Dampfform einzusetzen.

Claims (1)

  1. Als Methanchlorierungsprodukte lassen sich das Methylchlorid, Methylenchlorid oder Chloroform oder deren Gemische verwenden. Diese Stoffe werden in der in dem Patent 946 891 beschriebenen Apparatur innerhalb des gleichen Temperaturbereichs, also von etwa 320° bis zur Zerfalltemperatur der Methanchlorierungsprodukte, umgesetzt.
    Verwendet man Frischgasgemische mit einem großen Überschuß an Ausgangsprodukt, beispielsweise Methylchlorid gegenüber Chlor, so erhält man vorzugsweise ein Kohlenwasserstoffgemisch, in dem derjenige Kohlenwasserstoff überwiegt, der ein Chloratom mehr enthält als der Ausgangsstoff, im vorliegenden Fall also Methylenchlorid. Verwendet man dagegen Frischgasgemische mit einem geringeren tVberschuß an Ausgangsprodukt, so erhält man einen größeren Anteil an höherchlorierten methanchlroierungsprodukten. Durch die Zumischung von höheren Chlormethanen und Inertgas, die einzeln oder gemeinsam erfolgen kann, zum Frischgasgemisch, läßt sich das Mengenverhältnis der entstehenden Methanchlorierungsprodukte ebenfalls verändern. Die chlorreicheren Frischgasgemische des Methylchlorids besitzen dabei vorteilhaft eine Eintrittstemperatur von unterhalb der Raumtemperatur bis herab zu etwa -20° C und die chlorärmeren eine solche von oberhalb Raumtemperatur. Die Frischgasgemische von Methylenchlorid und Chloroform werden zweckmäßig von vornherein auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes dieser Verbindungen erhitzt, jedoch ist es auch möglich, diese Verbindungen in feinverteilter Form flüssig mit dem gegebenenfalls unterhalb deren Siedetemperatur befindlichen Chlor, das auch mit Inertgas verdünnt sein kann, in die Umwälzvorrichtung einzuspritzen, worin sie mit dem auf Reaktionstemperatur befindlichen umgesetzten Gas umgewälzt werden.
    Beispiel I Ein Gemisch von reinem Methylenchlorid und Chlor wird in der gleichen Weise, wie in der Hauptanmeldung beschrieben, bei einem Umwälzverhältnis in der Reaktionskammer von 5:I und einer Eintritts temperatur des Frischgases in die Reaktionskammer von +400 C umgesetzt. Es wird ein Frischgas aus 25 Volumprozent Chlor und 75 Volumprozent Methylenchloriddampf verwendet.
    Die Zusammensetzung der in der Reaktionskammer neugebildeten Methanchlorierungsprodukte beträgt 92,6 Gewichtsprozent Chloroform und 7,4 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff. Der Umsatz, bezogen auf Chlor, ist, ebenso wie in den folgenden Beispielen, nahezu vdllständig, so daß im austretenden Gasgemisch nur noch weniger als 0,05 Volumprozent Chlor enthalten sind.
    Beispiel 2 Die Reaktion wird mit einem Gemisch von 75 Volumprozent Chloroformdampf und 25 Volumprozent Chlor ausgeführt.
    Die Eintrittstemperatur des Frischgases in die Reaktionskammer ist + 100° C und das Umwälzverhältnis in der Reaktionskammer 5: 1.
    Die in der Reaktionskammer neugebildeten Methanchlorierungsprodukte setzen sich aus 99,8 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff und 0,2 Gewichtsprozent höhersiedenden chlorierten Sonden sationsprodukten zusammen.
    Beispiel 3 Ein Gemisch von 25 Volumprozent Chlor und 75 Volumprozent Chlormethyl wird bei einem Umwälzverhältnis in der Reaktionskammer von 5:1 und einer Eintrittstemperatur des Frischgases in die Reaktionskammer von + 250 C, wie oben beschieben, umgesetzt.
    Die in der Reaktionskammer neugebildeten Methanchlorierungsprodukte bestehen aus 80,5 Gewichtsprozent Methylenchlorid und 19,5 Gewichtsprozent Chloroform.
    Beispiel 4 Ein Gemisch von 18,2 Volumprozent Chlor und 8I,8 Volumprozent Chlormethyl wird bei einer Eintrittstemperatur des Frischgases von + 25° C und einem Umwälzverhältnis in der Reaktionskammer von 5:1 umgesetzt. Die in der Reaktionskammer neu gebildeten Methanchlorierungsprodukte bestehen aus 82,1 Gewichtsprozent Methylenchlorid, I7 Gewichtsprozent Chloroform und 0,9 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff.
    B e i sp i el 5 Die Reaktion wird mit einem Gemisch von 66,7 Volumprozent Chlormethyl und 33,3 Volumprozent Chlor ausgeführt. Die Eintrittstemperatur des Frischgases in die Reaktionskammer ist -10° C, wobei zwei Drittel des Methylchlorids eingesprüht werden. Das Umwälzverhältnis in der Reaktionskammer ist 5: 1. Die in de-r Reaktionskammer neugebildeten Methanchdorierungsprodukte setzen sich aus 69 Gewichtsprozent Methylenchlorid, 30 Gewichtsprozent Chloroform und I Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff zusammen.
    P A T E N T A N S P R U C H: Verfahren zur Herstellung von Methanchlorierungsprodukten nach Patent 946 891, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Mischungen von Chlor mit Methanchlorierungsprodukten, die I bis 3 Chloratome enthalten, verwendet werden.
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