DE73461C - Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher Auslösung - Google Patents
Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher AuslösungInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
- G10C3/24—Repetition [tremolo] mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Mechanik für Pianinos, die sowohl durch eine
bessere Spielart als auch durch eine bessere Repetition sich von den bekannten Mechaniken
unterscheiden soll. Die Auslösung ist bei derselben eine zweifache.
An der Hammerbank J sind in der gewöhnlichen Weise die Lager z, und Z0 für die
Hammernufs N und die Wippe W befestigt. An der Hammernufs N ist ein Stöfser α mittelst
gabelförmigen Ausschnittes und einer Achse n'A drehbar angeordnet. Derselbe ist an
seinem unteren Ende mit Filz und darüber gespanntem weichen Leder garnirt und dient
dem Stöfser C als Angriffsfläche. Dieser winkelhebelartig geformte Stöfser C, der in
der üblichen Weise in der Wippe W bei W1
drehbar gelagert ist, hat zwei Schenkel C1
und c2. Der obere Theil des Schenkels C1 ist
von der Auslöserbrücke B vollständig umschlossen und kann sich nur in der Richtung
bewegen, die ihm seine Achse vorschreibt. Die Auslöserbrücke B ist in dem Lager V, das
wiederum in der Wippe W befestigt ist, in b1'
gelagert. Die Brücke B besitzt, wie Fig. i zeigt, eine Hohlkehle, die den garnirten unteren
Theil der Hammernufsverlängerung α umgiebt und ein Ausweichen derselben unmöglich macht.
Sie besitzt ferner (Fig. 3) einen hohlen Gang, der an beiden Enden mit Filz beleimt ist,
P1 und j>2, Fig. 3. In diesem Gang bewegt
sich der obere Theil des Stöfsers C1 und der Filz dient ihm als weiche Anlage. Der hohle
Gang bezieht sich nicht nur auf den unteren Kamm der Brücke, sondern reicht bis in ihre
oberste Spitze, die durch die Hohlkehlenform entsteht, so dafs nach oben nur zwei Backen
stehen bleiben (Fig. 2), die den unteren Theil der Hammernufsverlängerung α umgrenzen.
Zwischen diese Backen (Fig. 1) ist ein Draht H geführt, der vorn in der Brücke eingeschraubt
ist und mit seinem anderen Ende durch einen ausgarnirten Schlitz der Hammernufsverlängerung
α reicht. Zwischen der Garnirung und diesem Drahthaken ist nach unten nur wenig
Spielraum. Sollte durch Witterungseinflüsse etc. der Mechanismus anquellen, lahm gehen, so
dafs der Hammer, anstatt zurückzufallen, an den Saiten stehen bleibt, so wird der Drahthaken
infolge der Schwere des unteren Theiles der ganzen Figur den Hammer zurückholen,
er ersetzt das jetzt übliche Bändchen. Mit der Stellpuppe g, die durch die Wippe W geschraubt
und nach oben weich garnirt ist, wird die Brücke B so gestellt, dafs die Hohlkehlenkante
mit dem sie umschliefsenden Stöfser o1 in gleicher Höhe steht (Fig. 1). Das
Lager V ist mit einem Schlitz versehen, in welchem die zweiarmige Feder F um den Achsendraht
.F3 gewunden liegt. Diese Feder hat eine doppelte Wirkung. Sie drückt mit ihrem
oberen Arm F1 die mit einem Filzstückchen
garnirte Brücke B so weit nach oben, als es die Stellgruppe g gestattet. Der untere Arm K2
drückt den Winkelstöfser C1 in die ihm gehörige Lage, gegen das in Fig. 3 markirte
Filzpolster P1. E und D sind zwei Stellgruppen,
die durch eine parallel mit der Hammerbank laufende Holzleiste geschraubt sind und zur Auslösung dienen, und zwar E
für die Brücke und D für den Arm C2 des Winkelstöfsers C. Die Hammernufsverlänge-
rung α ist in ihrem oberen Theil mit einer
Feder R versehen, die um den Achsendraht T1
gewunden ist und in einem Schnürchen r.2 hängt, das in der Hammernufs N eingebohrt
ist. Sie dient zum präciseren Zurückschnellen des Hammers von der Saite. Der in der
Wippe W eingeschraubte Draht W2 hat Bezug
auf die Dämpfung, die nicht veranschaulicht ist, da sie in unveränderter Weise bleibt. Neu
ist an dieser Mechanik die Hammernufsverlängerung a, die Brücke B mit Feder F und
Stellpuppe g und der Winkelstöfser C in dieser Gestalt und Anwendung, der Drahthaken
H und die zweifache Auslösung.
Die Wirkungsweise dieser Mechanik ist folgende:
Wird durch Niederdrücken einer Taste, deren Angriffstheil an der Wippe W durch T angedeutet
ist, der Mechanismus in Bewegung gesetzt, so hebt sich die Wippe W mit dem
Winkelstöfser C und der Brücke B. Der Schenkel C1 des Winkelstöfsers C stöfst gegen
die gepolsterte Hammernufsverlängerung a, wodurch der Hammer gehoben und gegen die
Saite geführt wird. Hat er diese auf die-Entfernung von 3 mm erreicht, so hört der eigentliche
Stofs auf, denn der Stöfser C ist durch die Stellpuppe D ausgelöst, während die
Brücke B durch die Stellpuppe E ihre Auslösung bekommen hat, d. h. der Stöfser c,
wird mittelst seines Hebelarmes Cn durch die Stellpuppe D vollständig seitwärts gezogen.
Er steht jetzt nicht mehr unter der Hammernufsverlängerung, sondern neben ihr. Ebenso
ist die Brücke B durch die Stellpuppe E so weit niedergedrückt, als es nöthig ist, um dem
Hammer den Abfall von der Saite zu ermöglichen, ohne den Zurückgang der Wippe W
zu bedingen. Der Hammer selbst hat durch den Stofs so viel Schwungkraft erhalten, dafs er
die 3 mm bis zur Saite aus eigener Kraft fliegt. Er schlägt also gegen die Saite und schnellt,
da er den Weg frei findet (die Brücke B ist nach unten, der Stöfser C1 bei Seite gedruckt),
ca. 15 mm von der Saite zurück, wo er mit seinem Contrafänger K vom Fänger L gehalten
wird. Die beiden Arme der Feder F sind durch diesen Vorgang bedeutend zusammengedrückt,
ihre Federkraft ist dadurch erhöht. Sie ist bemüht, die Brücke B sowohl als auch
den Stöfser C in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen. Dies gelingt ihr bei nur geringer
Lüftung der Tasten. Der Federarm F}
drückt die Brücke B nach oben, verhindert dadurch, dafs der Hammer bei nur geringer
Lüftung der Taste weiter von der Saite abfallen kann, und ermöglicht dem Stöfser C1,
der durch den Federarm F2 dazu gedrängt wird, den schnellen Unterschlupf unter die Hammernufsverlängerung
a. Damit ist er zum neuen Stofs und der Hammer zum neuen Anschlag
bereit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Repetitionsmechanik für Pianinos, dadurch gekennzeichnet, dafs eine an der Hammernufs drehbar befestigte Verlängerung (a) mit ihrem unteren Ende in der Aushöhlung eines mittelst Ständers (V) auf der Wippe (W) drehbar gelagerten, durch eine Stellpuppe (g) regulirbaren Hebels (B) ruht und von einem durch eine Durchlochung des letzteren reichenden, in der Wippe (W) drehbar gelagerten winkelförmigen Stöfser (C). unterfafst und angehoben wird, wobei der Hebel (B) und der in der Wippe gelagerte Stöfser (C) jeder für sich durch Stellpuppen (E und D) ausgelöst werden und ein in dem Hebel (B) angeordneter Drahthaken die sichere Zurückführung des Hammers herbeiführt. ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73461C true DE73461C (de) |
Family
ID=346589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73461D Expired - Lifetime DE73461C (de) | Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher Auslösung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73461C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139404A1 (de) * | 1981-09-16 | 1983-06-01 | Pasquale Cagliari Bafunno | Mechanik mit doppelter ausloesung fuer pianinos |
US4854211A (en) * | 1986-09-09 | 1989-08-08 | Tanaka International Co., Ltd. | Action mechanism of an upright piano |
US4860626A (en) * | 1986-09-09 | 1989-08-29 | Hajime Tanaka | Wippen heel mechanism for an upright piano |
US5022302A (en) * | 1989-02-22 | 1991-06-11 | Vincent Guyon | Damper mechanism for upright piano |
-
0
- DE DENDAT73461D patent/DE73461C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139404A1 (de) * | 1981-09-16 | 1983-06-01 | Pasquale Cagliari Bafunno | Mechanik mit doppelter ausloesung fuer pianinos |
US4854211A (en) * | 1986-09-09 | 1989-08-08 | Tanaka International Co., Ltd. | Action mechanism of an upright piano |
US4860626A (en) * | 1986-09-09 | 1989-08-29 | Hajime Tanaka | Wippen heel mechanism for an upright piano |
US5022302A (en) * | 1989-02-22 | 1991-06-11 | Vincent Guyon | Damper mechanism for upright piano |
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