DE73461C - Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher Auslösung - Google Patents

Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher Auslösung

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DE73461C
DE73461C DENDAT73461D DE73461DA DE73461C DE 73461 C DE73461 C DE 73461C DE NDAT73461 D DENDAT73461 D DE NDAT73461D DE 73461D A DE73461D A DE 73461DA DE 73461 C DE73461 C DE 73461C
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DE
Germany
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pusher
rocker
hammer
bridge
pianinos
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73461D
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English (en)
Original Assignee
F. HUHN in Berlin S.O., Skalitzerstr. 25 III
Publication of DE73461C publication Critical patent/DE73461C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/24Repetition [tremolo] mechanisms

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Mechanik für Pianinos, die sowohl durch eine bessere Spielart als auch durch eine bessere Repetition sich von den bekannten Mechaniken unterscheiden soll. Die Auslösung ist bei derselben eine zweifache.
An der Hammerbank J sind in der gewöhnlichen Weise die Lager z, und Z0 für die Hammernufs N und die Wippe W befestigt. An der Hammernufs N ist ein Stöfser α mittelst gabelförmigen Ausschnittes und einer Achse n'A drehbar angeordnet. Derselbe ist an seinem unteren Ende mit Filz und darüber gespanntem weichen Leder garnirt und dient dem Stöfser C als Angriffsfläche. Dieser winkelhebelartig geformte Stöfser C, der in der üblichen Weise in der Wippe W bei W1 drehbar gelagert ist, hat zwei Schenkel C1 und c2. Der obere Theil des Schenkels C1 ist von der Auslöserbrücke B vollständig umschlossen und kann sich nur in der Richtung bewegen, die ihm seine Achse vorschreibt. Die Auslöserbrücke B ist in dem Lager V, das wiederum in der Wippe W befestigt ist, in b1' gelagert. Die Brücke B besitzt, wie Fig. i zeigt, eine Hohlkehle, die den garnirten unteren Theil der Hammernufsverlängerung α umgiebt und ein Ausweichen derselben unmöglich macht. Sie besitzt ferner (Fig. 3) einen hohlen Gang, der an beiden Enden mit Filz beleimt ist, P1 und j>2, Fig. 3. In diesem Gang bewegt sich der obere Theil des Stöfsers C1 und der Filz dient ihm als weiche Anlage. Der hohle Gang bezieht sich nicht nur auf den unteren Kamm der Brücke, sondern reicht bis in ihre oberste Spitze, die durch die Hohlkehlenform entsteht, so dafs nach oben nur zwei Backen stehen bleiben (Fig. 2), die den unteren Theil der Hammernufsverlängerung α umgrenzen. Zwischen diese Backen (Fig. 1) ist ein Draht H geführt, der vorn in der Brücke eingeschraubt ist und mit seinem anderen Ende durch einen ausgarnirten Schlitz der Hammernufsverlängerung α reicht. Zwischen der Garnirung und diesem Drahthaken ist nach unten nur wenig Spielraum. Sollte durch Witterungseinflüsse etc. der Mechanismus anquellen, lahm gehen, so dafs der Hammer, anstatt zurückzufallen, an den Saiten stehen bleibt, so wird der Drahthaken infolge der Schwere des unteren Theiles der ganzen Figur den Hammer zurückholen, er ersetzt das jetzt übliche Bändchen. Mit der Stellpuppe g, die durch die Wippe W geschraubt und nach oben weich garnirt ist, wird die Brücke B so gestellt, dafs die Hohlkehlenkante mit dem sie umschliefsenden Stöfser o1 in gleicher Höhe steht (Fig. 1). Das Lager V ist mit einem Schlitz versehen, in welchem die zweiarmige Feder F um den Achsendraht .F3 gewunden liegt. Diese Feder hat eine doppelte Wirkung. Sie drückt mit ihrem oberen Arm F1 die mit einem Filzstückchen garnirte Brücke B so weit nach oben, als es die Stellgruppe g gestattet. Der untere Arm K2 drückt den Winkelstöfser C1 in die ihm gehörige Lage, gegen das in Fig. 3 markirte Filzpolster P1. E und D sind zwei Stellgruppen, die durch eine parallel mit der Hammerbank laufende Holzleiste geschraubt sind und zur Auslösung dienen, und zwar E für die Brücke und D für den Arm C2 des Winkelstöfsers C. Die Hammernufsverlänge-
rung α ist in ihrem oberen Theil mit einer Feder R versehen, die um den Achsendraht T1 gewunden ist und in einem Schnürchen r.2 hängt, das in der Hammernufs N eingebohrt ist. Sie dient zum präciseren Zurückschnellen des Hammers von der Saite. Der in der Wippe W eingeschraubte Draht W2 hat Bezug auf die Dämpfung, die nicht veranschaulicht ist, da sie in unveränderter Weise bleibt. Neu ist an dieser Mechanik die Hammernufsverlängerung a, die Brücke B mit Feder F und Stellpuppe g und der Winkelstöfser C in dieser Gestalt und Anwendung, der Drahthaken H und die zweifache Auslösung.
Die Wirkungsweise dieser Mechanik ist folgende:
Wird durch Niederdrücken einer Taste, deren Angriffstheil an der Wippe W durch T angedeutet ist, der Mechanismus in Bewegung gesetzt, so hebt sich die Wippe W mit dem Winkelstöfser C und der Brücke B. Der Schenkel C1 des Winkelstöfsers C stöfst gegen die gepolsterte Hammernufsverlängerung a, wodurch der Hammer gehoben und gegen die Saite geführt wird. Hat er diese auf die-Entfernung von 3 mm erreicht, so hört der eigentliche Stofs auf, denn der Stöfser C ist durch die Stellpuppe D ausgelöst, während die Brücke B durch die Stellpuppe E ihre Auslösung bekommen hat, d. h. der Stöfser c, wird mittelst seines Hebelarmes Cn durch die Stellpuppe D vollständig seitwärts gezogen. Er steht jetzt nicht mehr unter der Hammernufsverlängerung, sondern neben ihr. Ebenso ist die Brücke B durch die Stellpuppe E so weit niedergedrückt, als es nöthig ist, um dem Hammer den Abfall von der Saite zu ermöglichen, ohne den Zurückgang der Wippe W zu bedingen. Der Hammer selbst hat durch den Stofs so viel Schwungkraft erhalten, dafs er die 3 mm bis zur Saite aus eigener Kraft fliegt. Er schlägt also gegen die Saite und schnellt, da er den Weg frei findet (die Brücke B ist nach unten, der Stöfser C1 bei Seite gedruckt), ca. 15 mm von der Saite zurück, wo er mit seinem Contrafänger K vom Fänger L gehalten wird. Die beiden Arme der Feder F sind durch diesen Vorgang bedeutend zusammengedrückt, ihre Federkraft ist dadurch erhöht. Sie ist bemüht, die Brücke B sowohl als auch den Stöfser C in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen. Dies gelingt ihr bei nur geringer Lüftung der Tasten. Der Federarm F} drückt die Brücke B nach oben, verhindert dadurch, dafs der Hammer bei nur geringer Lüftung der Taste weiter von der Saite abfallen kann, und ermöglicht dem Stöfser C1, der durch den Federarm F2 dazu gedrängt wird, den schnellen Unterschlupf unter die Hammernufsverlängerung a. Damit ist er zum neuen Stofs und der Hammer zum neuen Anschlag bereit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Repetitionsmechanik für Pianinos, dadurch gekennzeichnet, dafs eine an der Hammernufs drehbar befestigte Verlängerung (a) mit ihrem unteren Ende in der Aushöhlung eines mittelst Ständers (V) auf der Wippe (W) drehbar gelagerten, durch eine Stellpuppe (g) regulirbaren Hebels (B) ruht und von einem durch eine Durchlochung des letzteren reichenden, in der Wippe (W) drehbar gelagerten winkelförmigen Stöfser (C). unterfafst und angehoben wird, wobei der Hebel (B) und der in der Wippe gelagerte Stöfser (C) jeder für sich durch Stellpuppen (E und D) ausgelöst werden und ein in dem Hebel (B) angeordneter Drahthaken die sichere Zurückführung des Hammers herbeiführt. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73461D Repetitionsmechanik für Pianino's mit zweifacher Auslösung Expired - Lifetime DE73461C (de)

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DE (1) DE73461C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3139404A1 (de) * 1981-09-16 1983-06-01 Pasquale Cagliari Bafunno Mechanik mit doppelter ausloesung fuer pianinos
US4854211A (en) * 1986-09-09 1989-08-08 Tanaka International Co., Ltd. Action mechanism of an upright piano
US4860626A (en) * 1986-09-09 1989-08-29 Hajime Tanaka Wippen heel mechanism for an upright piano
US5022302A (en) * 1989-02-22 1991-06-11 Vincent Guyon Damper mechanism for upright piano

Cited By (4)

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