DE733991C - Verfahren zur Chromgerbung - Google Patents

Verfahren zur Chromgerbung

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DE733991C
DE733991C DEI68298D DEI0068298D DE733991C DE 733991 C DE733991 C DE 733991C DE I68298 D DEI68298 D DE I68298D DE I0068298 D DEI0068298 D DE I0068298D DE 733991 C DE733991 C DE 733991C
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DE
Germany
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tanning
chromium
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chrome
salts
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Expired
Application number
DEI68298D
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English (en)
Inventor
Dr Eugen Immendoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
    • C14C3/06Mineral tanning using chromium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Chromgerbung Für die Chromgerbung benutzt man beispielsweise basisches Chromsulfat oder auch Chromsalze organischer Säuren. Unter anderem hat man schon vorgeschlagen, Chromsalze von nichtgerbenden mehrbasischen aromatischen Säuren zu verwenden. Man hat diese Chromsalze auch schon mit anderen Gerbstoffen gleichzeitig ;oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander angewandt. Eine Nachbehandlung fertigen Chromleders mit den genannten Chromsalzen hat man ebenfalls schon vorgeschlagen. Hierbei wird eine verhältnismäßig hohe Menge Chromverbindungen für die Erzeugung des Leders verbraucht.
  • Es ist weiterhin bekannt, Chromsalze nichtgerbender mehrbasischer aromatischer Säuren als Gerbstoffe zu verwenden. Auf diese Weise gelingt es, dem Leder statt der üblichen etwa 40/6 Chromoxyd io% und mehr davon, berechnet auf fertiges Chromleder, einzuverleiben, so daß man ein übernormal volles Leder erhält. Bei diesem Verfahren benötigt man naturgemäß sehr große Mengen Chromsalz, nämlich statt der üblichen etwa 2I;C;o Chromoxyd, berechnet auf das Gewicht der Blößen, mindestens das Doppelte davon.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Leder besonders vorteilhaft gerben kann, wenn man den basischen Chromsulfaten oder anderen bekannten Einbadchromgerbsalzen nur solche Mengen nichtgerbend wirkender mehrbasischer aromatischer Säuren bzw. ihrer wasserlöslichen Salze zusetzt, die zur Umsetzung mit dem gesamten vorhandenen Chromsalz nicht ausreichen. Man erzielt z. B. eine gute Füllwirkung bereits bei Anwendung etwa der gleichen Mengen Dinatriumphthalat und Chromoxyd, während nach dem bekannten Verfahren auf i M:ol ü52 g) Chromoxyd mindestens a M:ol Dinatriumphthalat (q.20 g), also etwa die z,8fache Menge, angewendet wird. Man kann dabei überdies erheblich geringere Mengen Chromsalz als üblich anwenden; es gelingt, schon mit Mengen entsprechend .etwa i,3% Chromoxyd gare: und befriedigend volle Chromleder herzustellen. Eiiie besonders gute Wirkung erzielt inäii.. wenn mais bei der Gerbung die Anwesenheit von Chloriden vermeidet. Bei der üblichen Einbadchronigerbung arbeitet man nämlich gewöhnlich in Gegenv-art von Kochsalz tin@l gegeben°nf alls Salzsäure. Wenn, man statt dessen bei dem vorliegenden Gerbverfahren beispielsweise Natriumsulfat und Schwefelsäure oder Ameisensäure verwendet, erhält man ein helles Leder mit einem verhältnismäßig geringen Säuregehalt. ZumÄbstumpfen braucht man daher weniger Natriumcarbonat. was sich günstig auf die Narbenbildung auswirkt. Auch ist die Füllwirkung besonders gut, wenn in Abfvesenh°it von Chlorionen gearbeitet wird.
  • Die in den nachfolgciiden Beispielen angeaebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel I
    Entkalkte und gebeizt Kalbfelle f iooTeile
    werden 2 Stunden lang gepichelt in einem
    Bad, das auf ioo Teile Wasser 0,3 Teile
    S5o.Joige Ameis:nsäure od°r o,3 bis o,4 Teile
    Schwefelsäure von 6o= Be und S bis io Teile
    Natriumsulfat enthält. Danach gerbt inan mit
    einer -Mischung von 2 Teilen Dinatrium-
    phthalatx 2 Teileis Natriumsulfat, So Teileis
    Wasser und ferner mit 2 2 Teilen Chrom-
    o.sy d in Form von Cr (OH) S01, das in
    15 Teilen Wasser --,löst und in drei glichen
    Anteilen zugesetzt wird, das erste Drittel so-
    fort, die beiden weiteren Anteile im Ab-
    stand von je i Stunde. Nach i Stunde wird
    i Teil Dinatrium,,p hthalat zugesetzt. Dieses
    setzt sich mi4'"1'eil des vorhandenen basi-
    schen Chromsulfats zu einem kräftig gerben-
    den und füllenden kompl; Zen Chromsalz um.
    Die Brühe wird nach einer weiteren Stwlde
    mit o. 3 Teilen Soda abgestumpft: der pii-W ert
    @tei` t vorübergell.,nd auf .1,4 bis 4.,6 und be-
    trägt nach .i-1,.,tägigein Ruhen der Felle in
    der Brühe .l,o bis @.,2. Die Farbe des Leders
    ist bläulich und ziemlich hell.
    \acli dem üblichen Entsäuern, Färbeei
    unter gering:.iii Säurezusatz, Fetten und Zu-
    richten wird ein besonders volles, @=escllinei-
    (h@- th3'ninlf@der erlialteil.
    Beispiel
    Man verfährt t@-ic im Bc°ispi-,-1. i, verweridet
    jedoch nur 1,5 Teile Chromoxyd (statt
    Teile ) in Foren von Cr t OH) SO, und
    gibt i Stunde nach dein Zusatz der g@satnteii
    Chrombrühe 2 Teile Dinatriumphthalat (statt
    i Teils zu. Man erhält trotz erheblicher Eiii-
    sparung ein Chrom eiii volles Chroml°dc°r.

Claims (2)

  1. hATENTAVSPRÜCFII:: i. Verfahren zur Gerbung mit Chromsalzen unter Zusatz nichtg°rbeiid wirlkeilder mehrbasischer aromatischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gerbung im Einbadverfahren mit basischen Chromsulfaten oder anderen bekaili)ten Einbadchromgerbsalzen unter Zusatz solcher Mengen mehrbasischer, riiclitg2rbeiid wirkender aromatischer Säuren bzw. ihrer t%-asserlöslichen Salze ausführt, die. zur Umsetzung mit dein gesamten vorhandenen Chromsalz nicht ausreichen, wobei inan gegebenenfalls weniger Chromsalz ailwendet, als bei Abwesenheit der aromatischen Säuren zur Gerbung °rforderlich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Vorbereitung und der Gerbung der Blößen iii Abweseilheit von Chlorionen arbeita.
DEI68298D 1940-11-26 1940-11-26 Verfahren zur Chromgerbung Expired DE733991C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2424301A1 (de) * 1974-05-18 1975-12-04 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von leder
DE2424300A1 (de) * 1974-05-18 1975-12-04 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von leder
DK150989B (da) * 1974-05-18 1987-10-05 Bayer Ag Fremgangsmaade og garveblanding til chromgarvning af laeder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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