DE733708C - Verfahren zur Veredlung von Holzdraht - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Holzdraht

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DE733708C
DE733708C DEK155991D DEK0155991D DE733708C DE 733708 C DE733708 C DE 733708C DE K155991 D DEK155991 D DE K155991D DE K0155991 D DEK0155991 D DE K0155991D DE 733708 C DE733708 C DE 733708C
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DE
Germany
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wooden
finishing
wood
wire
sulfuric acid
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Expired
Application number
DEK155991D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Klapproth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koepp & Co R Chem Fab AG
Original Assignee
Koepp & Co R Chem Fab AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/0207Pretreatment of wood before impregnation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/04Combined bleaching or impregnating and drying of wood

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Description

  • Verfahren zur Veredlung von Holzdraht Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges Verfahren zur Veredlung von aus Holz hergestellten streifenartigen Gebilden, sog. Holzdraht z. B. zwecks Verwendung als Borsten.
  • Es ist bekannt, Borsten z. B. für Bürsten oder Biesen aus Holz in der Weise herzustellen, daß man dieses mit Hilfe geeigneter Schneidmaschinen in borstenähnliche Streifen bzw. Fasern zerlegt und diese Fasern zur Erhöhung der Bruchfestigkeit mit weichmachenden Appreturen versieht. Derartige Borsten lassen nach verschiedenen Richtungen hin z. B. mit Bezug auf Bruch- und' Reißfestigkeit zu wünschen übrig. Es hat sich z. B. gezeigt, daß, sie bei Weiterverarbeitung auf Bürsten, besonders nachdem sie trocken geworden sind, eine ausreichende Bruchfestigkeit nicht aufweisen. Nach einem älteren, druckschriftlich nicht vorveröffentlichten Vorschlag wird baumgewachsenes Holz in einzelne feine Stäbchen getrennt, die ohne vorherige Veredlung als Borsten einen an sich bekannten selbständigen Besatz von Bürsten und Besen bilden.
  • Gemäß Erfindung wird derart verfahren, daß man die nach üblichen Methoden aus Holz auf mechanischem Wege gewonnenen Fasergebilde zunächst einer bekannten Behandlung mit heißer Alkalilauge, z. B. einer mehrstündigen Behandlung mit etwa i o- bis ao%iger Natronlauge, unterwirft, mit gegebenenfalls angesäuertem Wasser wäscht und vorzugsweise bei mäßigen Temperaturen trocknet. Die von Inkrusten befreiten Holzgebilde werden alsdann durch Behandlung mit konzentrierter, etwa 78 o'oiger Schwefelsäure während etwa i bis 15 Minuten bei o' oder in der Nähe von o° liegenden Temperaturen verhornt, entsäuert und getrocknet.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten borstenähnlichen Streifen bzw. Kunstborsten zeichnen sich durch hohe Reiß-, Bruch- und Naßfestigkeit sowie Geschmeidigkeit aus und besitzen einen glatten Griff. Sie können auf Bürsten, Besen u. dgl. weiterverarbeitet --erden.
  • Es bind Verfahren bekannt, gemäß -welchen Holz in Platten- oder Stückform durch alkalische Behandlung und Nachbehandlung in stark verdünnter Schwefelsäure bzw. angesäiiertem Wasser bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur behandelt wird, um dem Holz für die Weiterverarbeitung erwünschte Eigenschaften zu verleihen. Durch keines dieser Verfahren ist aber bekanntgeworden, Holzdraht zunächst einer alkalischen Behandlung zu unterwerfen und das so erzeugte Zwischenprodukt mit besonders starker Schwefelsäure bei niedrigen, nahe um o@ liegenden Temperaturen in Borsten zu überführen.
  • Es ist ferner bekannt, Holzplatten oder Holzstäbe nach Erweichung durch Alkali mit Stoffen zu imprägnieren, die geeignet sind, den Erw .eichungszustand des Holzes zu stabilisieren, z. B. derart, daß Holzbretter zunächst reit i6oföiger Natronlauge bei ioo° aufgeschlossen, nach Auswaschen mit einer wäßrigen Lösung von verdünnter Schwefelsäure behandelt und nach abermaligem Auswaschen mit Glycerin o. dgl, imprägniert werden. Auch bei .diesem Verfahren ist das Problem der Herstellung wirklich brauchbarer Borsten aus baumgewachsenem Holz weder angeschnitten noch gelöst worden.
  • Es sind Vergleichsversuche angestelltworden, bei welchen Holzdraht gemäß Erfindung einer alkalischen Behandlung unterworfen, gewaschen und getrocknet wurde. Verschiedene Proben der alsdann biegsam elastischen Holzgebilde -wurden während 8 Minuten bei 3" in Schwefelsäure verschiedener Konzentration, deren höchste 700/a betrug, getaucht. Es zeigte sich, daß der alkalisch vorbehandelte Holzdraht nur dann eine durchgreifende Änderung erfährt, wenn zur Nachbehandlung eine starke Schwefelsäure verwendet wird und die Einwirkung bei niedrigen Temperaturen erfolgt. In diesem Falle erfährt der Holzdraht eine Quellung und beim späteren Trocknen eine Schrumpfung, wodurch das Enderzeugnis seine oben geschilderten wertvollen Eigenschaften erhält. Beispiel i ooo kg von auf der Schneidmaschine hergestelltem Holzdraht aus Pappelholz mit einem Wassergehalt von ioo'o wurden ; bis 8 Stunden bei go bis i oo mit 18- bis aoo'oiger Natronlauge behandelt. Alsdann wurde-die Lauge abgelassen, die Holzgebilde so lange mit Wasser gewaschen. bis die Lauge praktisch völlig beseitigt war. Anschließend wurde noch ein- bis zweimal mit frischem Wasser, dem man gegebenenfalls etwas Säure, z. B. Schwefelsäure, zugesetzt hat, nachgewaschen. Das gewaschene Gut wurde alsdann bei mäßigen Temperaturen, z. B. etwa 35 bis so', so weit getrocknet, daß es sich völlig trocken anfühlte. Hierauf wurden die nun biegsam elastischen Holzgebilde einige Minuten lang bei -3° in Schwefelsäure von etwa 6o° Be (78V0) getaucht, anschließend säurefrei gewaschen und schließlich getrocknet, bis der Wassergehalt der borstenähnlichen Gebilde annähernd dem Wassergehalt der Naturfasern entspricht.
  • Die erhaltenen verhornten, borstenähnlichen Streifen zeichnen sich außer durch hohe Reißfestigkeit und Bruchfestigkeit durch einen glatten Griff und hohe Naßfestigkeit aus. Sie sind geschmeidig, ohne weich zu sein.

Claims (1)

  1. PATrXTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von Holzdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzdraht zunächst in bekannter Weise mit heißer Alkalilauge von Inkrusten befreit, mit gegebenenfalls angesäuertem Wasser gewaschen, und vorzugsweise bei mäßigen Temperaturen getrocknet wird, alsdann durch Behandlung mit konzentrierter, etwa 78o/oiger Schwefelsäure während i bis 15 Minuten bei o° oder in der Nähe von o° liegenden Temperaturen verhornt entsäuert und getrocknet wird.
DEK155991D 1939-11-14 1939-11-14 Verfahren zur Veredlung von Holzdraht Expired DE733708C (de)

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