DE733401C - Verfahren zur Herstellung wachsartiger Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wachsartiger Stoffe

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DE733401C
DE733401C DEI49537D DEI0049537D DE733401C DE 733401 C DE733401 C DE 733401C DE I49537 D DEI49537 D DE I49537D DE I0049537 D DEI0049537 D DE I0049537D DE 733401 C DE733401 C DE 733401C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
production
waxes
fatty acids
mixture
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Expired
Application number
DEI49537D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Michuel Aschenbrenner
Dr Michael Jahrstorfer
Dr Georg Schwarte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE733401C publication Critical patent/DE733401C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wachsartiger Stoffe Gegenstand des älteren Patents 695 635 ist ein Verfahren zur . Herstellung von wachsartigen Stoffen durch Ketonisierung natürlicher oder künstlicher osterartiger Wachse in Gegenwart von Katalysatoren, die eine Abspaltung von Kohlendioxyd bewirken.
  • Es wurde nun gefunden, d,aß man gleichfalls sehr wertvolle hochschmelzende wachsartige Stoffe gewinnen kann, wenn man die Wachse im Gemisch mit pflanzlichen oder tierischen Fetten, fetten ölen und; oder in diesen enthaltenen Fettsäuren ketonisiert.
  • Man verfährt z. B. so, daß man die Ausgangsstoffe in Gegenwart der Katalysatoren auf höhere Temp.eratuxen, beispielsweise auf Temperaturen oberhalb 2oo`, erhitzt, wobei Kohlendioxyd abgespalten wird und im wesentlichen Ketone ;entstehen. Als Katalysatoren kommen beispielsweise Nickel, Eisen, Mangan, Wolframsulfid oder Aluminiumoxyd oder Gemische dieser Stoffe in Betracht. Man wendet sie zweckmäßig in fein verteiltes= Form an. Oft ist es vorteilhaft, sie auf großobertlächige Trägerstoffe, wie Kieselgur, Kieselgel, aktive Kohle oder Bleicherde, zu verteilen odLr ihre Wirksamkeit durch Zusätze, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, zu erhöhen.
  • Nach der Behandlung trennt man das erhaltene Erzeugnis durch Filtrieren oder Absitzenlassen voin Katalysator ab. Die Ausbeuten .entsprechen nahezu den berechneten. Außerdem wird .eine gewisse Reinigung der Erzeugnisse erzielt.
  • Da die meisten `Wachse Fettsäuren vorn wesentlich höherer Kohlenstoffatomzahl enthalten als Fette und öle und bei dem vorliegenden Verfahren sowohl die in den Fetten und ölen als auch die in den Wa:chse-n enthaltenen Fettsäuren sich miteinander umsetzen können, erhält man ein sehr reichhaltiges Gemisch von Stoffen von verschiedener Molekulargröße. Beispielsweise bildet sich bei Verivendung von Rindertalg, der Fettsäuren mit den Kohlenstoffatömzahlen 16 und 18 enthält, zusammen mit gebleichtem Montanwachs, das im wesentlichen nur Montansäuren mit Kohlenstoffatomzahlen von etwa 28 enthält, ein Gemisch von zahlreichen Stoffen, deren Kohle:nstoffatomzahl nvischen etwa 31 und 55 liegt.
  • Die neuen Erzeugnisse haben ganz besonders wertvolle Eigenschaften, dank denen sie sich vor allem für die Verarbeitung in der Wachsindustrie, z. B. zur Herstellung von Appretier- und Imprägniermitteln oder von Schmiermitteln, sowie zum Härten von weichen Paraffinen eignen.
  • Es ist bereits bekannt (vgl. z. B. Patentschrift 259 igi ), einzelne höhermolehulare Fettsäuren, z. B. Stearinsätrre oder Montansäure, oder Gemische solcher Fettsäuren durch Erhitzen in Gegenm-art van Eisen in die entsprechenden Keto@ne überzuführen. Hieraus konnte jedoch, das vorliegende Verfahren nicJit Hergeleitet werden. Denn die Wachse enthalten erhebliche 'Mengen an Begleits.toffeti,-z. B. Wachsalkohole, Harze, Asphalte, Schwefel usw., von denen anzunehmen ist, daß sie die Ketonbildung hemmen oder sogar völlig verhindern. Es gelingt jedoch, aus den angegebenen Ausga.ngsstoften ohne besondere Herstellung der reinen Carbo-nsäumen die entsprechenden Ketongemische in guter Ausbeute herzustellen und auf diese Weise sehr wertvolle wachsartige Erzeugnisse ztt, gewinnen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 30o Teile gehärtete Traufettsäuren (Scliin.elzpunkt 59-) werden mit 3ooTeilen -eines durch unvollständiges Bleichen von Montanwachs finit Chromsäure erhaltenen Erzeugnisses (Schmelzpunkt 852) unter Rühren verschmolzen. Man erhält so> ein Gemisch, das die Säurezahl 147 und die Verseifungszahl 168 besitzt. Dieses Gemisch wird nach Zusatz von 5o Teilen Eisenspänen q. Stunden lang unter Rühren auf 275' erhitzt, ;wobei ein braunes ,wachsartiges Erzeugnis mit der Säurezahl 7, der Verseifungszahl i i,2 und dem Schmelzpunkt 89' entsteht.
  • Beispiel 30o Teile inngehärtete Tranfettsäuren werden mit 30o Teilen eines nach dem Verfahren des Patents .J.62 373 durch unvollständiges Bleichen von Monta:nwaclis mit iooo/o Chromsäureanhydrid erhaltenen Stoffes vorm Schmelzpunkt 85" unter Rühren verschmolzen. Das so erhaltene, bei 7.1" schmelzende Gemisch «wird nach Zusatz voll 5o Teilen Eisenspänen unter Rühren auf 285° erhitzt; man erhält so ein Erzeugnis mit der Säurezahl 7, der Verseifungszahl 8,.1 wind dem Schmelzpunkt S.1". Nach dem Abtrennen der Eisenspäne hißt es sich z. B. unmittelbar zur Herstellung c-on Imprägniermitteln verwenden. Beispiel 3 Ein Gemisch aus 33o Teilen Erdnuf.>öffettsäuren und 33o Teilen fettgrauem Carnaubawachs, das eine Säurezahl von 92,8 und eine Verseifungszahl von 137,2 hat, wird mit 4o Teilen Manganoxyd 8 Stunden lang unter Rühren auf 310° erhitzt. Das aus hochmolekularen Betonen verschiedener Kettenlänge bestehende wachsartige Erzeugnis hat die Säurezahl .1,2 und die @'erseifungszahl 8,4 und schmilzt bei 68'. Beispiel Zoo Teile eines nach dem Verfahren des Patents 533078 mit 12o0116 C:liroinsäureanhydrid gebleichten -Montanwachses und aoo Teile Bienenwachs werden miteinander verschmolzen und mit 4oo'Feilen Bautmwollsaatöl gemischt. Die Mischung, die die Säurezahl 33,6 und die Verseifuingszahl i33 hat und bei 76° schmilzt, wird mit ioo Teilen Eisenpulver versetzt und bei 29o' io Stunden lang gerührt. Man erhält dabei ein Ketatigemisch vom Schmelzpunkt 63@ mit der Säurezahl i,o und der Verseifungszahl 2.o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung i@aclisartiger Stofie durch Ketonisierung natürlicher oder künstlicher esterartiger Wachse in Gegenwart von Katalysatoren, die eine Abspaltung von Krrlilendioxyd bewirken. dadurch gekennzeichnet, daß man die Wachse im Gemisch mit Fetten, fetten ölen und/oder in diesen enthaltenen Fettsäuren als Ausgangsstoffe verwendet.
DEI49537D 1933-09-14 1933-09-14 Verfahren zur Herstellung wachsartiger Stoffe Expired DE733401C (de)

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