DE733389C

DE733389C - Verdeckt eingebauter Tuerschliesser mit Gestaengeantrieb aus dem Tuerfalz

Info

Publication number: DE733389C
Application number: DEA87925D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Auspurg
Original assignee: WILHELM AUSPURG
Current assignee: WILHELM AUSPURG
Priority date: 1938-08-27
Filing date: 1938-08-27
Publication date: 1943-03-25

Description

Verdeckt eingebauter Türschließer mit Gestängeantrieb aus dem Türfalz Verdeckt eingebaute Türschließer mit Gestängeantrieb aus dem Türfalz, bei dem der Antrieb der in: einem Bremskolben geführten Kolbenstange durch einen Rollengleiter erfolgt, der sich in einer Segmentnut seines Gehäuses zwangsläufig beim- öffnen und Schließen der Tür bewegt und dabei die Kolbenstange derart steuert, daß nur Zug- und Druckkräfte zu überwinden sind, sind bekannt.
Die bekannten Türschließer, deren Funktion nur dann möglich ist, wenn der Bremszylinder parallel zur Türbandachse und :daher senkrecht zum Fußboden steht, haben den Nachteil; daß das Herausziehen der in dein feststehenden Zylinder zwangsläufig geführtes, mit .einer Kopfrolle ausgestatteten Kolbenstange, deren Rolle sich in einer Segmentnut bewegt, zu starken Abscherungen und überaus schnellen Abnutzungen führt, die sich sowohl in dem Drehzapfen der Gleiterrolle als auch auf der Gleitbahn des Segmentbogens selbst bemerkbar machen, da die Rolle der gesamten Hebeldruck der Tür beim radialen; Ausschlag derselben aufzunehmen hat. Da sich die Hebelkräfte beim gewaltsamen Heineindrücken bzw. Aufwärtsgleitender Rolle in der Segmentnut auch auf das verhältnismäßig lange Führungslager im Zylinder übertragen, so muß sich naturgemäß auch das Lager im Bremszylinder sehr schnell abnutzen. Durch das Ausschlagen bzw. die Abnutzung der Lager und Sitze eckt dann die Kolbenstange, wenn die Tür plötzlich geöffnet wird, und geht dabei zu Bruch.
Die vorerwähnten übelst:ände der bekannten Türschließersysteme werden durch den Erfindungsgegenstand dadurch beseitigt, daß der die Kolbenstange tragende @Bremnszylinder mit seinem unteren Ende sich mittels eines einstellbaren Gelenkstückes auf einem am Stulp starr befestigten Zapflager abstützt und die Kolbenstange mit ihrem oberen Ende mit einem auf zwei Rollen sich abstützenden, in bekannter Weise in einer Ringnut eines am Gehäuse sitzenden Segmentstützlagers geführten Gleiter gelenkig gekuppelt ist, wobei wiederum der Gleiter durch die Anschlußglieder mit der Tür derartig gelenkig verbunden ist, daß sämtliche Gelenkteile weder auf Torsion noch auf Abscheren. beansprucht werden. -Durch die gelenkige Abstützung des Zylindergehäuses einerseits und die Gelenkverbindung der Kolbenstange mit dem Rollengleiter anderseits können sowohl der Brernszylinder als auch sein c Kolbenstange dem radialen Zug des mit den Verbindungselementen gekuppelten Gleiters folgen und infolgedessen weder an den Verbindungsgelenken noch am Fußteil noch an dein Drehzapfen des Bremszylinders ecken. Die Kupplung mit dem Gleiter und die gelenkige Abstützung des Bremslcolhetizylinders wirken sich zu einem neuen technischen Effekt aus, der sich bei den bekannten Vorrichtungen nicht erzielen läßt, denn durch die eigenartige Abstützung und die Art der Kupplung an dein Verbindungsgelenken «-erden die -Zug- und Druckkräfte des Türschließers nach Überwindung des Kulminationspunktes in der G i , le tbahn derart gleichmäßig auf das von den Segmenten gebildete Stützlager verteilt, daß sowohl ein leichtes und plötzliches öffnen der Tür beim Ausheben der Kolbenstange aus dem Bremszylinder ohne Bruch erfolgen kann, als auch die Abnutzung infolge der gelenkigen Abstützung und Kupplung auf das normale Maß beschränkt bleibt.
In der Zeichnung zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Türschließers in der Gebrauchsstellung, Abb. 2 eine Seitenansicht desselben in der Ruhelage, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. i, Abb. .l einen Schnitt nach Linie C-D1 der Abb. 2, Abb.5 das zwischen den Segmentbögen -leibende Verbindungsglied mit den Rollen in Draufsicht, Abb.6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 5 und Abb. ; die Innenwand des die Segmentbogenringe tragenden Rahmens in teilweiser Seitenansicht.
Der -Türschließer besteht aus dem Bremszylinder t, der sich mittels eines icinstellbaren Gelenkstückes 2a auf einem Zapf lager 2 des Stulps 3 abstützt, so daß der Zylinder in Ruhestellung etwas schräg steht. Am Kopfteil ist der Stulp 3 zu einem doppelschenkeligen Rahmen .l ausgebildet, auf dessen Innenflächen je ein Paar S.egmentbögen 5, 6 auf Abstand so übereinander angeordnet ist, daß zwischen den beiden Segmentbögen eine Ringnut 7 entsteht. In dieser Ringnut 7 sitzt ein von vier Rollen S, 9 getragener, aus den seitlichen Schenkeln t o und dem Zapfenstück t i gebildeter und mit dem Anschlußglied 12 und der Kolbenstange 13 verbundener Gleiter, der mit der Tür durch die Anschlußglieder 14., 15 in Gelenkverbindung steht. Beim öffnen der Tür wird der Rollengleiter zwangsläufig so über die Achsmitte der Segmentbögen hinaufgesteuert, daß er sich, nachdem er die Achsmitte passiert hat, auf den Segmentbögen infolge der zU-angsläufigen Führung in der mit,- abstützt.
Die neue Antriebsart des in der vorbeschriebcnen Weise arbeitenden Türschiel.iers hat gegenüber den bekannten Türschießern ähnlicher Art, das sind solche, bei denen der Bremszylinder in die Tür oder in den Türrahmen eingebaut ist, den Vorteil, daß die Gelenke nur auf Zug oder Druck beansprucht werden und daß weiterhin auch eine Beanspruchung des Bremskolbens nährend dessen Aushebung aus dem Zylinder nicht erfolgt, weil, bei der Ausführungsform bzw. Bauart des auf einem Gelenk sich abstützenden Zylinders sowohl der Zylinder als auch der Bremskolben der Bewegung der Antriebselemente ungehindert folgen kann. Da beim Belasten des Bremskolbens, wie bereits erwähnt, nur Zug- und Druckkräfte zti überwinden sind, so werden diese bleichzeitig von dem unmittelbar beanspruchten Rollengleiter aufgenommen und gleichmäßig auf die mit dem Gleiter verbundenen Antriebselemente verteilt, und zwar so, daß die beanspruchten Teile fast keiner Abnutzung unterliegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verdeckt eingebauter Türschließer mit Gestängeantrieb aus dem Türfalz, bei dein der Antrieb der in .einem Bremskolben geführten Kolbenstange durch einen Rollengleiter erfolgt, der sich in einer Segmentnut seines Gehäuses zwangsläufig beim öffnen und Schließen der Tür bewegt und dabei die Kolbenstange derart steuert. da.ß nur Zug- und Druckkräfte zu überwinden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kölbenstange (i 3 )tragende Bremszylinder (i 1 mit seinem unteren Ende sich mittels eines einstellbaren Gelenkstückes (2a ) auf einem am Stulp (3) starr befestigten Zapfen (2) abstützt und die Kolbenstange (13) mit ihrem oberen Ende mit einem auf zwei Rollen (8 , 9, sich abstützenden, in bekannter Weise in einer Ringnut (7,# eines am Gehäuse (4.) sitzenden Segmentstützlagers 15. 6 @ geführten Gleiter (to, t i ) gelenkig gekuppelt ist, wobei wiederum der Gleiter durch die Anschlußglieder (12, 14, 15, mit der Tür derartig gelenkig verbunden ist, daß sämtliche Gelenkteile weder auf Torsion noch auf Abscheren beansprucht werden.