DE469423C

DE469423C - Schubfenster fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE469423C
Application number: DEP51457D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-12-11

Description

Schubfenster für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft .ein Schubfenster für Fahrzeuge, insbesondere für Straßenbahn-und Eisenbahnwagen, und bezweckt, die Einrichtung so zu treffen, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Fensters nur- einen geringen Kraftaufwand erfordert, das Fenster in allen Lagen zuverlässig und selbsttätig stehenbleibt und das Eindringen von Regenwasser, Staub u. dgl. in .den Fensterkanal verhütet wird.
Das Schubfenster wird durch zwei sich kreuzende Hebel, die mittels Rollen an der Fensterunterkante anliegen und unter Federwirkung stehen, ständig nach aufwärts gedrückt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Wirkung der ständig mit gleich großer Kraft das Fenster nach aufwärts drückenden Hebel der Reibungswiderstand eines Fensterpreßrahmens entgegenwirkt, welcher den durch die Hebel ausgeübten Druck um einen geringen Betrag übersteigt.
In der Zeichnung ist Abb. i eine Vorderansicht des neuen Schubfensters, Abb.2 ein Längsschnitt durch die Unterkante des Fensters.
Im Fensterkanal sind unten zwei Winkelhebel bei a, a gelagert, deren kürzere, untere Arme d, d durch eine vorgespannte Schraubenfeder e untereinander verbunden sind, während ihre längeren, oberen Arme b, b Rollen c, c tragen, auf denen die Unterkante h des Fensters aufliegt. Die Verbindung zwischen den Hebelarmen d und der Schraubenfeder e erfolgt durch einstellbare Federnippel f, g. Die Vorspannung der Federe und die Längen und Lagen der. Arme b und d der Hebel sind so bemessen, daß. die mechanische Arbeit, welche die Feder e leisten muß, um das Fenster um eine bestimmte Strecke zu heben, auf dem ganzen Hub des Fensters praktisch konstant ist. Diese Arbeit ist aber kleiner als diejenige, welche geleistet werden muß, um die Reibung .des Fensters am Fensterpreßrahmen i zu überwinden, der durch Federn j mit konstantem Druck gegen das Fenster gedrückt wird. An der Unterkante des Fensters ist außen eine Leiste k angebracht, welche sich bei geschlossenem Fenster über die aufgebogene Kante l des Fensterabfallwinkels en legt, dessen Außenkante über .die Außenwand des Fensterkanals hinausreicht. Dadurch wird verhütet, daß Regenwasser, das am Fenster herabläuft, in das Innere des Fensterkanals gelangt. Zwecks Öffnens, d. i. Herablassens des Fensters, muß dieses in bekannter Weise mit der Leiste k über die Kante l gehoben (überhoben) und dann unten nach einwärts gezogen werden, wobei die Federn j die für den vorstehend angegebenen Zweck nötige Spannung erhalten. Der zum Öffnen (Senken) des Fensters er-£orderliche Arbeitsaufwand ist, weil nicht nur die Federwirkung, sondern auch die Reibung des Fensters am Fensterpreßrahmen überwunden werden muß, größer als der zum Schließen (Heben) des Fensters erforderliche Arbeitsaufwand; aber in beiden Fällen ist der Arbeits- oder Kraftaufwand ein verhältnismäßig geringer, das Fenster bewegt sich leicht und bleibt trotzdem in jeder Lage zuverlässig stehen. Die Zahl der Gelenke ist auf zwei herabgebracht, so daß das Schuhfenster in seiner Wirkung zuverlässig ist und im normalen Gebrauch nicht in. Unordnung geraten kann. Versuche haben ;gezeigt, daß ein derartiges Schubfenster viele tausend Male heftig gehoben und gesenkt werden kann, ohne daß die Einrichtung irgendwelchen Schaden erleidet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schubfenster für Fahrzeuge, bei welchem zwei sich kreuzende, unter Federwirkung stehende Hebel mittels Rollen an der Fensterunterkante anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkung der ständig mit gleich großer Kraft das Fenster nach aufwärts drückenden Hebel (b) der Reibungswiderstand eines Fensterpreßrahmens (i) entgegenwirkt, welcher den durch die Hebel ausgeübten Druck um einen geringen Betrag übersteigt.