DE2900907A1 - Antriebvorrichtung fuer schiebetuerfluegel oder schwenkschiebetuerfluegel von fahrzeugtueren - Google Patents

Description

Antriebvorrichtung für Schiebetürflügel oder Schwenkschiebetürflügel von Pahrzeugtüren

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Schiebetürflügel oder Schwenkschiebetürflügel von Fahrzeugtüren, bestehend aus einer Stange, an welcher ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb mittels eines Antriebgelenkes angreift und die an einem Ende mittels eines Stützgelenkes und am anderen Ende mittels eines Verbindungsgelenkes, das am Türblatt oder einem die Längsbewegung des Türblattes mitmachenden Bauteiles sitzt, geführt ist.

Es ist bekannt, das Öffnen der Türflügel von Schwenkoder Schiebetüren mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes vorzunehmen. Hiebei greift der Kolben unmittelbar am Türflügel an. Bei großen Türflügelbreiten muß der Kolben einen entsprechend langen Hub ausführen, was zur Folge hat, daß der Zylinder des pneumatischen Antriebes entsprechend lang sein muß und der Raumbedarf dabei groß ist.

Es sind ferner Konstruktionen bekannt, bei denen Übersetzungsgetriebe zwischen dem pneumatischen Antrieb und dem Türflügelantrieb vorgesehen sind, um den Hub des Antriebzylinders zu verringern. Eine dieser Lösungen sieht vor, mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes eine an einem Ende ortsfest gelagerte Stange hin- und herzubewegen, und an deren anderem Ende der Türflügel angelenkt ist, beispielsweise mit Hilfe eines Kulissensteins, der auf einer fest am Türflügel angeordneten vertikal stehenden Führungsstange hin- und hergleitet. Es ist auch "bekannt, bei einem solchen mit Hilfe einer pendelnd aufgehängten Stange bewegten Türflügel das gegenüber dem ortsfesten Lager angeordnete Ende der Stange mit einem Langloch zu versehen, in welchem ein am Türflügel angeordneter Zapfen gleitet.

Beide Ausführungsformen haben den Nachteil, daß der Türflügel während der Fahrt zum Flattern neigt, weil die am Ende der Stange angeordneten beweglichen Teile nur mit großem Spiel geführt werden können, um den leichten Lauf der Schiebetürbewegung zu gewährleisten.

Es ist auch eine Antriebsvorrichtung bekannt, "bei welcher eine, an einem festen Lager pendelnd aufgehängte Stange ein teleskopartig ausziehbares Endstück aufweist, welches mit dem Türflügel gelenkig verbunden ist. Diese Bauart hat den Nachteil,

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daß in beiden Türendlagen auf das Türblatt nur Kräfte übertragen werden können, die (unter der Annahme einer praktisch reibungsfreien Teleskopführung) nur normal zur Achse der Teleskopstange wirksam werden können. Dies führt zu erheblichen, auf das Türblatt wirksam werdenden Kräfte, deren vertikale Komponente von den zur Führung des Türblattes vorgesehenen Elementen aufgenommen werden müssen und in vielen Fällen auch zum Anheben des Türblattes führen. Bekanntlich steigen die für die Bewegung des Türblattes erforderlichen Kräfte im Bereich der Türschließlage des Türblattes erheblich an, da in diesem Bereich die Kräfte für das Anpressen der Türdichtungen und auch die zum Einfahren in die Haupt- oder Vorrast des Türmechanismus erforderlichen Kräfte aufgebracht werden müssen. Dazu kommt noch, daß am Ende des Schließvorganges in den meisten Fällen die Türgeschwindigkeit sehr niedrig ist, so daß die im Türblatt gespeicherte kinetische Energie den Schließvorgang kaum unterstützt. Bedingt durch den Reibungsverlust im Teleskop sinkt der Wirkungsgrad des Antriebes gegenüber einem direkten Antrieb.

Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, einen Türantrieb zu schaffen, welcher vor allem in der Schließendlage auf das Türblatt vornehmlich horizontal gerichtete-Kräfte zur Wirkung bringt und der sich durch guten mechansichen Wirkungsgrad auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Stützgelenk mit einer Führung, wie Lenker, Stange, Kulisse od. dgl., verbunden ist, wobei seine Bewegungsbahn in einer Ebene senkrecht zur Ebene des Türflügels liegt. Die Erfindung bezieht sich ferner auf bauliche Ausgestaltungen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine Ausführung, bei welcher die Führung des Stützgelenkes durch gelenkigen Anschluß an einen Dreieckslenker erfolgt, dessen Schwenkachse parallel zur Türblattachse liegt, in Ansicht und Schnitt, und die Fig. 3 und 4- eine Antriebsvorrichtung, bei welcher die Führung des Stützgelenkes durch Anlenkung an eine Linearführung erfolgt, ebenfalls in Ansicht und Schnitt.

Der Türflügel 1, in der Schließendlage dargestellt, weist

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an einer Türflügelecke eine starr angebrachte Stütze 2 auf, an welcher eine Stange 3 angelenkt ist. Diese ist mittels eines Stützgelenkes 4 mit einem Dreieckslenker 5 verbunden, der mit seiner Achse 6 in einem an der Wagenseitenwand befestigten Lagerbock 7 gelagert ist. Ein Teil des Gelenkes 4 wird von einem im Dreieckslenker 5 drehbar gelagerten Gelenkstück 8 gebildet. Das andere Ende der Stange 3 ist an der Stütze 2 durch einen kugeligen Anschluß 9 angelenkt.

Der pneumatische Antrieb 10, bestehend aus Zylinder, Kolben und Kolbenstange, greift an der Stange 3 mittels eines Antriebsgelenkes 11 an, dessen Lage vorzugsweise so gewählt wird, daß in der Schließendlage der Tür die durch das Stützlager 12 gehende Achse des Kolbenzylinderantriebes horizontal liegt.

Die Türführung ist allgemein mit 13 bezeichnet.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die Kraft des Antriebes am Lenker 3 in den Gelenken 4· und 9 wirksam, wobei im Stützgelenk 4 nur Kräfte in einer Ebene übertragen werden können, die durch die Dreieckslenkerachse 6 und das Stützgelenk 4 bestimmt ist. Ist die Verbindungsgerade zwischen Antriebsgelenk 11 und Stützlager 12 in der Schließendlage der Tür horizontal und parallel zur Achse 6, so werden durch das Verbindungsgelenk 9 nur horizontale Antriebskräfte wirksam. Ein Anheben des Türblattes durch die Schließkraft des Antriebes ist daher ausgeschlossen. Außerdem sind die Reibungsverluste minimal.

Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsart der Erfindung ist das Stützgelenk 4 an einer Linearführung 21 angeschlossen, so daß im Stützgelenk 4 nur Kräfte, welche in einer Normalebene zur Linearführung wirksam werden, aufgenommen werden können. Beispielsweise ist diese Linearführung 21 als Vierkant-Kugelbüchse ausgebildet. Damit wird auch bei dieser Ausführungsform in der Schließendlage der Tür nur Kräfte in der Richtung der Achse des Kolbenzylinderantriebes 10 wirksam.

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L e e r s e

it

Claims (5)

1. H. SCmOETER - K LEHMANN

   UpowskystraSe 10 9 Q Π Π Q Π 7

   -1 - O-30D0 München YU ^Δ * ^{U U} * ^U '

   IPE Gesellschaft m.b.H. ife-lJ

   11. 1. 79

   (Neue) Patentansprüche:

   h.) Antriebsvorrichtung für Schiebetürflügel oder Schwenkschiebetürflügel von Fahrzeugtüren, bestehend aus einer Stange_v an welcher ein pneumatischer oder hydraulischem Antrieb mittels eines Antriebsgelenkes angreift und die an einem Ende mittels eines Stützgelenkes und am. anderen Ende mittels eines Verbindungsgelenkes, das am Türblatt oder einem die Längsbewegung des Türblattes mitmachenden Bauteiles sitzt, geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgelenk (4) mit einer Führung, wie Lenker (5), Stange (21), Kulisse od. dgl., verbunden ist, wobei seine Bewegungsbahn in einer Ebene senkrecht zur Ebene des Türflügels (1) liegt.
2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Stützgelenkes (Λ) aus einem Dreieckslenker (5) besteht, dessen Schwenkachse (6) parallel zur Turflügelebene liegt.
3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) des Dreieckslenkers (5) parallel zur Längsbewegung des Türflügels (1) liegt.
4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführung (21) als Vierkant-Kugelbüchsen-Führung ausgebildet ist.
5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des pneumatischen oder hydraulischen Antriebes (10) in der Schließendlage des Türflügels (1) parallel zu dessen Längsbewegung verläuft.

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